Kapitel 1

2.6K 107 11
                                    

Ich stieg aus der Dusche und legte mir ein Handtuch um die Hüften. Es war ein ganz normaler Tag. Naja... Fast.,, Eiji! Beeil dich, ich hab Hunger!, " Brüllte meine kleine Schwester. Sie war bei mir eingezogen, seit ich alleine wohnte. Ich seufzte und lief die Treppen runter und in die Küche. Immer noch nur in dem Handtuch bekleidet, begann ich einen Bento zuzubereiten.,, Onii - Chan, du Erkältest dich noch, wenn du so kochst! "Ich winkte ab.,, Ach Quatsch! Es ist doch warm. Und es ist auch viel einfacher, dann muss ich mir keine Schürze umbinden." Vor einem Jahr, war ich zurück nach Japan gekommen. Ich hatte nicht lang gefackelt und aufgeschrieben, was ich erlebt hatte. Ich hatte Decknamen verwendet und den Ablauf etwas verändert. Und ich hatte es auf Englisch geschrieben. Ich weiß nicht... Vielleicht wollte ich damit heimlich Ash erreichen... Aber ich hatte das Buch einem Verlag anvertraut und mir einen Künstlernamen gegeben. Und innerhalb von einem Monat war das Buch, welches zuerst in Amerika und Großbritannien herauskam sehr beliebt und ich verdiente gut damit. Ich spielte mit dem Gedanken, das Buch durch meine Fantasie weiterzuführen... Aber wie nur? Jedenfalls würde ich Morgen nach Amerika reisen. Ich hielt eine Vorlesung und signierte daraufhin die Bücher. Tja... Und ich ging nach New York. Ash's Revier... Ich hatte mich sehr verändert. Im genau zu sein, war ich komplett anders als damals. Ich war Verwegener geworden, hatte angefangen in Lederjacken oder Anzügen herumlaufen, war schlagfertiger geworden und hatte vorallem die Schießkunst erlernt. Ich hatte eine andere Frisur, die wilder aussah und meine Augen hatten sich irgendwie ein wenig mehr erhellt. Auf der einen Seite hoffte ich, ihm nicht begegnen zu müssen, auf der anderen wollte ich es unbedingt. Nebenbei hatte ich auch ein wenig krafttraining betrieben und hatte meine Muskeln, die seit meinem Karriere Abbruch mit dem Stabspringen sehr gelitten hatten, wieder auf Vordermann gebracht. Ich reichte meiner Schwester ihren Bento. Ich hatte noch etwas zu erledigen. Ich ging wieder hoch und zog mir ein einfaches Shirt, eine zerschlissene Jeans und eine Lederjacke an. Dann verließ ich das Haus, aber nicht ohne mir eine kleine Schusswaffe eingesteckt zu haben. Ich war seit damals deutlich vorsichtiger geworden. Ich lief durch die Straßen von Tokyo und betrat den Fernsehsender mitten in der Stadt.,, Herr Ibe! Rief ich und betrat sein Büro. Der Mann sah mal wieder aus, als hätte er zwei Wochen nicht eher geschlafen. Ich stellte ihm den Kaffee auf den Tisch, den ich nebenher besorgt hatte.,, Oh, E - chan. Wie geht es dir? Habe gehört, dass dein Buch der volle Erfolg war? " Ich nickte.,, Ja. Es ist voll abgegangen. Ich gebe in einer Woche eine Vorlesung und signierte die Bücher." Ibe lächelte warm.,, Das ist schön. Wo denn? " Ich wurde ein wenig rot und sah zur Seite.,, Ich gehe nach New York..." Ibe verschluckte ich und hustet den Kaffee wieder aus.,, Was?! Du weißt doch, was dich da erwartet!" Ich zuckte mit den Schultern.,, Das Buch ist dort echt beliebt... Und es erkennt mich sowieso niemand mehr. Ich muss nur nen anständigen Anzug anziehen, meine Haare noch etwas mehr verwischen und dann bin ich für alle völlig fremd. Ich... Das wird schon nicht so schlimm. Sie wissen, dass ich das Schießen gelernt habe. Ich kann mich gut verteidigen und meine Angst hab ich schon in Amerika weggeschmissen. Ich werde in einem Monat wieder zurück sein und es wird nichts passiert sein. Ich nehme auch meine Schwester mit. "Wieder verschluckte er sich.,, E - Chan, es ist gefährlich! Du kannst doch nicht einfach überall auf sie aufpassen!" Ich grinste.,, Lebt Max nicht da?" Ibe schlug sich die Hand gegen die Stirn.,, Junge, du bist echt waghalsig! Wenn deiner Schwester irgendwas zustößt, wird nicht nur deine Mutter dir Vorwürfe machen. " Ich nickte.,, Das weiß ich. Aber ich denke, sie sollte einmal sehen, wie es außerhalb von Japan ist. Hier ist alles so friedlich und sie hat keine Ahnung von Gewalt. Honoka soll lernen, wie man in Such so überlebt und dass nicht immer alles Schön ist. Das habe ich auf eine harte Weise gelernt und ich will dass sie es sanfter lernt. Sonst wird sie irgendwann ebenfalls einfach so mitten in die Gefahr geworfen. " Der ältere Mann nickte nachdenklich.,,Ich verstehe... Aber bist du dir sicher, dass diese Stadt das richtige für sie ist?" Ich nickte.,, Ja. New York hat ja nicht nur schlechte Seiten. Diese Stadt ist ja sehr schön, hat leckeres Essen und tolle Sehenswürdigkeiten. Es wird ihr bestimmt gefallen." Er nickte.,, Gut... Ich sag deiner Mutter, dass Honoka bei mir Untergekommen ist." Ich lächelte.,, Vielen Dank! Mutter bringt mich um, wenn sie erfährt, dass ich Honoka mitnehme... " Ibe lachte.,, Ihren Zorn wollen wir beide nicht spüren!" Wir lachten beide. Dann stand ich wieder auf.,, Sehr gut. Dann werde ich mal wieder losgehen. Ich muss noch einkaufen. " Ibe kicherte.,, Du bist eher eine Hausfrau, als ein Bruder, was?" Ich wurde rot.,, So würde ich das nicht ausdrücken... Sie kann halt nicht kochen und noch weniger mit Geld umgehen... Was bleibt mir da anderes übrig, als mich um das Essen und unseren Lebensunterhalt zu sorgen? Also... Bis dann!" Ich winkte ihn zu, bevor ich sein Büro wieder verließ. Ich ging einkaufen und kaufte überwiegend Studentenfutter und Wasser. Ich wusste nicht, unter welchen Umständen wir nach New York kamen. Am Ende standen wir wieder Mitten in einem Krieg. Da musste ich für meine kleine Schwester sorgen... Aber ich bezweifelte, dass es so schlimm war. Ash Lynx hatte nun Kontrolle über New York. Er würde schon auf die Stadt aufpassen... Hoffte ich. " Ich ging Nachhause.,, Honoka - Chan, Pack deinen Koffer! Und am besten Spärrlich. Nichts wichtiges." Sie legte den Kopf schief und starrte um die Ecke.,, Warum?" Ich grinste.,, Weil du Morgen mit mir fliegen wirst." Sie ließ einen Ohrenbetäubenden Schrei ab.,,Ist das dein Ernst!?" Ich lachte.,, Jepp. Aber wenn du nochmal so schreist, überlege ich es mir vielleicht nochmal!" Sie kicherte.,, Tut mir leid.... Wir fliegen nach New York!" Sie hüpfte lachend davon, um ihren Freundinnen davon zu berichten. Ich schüttelte lachend den Kopf und ging die Treppen hoch, um meine Sachen zu packen.

Banana Fish... IrgendwieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt