Kapitel 6

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Soviel zum Thema ausblenden... Ich sah auf die Bühne. Die Menschen hatten sich alle versammelt und ich hielt meinen Text krampfhaft in der Hand. Ich sah Ash und mir wurde Heiß und kalt... Ich atmete noceinmal tief durch, richtete mir die Krawatte zurecht und betrachtete mich nochmal im Spiegel. Dann betrat ich die Bühne. Alle klatschen. Als sich der Lärm wieder beruhigt hatte, begann ich zu reden:,, Ich... Habe das Buch damals nur so nebenher und innerhalb von sehr kurzer Zeit geschrieben und dachte, es würde sowieso nichts daraus werden... Aber ich habe mich geirrt. Ich habe dieses Buch mit allem was ich hatte geschrieben. Undzwar mit meiner Liebe. Dieses Buch bedeutet mir mehr, als vieles andere. Und ich habe es geschrieben um allen, die dieses Abenteuer lesen, zu zeigen, dass, egal wie aussichtslos diese Lage erscheinen mag, dass es immer einen Ausweg gibt. Ich möchte euch Heute erzählen, wieso ihr hier seid. Ich meine... Das war jetzt ein wenig dümmlich ausgedrückt... Ich will dass ihr begreift, was ich begriffen habe. Vor einem Jahr, war ich hier. Und vor einem Jahr habe ich Menschen kennengelernt, die mir mehr als mein eigenes Leben bedeuten. Mein gesamtes Leben wurde ich in Liebe aufgezogen. Ich hatte Freunde, bin in die Schule gegangen, musste Hausaufgaben machen und bin nach der Schule mit meinen Freunden spielen gegangen. Habe ein warmes Bett gehabt, in dem ich schlafen, weinen oder toben konnte. Und musste nie etwas tun. Mir wurde immer alles in den Arsch geschoben. Und dann kam ich hier her. Hier haben die Leute keine Eltern mehr, weil sie abgehauen sind, hier wurden die Leute vergewaltigt und gefoltert wenn sie nicht alles mit sich machen lassen wollten. Ich war geschockt. Ich war geschockt von den unmenschlichen Taten, die sie hier betrieben. Töten oder getötet werden. Das hat mir ein kleiner Junge gesagt. Ein Junge der gestorben ist um mich und alle die er liebte zu beschützen. Tja... Ich war hier nicht mehr in meinem behüteten Zuhause. Ich war einfach so in das harte Leben geschmissen worden. Das war schwer... Und trotzdem hat es mir Spaß gemacht. Denn ich hatte Freunde. Starke, mächtige Freunde und Freunde mit einem Herz aus Gold. Es war mir egal dass sie jeden, der ihnen nicht passte umbrachten, zumindest, solange er eine Waffe hatte. Ich vertraute diesen Freunden. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich wurde zweimal angeschossen. Und zwei Menschen, die ich sehr liebte sind dafür gestorben. Und der, den ich am allermeisten liebte, den hat es immer wieder getroffen. Sie haben alles getan, nur um mich lebend hier herauszubekommen. Das ist es, was in diesem Buch geschrieben steht. Und ich bin mir sicher, dass ich hier keinen einzigen älteren Erwachsenen sehe. Hier sehen ich Jugendliche, die zum Teil auf der Straße aufgewachsen sind. Jugendliche, die einander töten würden. Jugendliche, die immer Waffen dabei haben. Es geht euch nicht besser als mir. Nur dass ihr alledamit geboren seid. Vor diesem Erlebnis habe ich So etwas nur im Fernseher gesehen! " Ich holte die Waffe aus meinem Hosenbund.,, Und aß ist mit mir passiert?" Ich wurde Paranoid und habe mir in Japan, einem Land, wo nichts dergleichen nötig ist eine Waffe, nein mehrere zugelegt. Und genauso ist es bei euch. Ihr macht es um euch zu schützen. Aber der größte Schutz den man euch bieten kann, ist wahre Freundschaft. Jetzt hebt alle mal die Hände, die in einer Gang sind. Na los! " Ich lief auf und Ab und spielte dabei mit der Waffe, die natürlich nicht geladen war. Der Großteil hob die Hand. So. Und jetzt seid mal ehrlich. Würdet ihr eurem Anführer in den Tod folgen? Streckt. Nurnoch die Hälfte der Leute strecken, die vorher gestreckt hatten. Ich nickte.,, Wer hat von euch, die jetzt Strecken einen guten Freund? " Wieder weniger.,, Und wer hat mehrere?" Nurnoch Drei oder vier Streckten.,, und daran seht ihr es. Hier gibt es so viele die nicht so viel Sicherheit und Schutz haben, wie sie gerne hätten. Ihr alle! Braucht keinen Besten Freund und auch kein n Menschliches Schutzschild. Nein. Ihr alle braucht nur jemandem, dem ihr nicht egal seid. Ich kenne leider viele Leute, denen seit ihr egal. Aber wenn ich euch hier ansehe, sehe ich eines. Ich sehe nicht die ganzen Unterschiedlichen Haut oder Augenfarben. Ich sehe keine Feindschaft. Ich sehe eine einzige Gemeinschaft eine einzige Halle. Denn hier kämpft ihr alle für das Selbe. Überleben. Es geht um das Leben. Um das Überleben. Das ist das Leben. Ich habe mal einen guten Satz gehört. Wer fickt am besten? Fragte ein Mädchen ihre Freundin. Die Freundin sah in die Ferne und antwortete:,, Ich denke das Leben. Schnell, hart und gnadenlos. " und es stimmt. Aber würde das dann nicht bedeuten wir werden alle vom Leben vergewaltigt? Nein. Menschen die im Büro leben. Menschen die ein reiches Leben haben. Diese Menschen lässt das Leben aus. Denn sie sind unbrauchbar. Aber Leute wie euch...immer und immer wieder werdet ihr auf das härteste Durchgenommen und wisst ihr auch warum? Weil ihr für diese Welt attraktiv seid. Stark. Schön und schlagfertig. Aber werdet ihr vom Leben getroffen fängt ihr an einander zu zerfressen. Was glaubt ihr, von wo kommen depressive Menschen? Depressive Menschen wurden so oft gefickt, so oft auf andere Losgelassen, dass sie sich selbst zerfressen haben. Und warum haben sie das zugelassen? Weil sie keinen ne Gemeinschaft hatten, weil sie keine Hilfe bekamen. Und was seid ihr? In diesem Buch habe ich erzählt wie ich diesem Leben stand gehalten habe. Wie ich eben nicht durchgevögelt wurde. Weil ich Leute hatte, die sich für mich eingesetzte haben, egal ob sie mit mir befreundet waren oder nicht. Weil wir zusammen gehalten haben. Und was sehe ich hier? Ich sehe hier ein paar Minderbewertete Teenager, die sich lieber gegenseitig töten, als mal ein wenig um die Ecke zu denken. Ich will mit diesem Buch erreichen, dass ihr Idioten, dass ihr Deppen endlich begreift, dass es niemals gut ist nur alleine zu kämpfen. Aber genau das macht ihr. Und das ist das dümmste, was ich je gesehen habe." Ich hatte meine Stimme erhoben und Brüllte nun schon fast. Meine braunen Augen bohren sich in den Körper eines jeden einzelnen. Es war komplett still. Betreten still. Ich hatte mich ordentlich in Rage geredet. Ich schmiss die Pistole achtlos auf den Boden.,, Wozu braucht man so ne Scheiße? Um allen zu zeigen wie cool man ist? Wieso erschießt ihr einander um stark zu sein, ohne überhaupt in Betracht zu ziehen, dass ihr zusammen stärker wärt? Das ist dumm. Das ist töricht. Und das ist Lebensgefährlich. Am Ende verletzen wir doch nur uns selbst und die denen wir wichtig sind! Wieso sind wir so blind und erkennen das nicht?!" Ich funkelte. Dann trat ich zurück.,, Ich werde euch nun ein paar der Stellen aus dem Buch vorlesen, die diese Tatsachen am besten treffen." Ich las noch zirca eine Stunde aus dem Buch vor, bevor ich mich verabschiedete. Und alle rasteten aus.

Banana Fish... IrgendwieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt