Kapitel 22

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Ash fuhr nun schon seit dem frühen Morgen. Wir waren auf dem Rückweg. Auf dem Weg zurück nach New York. In die Höhle des Löwen. Ich Schliff eines der Messer.,, Wie lange werden wir noch brauchen? " Er zuckte mit den Schultern.,, Ich denke... Noch so ungefähr zwei Stunden. Genieße die Fahrt lieber. Du weißt nicht, was dich dort erwartet..." Ich nickte.,, Ich weiß... " Ich sah aus dem Fenster und stellte mir vor, wie wir in den Flieger stiegen uns hinsetzten und alles, was wir hier erlebt hatten zurück ließen. Wie er sich auf die schönere Welt einließ. Auf das schöne am Leben. Ich liebte diese Vorstellung. Gierte ihr nach. Hoffte darauf. Und glaubte mit ganzem Herzen daran. Ich wollte es sosehr. Wollte ihm auch einmal eine faire Chance im Leben bieten. Wollte ihm ein neues Leben erschaffen. Wollte ihm zeigen, dass es auch bessere Leben gab, die er führen konnte. Mit mir. Eine Träne rann meine Wange hinab. Sie blieb unbemerkt. So unbemerkt wie das Blut, das meine Hand runterrann, weil ich in meinen Verbissenen Gedanken, mit dem Messer über meine Hand geritzt hatte, ohne es wirklich zu bemerken. Als Wagen hielt war es Mittag. Wir würden bis in die Nacht warten. Während alle die Zeit nutzten, um zu schlafen, tat ich das, was ich schon so oft getan hatte. Ich begann zu rennen. Ich rannte um die Häuserblöcke. Genoss die Stille, ignorierte den Gestank sogut wie möglich und raste wie sonst irgendwas über die Straße. Ich powerte mich voll aus und als ich dann zurückkam, fiel ich in einen Unruhigen Schlaf.

Ashs sanfte küsse weckten mich und ich setzte mich auf.,, Wir ziehen in den Krieg. " Ich nickte und fuhr mir über das Gesicht. Dann packte ich meine Messer ein.,, Ich warte zehn Minuten. Dann mache ich mich auf den Weg." Ash nickte und küsste mich.,, Pass auf dich auf. ",, Du auch..." Ich lächelte ihm noch traurig zu, dann machte er sich auf den Weg um unseren Freunden beizustehen. Die zehn Minuten vergingen langsam und zogen sich wie Kaugummi. Als sie dann endlich vorbei waren, machte ich mich auf den Weg. Ich hatte mir die Karte eingeprägt und wusste, in welchen Schacht ich gehen würde. Leise wie eine Katze schlich ich zu dem Schacht. Ich musste mich nun auf meine Instinkte verlassen. Ich würde darin nichts sehen. Leise schlich ich durch den dunklen Schacht... Ich hörte meinen schnellen Atem, der stoßweise kam und hörte den Stoff meiner Hose hören. Als der Schacht endete war ich heilfroh. Wie ich erwartet hatte, die Wachen hatten sich draußen Positioniert und ein großer Mann saß an einem Schreibtisch und sortierte Papiere. Er sah nervös aus... Ich öffnete die Klappe und glitt heraus. Ich meiner Hand ein geschliffene, scharfes Messer. Ich krabbelt hinter seinen Stuhl. So leise wie möglich. Und dann ging alles ganz schnell. Ich schoss nach vorne und zog dem Mann das Messer durch die Kehle. Bevor der noch etwas machen oder sagen konnte, war der Tot.,, Stirb für das was du getan hast!, " Fauchte ich kaum hörbar. Ich schnappte mir noch ein zweites Messer. Dann sah ich aus dem Türspalt. Zwei Wachen... Sonst sah ich keine mehr. Mit einem Ruck riss ich die Türe auf und warf die Messer. Gottseidank verfehlten sie ihr Ziel diesmal nicht. Die Messer trafen ins Herz. Die Männer fielen einfach so auf den Boden. Ich zog die Messer wieder heraus und setzte meinen Weg fort. Ich war vorsichtiger als ich jemals war. Ich konzentrierte mich nocheinmal und stellte mir den Plan des Gebäudes in meinem Inneren Auge nochmal vor. Wo ich war und wo ich hinwollte... Ich beschloss erstmal in ihre Provisorische Waffenkammer zu gehen. Ich machte mich auf den Weg und überlegte mir währenddessen, was ich machen würde. Ich sah schließlich um die Ecke und sah zwei Männer. Ich beschloss sie von hier fertig machen zu müssen... Langsam zog ich meine Waffe hervor. Ich wusste nicht, ob das jetzt die beste Methode war, soviel Lärm zu machen, aber ich musste es versuchen. Zwei schnelle Schüsse genügen doch... Ich streckte die Waffe aus und betätigte den Hahn... Und schoss. Zweimal. In beide Köpfe... Die Männer bewegten sich ja nicht und boten mir so eine gute Fläche. Beide sanken sofort zu Boden. Ich raste zu ihnen, kramte den Schlüssel aus ihren Taschen und schloss die Tür des Raumes auf. Das da drin war größer als in unserer Laherhalle... Ich schluckte. Granaten. 44 - Pistolen. Westernrevolver. Kleine Maschinenpistolen Flinten... und sogar die ein oder andere Bombe. Und jede Menge Messer. Lange Messer. Kurze Messer. Zackig Messer. Spezielle Wurfmesser und ganz normale Küchenmesser. Munition. So viel Munition... Das war wirklich viel... Ich atmete tief durch, schnappte mir noch ein Western Revolver und Munition, bevor ich mich auf den weiteren Weg machte. Von den zwei Schüssen waren mehrere weitere Leute aufmerksam geworden. Sie preschten in meine Richtung. Ich zog beide Waffen und drückte ab. Jemand schoss auf mich und ich duckte mich weg. Ich hatte keine Erfahrung, aber Angst und einen gesunden Menschenverstand. Ich hatte keine besonderen Künste drauf, aber dafür relativ gute Reflexe. Und diese Fähigkeiten musste ich jetzt unter Beweis stellen... Ich schluckte und schoss weiter. Langsam erkämpfte ich mir den Weg. Als ich dann in der Mitte des Gebäudes ankam, war Ash schon da. Er kämpfte mit zwei Männern. Aber hinter mir war auch der ein oder andere her. Ein paar Meter weiter entfernt tobte die Wahre Schlacht. Alex, Bones, Cain und all die anderen kämpften un schossen verbittert mit ihren Feinden. Mich schien keiner zu bemerken... Das war mir auch recht... Einer der Kerle drängte mich gegen die Wand.,, Es hat sich ausgelebt... " Ich nickte.,, Stimmt... Es hat sich ausgelebt. Für all meine Freunde und fü dich jetzt auch!" Ich rammte dem Mann eines meiner Messer in die Brust. Er keuchte und sank zu Boden. In seinen dunkelgrünen Augen erkannte man nun seine schwarze, verkommen Seele aus seinem Körper weichen. Ich sah mich um und sah Ash, der mit einem Kerl kämpfte. Und hinter ihm... Hinter ihm drückte jemand den Abzugshahn.

Banana Fish... IrgendwieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt