Mein Rücken schmerzte, sowie mein Kopf, welcher vor Schmerz pochte. Ich öffnete leicht meine Augen und sah in die Dunkelheit. Ich zu mein Teil befand mich wieder in der Kammer. In diesen aus Stein gefertigten Käfig. Erst jetzt bemerkte ich meine Hand, welche von etwas warmen umschlungen wurde.
„Hope?" ,vernahm ich eine flüsternde Stimme nicht weit von mir. Diese Wärme um meine Hand wanderte mein Arm hoch und endete bei meinen Haaren. „Hope?" ,hinterfragte diese Stimme erneut. Ich nahm diese Hand von meinen Haaren und hielt diese große Hand in meinen Händen. „Ach ein Glück! Du bist hier." ,atmete Andrew erleichtert auf. Schnell setzte ich mich auf, doch stieß ich mir lediglich den Kopf.
„Ah." ,stieß ich aus und verspürte den Atem von Andrew nahe meines Gesichts. Zum Glück sah man nichts, sonst sähe er in ein rot anlaufendes Gesicht, welches von Peinlichkeit nur Trotzt.
„Geht's dir gut?" ,hinterfragte mein Gegenüber und tätschelte mein Gesicht, mit welchen ich vor wenigen Augenblicken erst zusammen mit sein Kopf stieß.
„Ha!" ,erklang es aus der anderen Seite des Käfigs, wo ein Schein des Lichtes herkam. Ein solides Kerzenlicht, aber es spendete uns Licht. „Ich hab's geschafft." ,grinste Lua und drehte sich um. Ihr Blick war unbezahlbar! „Statt euch die Zungen in den Hals zu stecken, helft mir lieber hier raus zukommen." ,fuhr uns die Brünette an und lenkte den Schein der Kerze von uns ab. Peinlich berührt, nahm Andrew die Hände von mir. Dank des soliden Licht, war es möglich, mich hier um zu schauen. Mauern. Mauern aus Stein gemetzelt.
„Mia!" ,versuchte es Lua, als ein kräftiger Atemzug erlang. „Gut, sie lebt." ,stieß Lua aus und half der blonden auf.
„Allmählich verstehe ich Julia, warum sie die Hoffnung aufgab." ,seufzte ich und legte mich auf den Rücken. Die Kälte war mittlerweile ein guter Freund von mir, sowie die Dunkelheit, welche ich langsam in mir Einheit biete.
„Nein! Aufgeben ist jetzt keine Option!" ,redete Andrew drauf los, „Wir müssen auf den richtigen Moment warten und Zack! Wir sind draußen!" ,versuchte der einzige Mann in der Runde uns zu motivieren, dennoch wussten wir, dies wären nur leere Worte.
„In ein Tag seid ihr mich los, bis dahin, sollten wir uns ein Weg hier rausschlagen!" ,richtete Lua ihr Wort in die Runde.
„Der Mann, der in den Laden kam, war ein Kunde. Es war früh am Morgen. Er hatte sich in Negans Laden verirrt." ,wandte sich Mia mit ein. „Du hast also noch zwei Tage, wie der Käufer es sagte." ,fügte diese noch seufzend hinzu.
„Ich kenne da noch jemanden der sich auch ‚verirrt' hat." ,sah mich Lua mahnend an. Ich wusste was sie meinte. Ebenso wusste ich, es war alleine mein Verdienst. Und so wünschte ich mir die zeit zurück zudrehen, um diesen Fehler auszuweichen.
„Du denkst, dass ich alleine hier dran schuld habe?" ,fuhr ich sie an und setzte mich aufrecht, um in ihr Gesicht zusehen. „Ich habe das alles nicht gewollt, Okay? Ich bin wie ein normaler Bürger hier in den neuen Laden gegangen und habe Essen geholt! Woher sollte ich wissen das so ein Psychopath dahinter steckt?"
„Ich habe dir davon abgeraten, aber nein! Du hast ja immer deinen eigenen Kopf, Hope!" ,schrie sie fast und verringerte den Abstand zwischen uns. Ich meiner seist, behielt die Stellung auf den Boden bei.
„Warst du denn nicht neugierig? Sonst gehst du auch immer in jeden beliebigen Laden." ,versuchte ich ruhiger zu werden. „Aber wenn du überzeugt bist, dass ich ein Weg hier raus habe, da irrst du dich. Zwar war ich drei Tage in diesen Loch, doch hatte ich nur ein Knochen gefunden. Ein Teller zum erschlagen, doch zum flüchten hat es nie gereicht." ,endete ich und entspannte meine zuvor noch angespannten Muskeln.
„Du hast doch das Messer von Steven genommen." ,überkam Mia ein Blitzgedanke. Schnell ließ ich meine Hand in mein Schuh wandern und atmete erleichtert aus. Es war noch da. „Wenigstens sind wir nicht ganz Wehrlos." ,seufzte Mia auf und streckte ihre müden Glieder, um sich ein wenig um zusehen.
„Wenn ein Kunde vor wenigen Stunden im Laden war, muss es um die Mittagszeit sein." ,kam Andrew auf diese Erkenntnis.
„Wenn Vollmond ist, leuchtetet der Schein des Mondes direkt durch das Loch dort in der Mauer." ,meinte ich eher Desinteressiert und legte mich wieder zurück in den Dreck. „Einmal am Tag kommt er mit Essen rein." ,fügte ich noch hinzu.
„Wir könnten ihn erschlagen, so wie du es bei mir getan hast." ,stellte Andrew sein Plan vor. „Dein Schlag war heftig." ,wandte er sich an mich und schenkte mir ein Lächeln, welches ich, auch wenn nur kurz, erwiderte. Es stimmt, ich hatte mit voller Wucht zugeschlagen. Aber zurecht schätz ich. Wer würde in so einer Situation nicht handeln?
„Und dann kommt Andrew mit dem Messer und verwundet ihm, dass Mia und ich schon mal den Weg rauf sichern können." ,erweiterte Lua den Plan und streckte mir auffordernd die Hand entgegen. Doch blieb ich tatenlos.
„Ich gebe es Andrew erst, wenn der Teller hier ist." ,schenkte ich meiner besten Freundin ein Lächeln und starrte wieder hinauf zur Decke. Wir werden hier nie raus kommen, soviel stand fest. Erneut verspürte ich etwas warmes um meine Hand.
„Wir schaffen das." ,sprach Andrew mir zu, als mit einem Schwung, die Tür aufsperrte. Pfeifend kam ein fröhlicher Puppenmacher rein und schob den Teller mit den Süßkran in die Kammer.
„Vergnügt euch daran." ,sagte er nur und verschwand wieder. Der Schlüssel im Loch, drehte er ein paar mal, bevor er ging. Wie ausgelaugte Ameisen, krochen wir zum Teller hin und nahmen uns jeweils ein Törtchen.
„Die sind so süß." ,verzerrte Lua ihr Gesicht und legte das Törtchen zurück.
„Esse! Was anderes bekommst du nicht." ,zwang ich es hinter und sah sie auffordernd an.
„Das Backen sollten wir noch üben." ,hustete Mia, als sie etwas aus hustete, was einem Knochen glich. Mir verging der Appetit, obwohl ich ausgelaugt war. Ich nahm den Törtchen den Untergrund weg und schwang es leichtfertig in der Hand hin und her.
„Damit hauen wir ihn um." ,grinste ich und zückte das Messer aus mein Schuh, welches ich einmal in meiner Hand umher drehte und es feierlich den einen Mann in der Runde übergab. Mit einem fetten Grinsen nahm er das Messer an und steckte es unauffällig weg. Lua aß das letzte Törtchen und ging mit Mia auf Position zur hintersten Ecke von diesen Loch, während ich und Andrew schon vor der Tür lauerten. Kampf bereit.
Mittlerweile verlor ich das Zeitgefühl, welches ich schon ohne ihn verlor. Meine Knie wollten jeden Moment nachgeben. Die Müdigkeit packte mich mit einemmal, aber ich musst das hier durch stehen. Auch wenn es nichts bringen würde.
Nach unzähligen Stunden stehen, vernahm ich Schritte hierher kommen. Andrew gab Lua ein Zeichen, um die Kerze auszumachen, welches sie auch gleich tat. Diese Schritte kamen näher, bis die Tür auf spähte und ich mit voller Wucht den Teller dem Eindringling eins über Brut. Dieser fiel mit einem dumpfen Geräusch vor meinen Füßen.
„Lauft!" ,rief Andrew uns zu und wandte sich dem niedergerungen vor meinen Füßen zu. Mia und Lua rannten raus und hinaus in die Freiheit. Ich zögerte jedoch. Wenn, dann sollten wir alle gehen. „Hope Lauf!" ,rief mir Andrew zu, als er auf einmal aufschrie. Zwar sah ich nichts, aber rannte ich mit einmal um mein Leben. Die Treppe hinauf zum Laden habe ich noch nie so schnell bewältigt als jetzt.
„Sie wollen abhauen!" ,vernahm ich eine Stimme hinter mir, doch schenkte ich diese keine Beachtung und rannte weiter in seine Werkstatt.
„Hope!" ,riefen Lua und Mia zu gleich, doch eh ich reagieren konnte, rannte ich schon in Neagens Laden. Es fehlten drei Schritte zur Tür der Freiheit, doch wurde ich zu Boden gerungen. Eine Hand zog mich am Fußgelenk weg, dass ich auf die Schnauze fiel und auf den Boden weggeschliffen wurde. Mein Kopf schmerzte, als ich den Ursprung sah: eine Blutspur zog ich mit.
„Lass mich los!" ,schrie ich und zappelte wie ein Fisch aus dem Wasser. Wehren war aber zwecklos, das musste ich eingestehen. Machtlos zog mich diese Macht von dem Laden raus und rein in die Werkstatt des Puppenmachers. Rückartig wurde ich an den Haaren auf meine Beine gezogen. Ein Schrei entwich mir bei dem Angesicht meines Gegenübers. Sein Mund zugenäht mit roten Faden bis hoch zu seinen Wangen Knochen. Von seiner Augenbraue aus hinauf zur Stirn, zog sich ein schwarzer Faden in einer dreieck Spitze, welches auf der andern Seite des Auges auch so war. Unter den Augen zog sich auch ein schwarzer Faden lang, ebenso in drei Eck Spritze, bis zu den Nasenflügeln. Seine Schädeldecke war halb offen, so dachte ich, man könnte es einfach so aufklappen und dem Gehirn ‚Hallo' sagen. Er war mehr ein Clown, als eine Puppe.„Na Hope?" ,kam Steven triumphiert in die Werkstatt. „Seid ihr gescheitert ja?" ,lachte dieser auf. „Es war nicht gerade klug mir ein Messer zu stehlen, kleine." ,kam er gleich zur Sache und zog das Messer aus Andrews Schulter. Er sackte auf die Knie und sah mich leidig an, während die andern beiden nur Laute von sich geben konnten. Eine menschliche Puppe hielt beide fest, wie bei mir. Andrews Blut klebte noch an seiner Klinge. Steven machte bedrohliche Schritte auf mich zu, umso mehr wollte ich aus den Fängen dieser Puppe, doch umso stärker wurde sein Griff.
„Es wird kein nächsten mal Entkommen geben, Steven." ,versuchte ich ruhig auf ihn einzureden um Stress zu vermeiden.
„Nein, in der Tat." ,sang er förmlich und setzte die Kälte der Klinge an meine Wange. Ich kniff meine Augen zu und hielt mein Atmen an. Eine falsche Bewegung und er schlitzt mir die Wange auf. „Es wird kein weiteres Mal geben." ,sagte er sichtlich enttäuscht. Er musste mit einemmal näher an mein Ohr heran gekommen sein, denn seine Stimme hörte sich mit einmal so unglaublich tief und laut an: „das nächste mal, wirst du das Schicksal tragen, was die andern Puppen auch tragen, wenn man sie erst einmal verkauft hat und ich werde große Freude tragen, eine neue Puppe zu machen."Wenn wir eines am heutigen Tag gelernt haben, dann, dass jeder Fluchtversuch scheitern wird.
Neues Kapitel ist da :) Eigentlich sollte das Kapitel um eine Woche früher erscheinen, aber ich denke mal ihr verzeiht mir. Gute Nacht allerseits.
Eure Mexxeli22 <3
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Der Puppenmacher
Horror"Schon wieder eine Entführung." ,las ich den Zeitungsartikel. „Die wie viertle Entführung jetzt?" ,hinterfragte Lua interessiert nach. „Die fünfte." ,las ich weiter vor und schaute zu den Vermissen Personen hinunter. „Alle haben mittel lange Haar...