Kapitel 12

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Ich konnte mich in keinster Weise Konzentrieren. Meine Gedanken waren bei Ash und den anderen und ihrer Sicherheit.,, Das Buch kommt immer noch wahnsinnig gut an und alle wollen es kaufen. Wieviele Verkäufe können wir noch tätigen, glauben sie? " ,, Ich... Also.... Ich denke ein paar Tausend werden wir doch sicherlich noch verkauft bekommen..."  Die Leute nickten. Die drei Stunden vergingen Quälend und es war wirklich furchtbar. Als sie mich dann endlich gehen ließen, beeilt ich mich zurück zu kommen. Und lief mitten in ein Massaker. Ein Schuss flig in meiner Nähe. Ich warf mich hinter eine Mauer. Sofort hatte ich meine Pistole ausgepackt. Ich sah vier Kerle die herum ballerten und in der Nähe jeden Menschen niederschossen. Ich atmete tief durch. Dann schoss ich. Einer der Kerle fiel um. Ich schluckte. Ich hatte einfach so einen Menschen erschossen. Ich schluckte. Ich hatte gerade einfach so einen Menschen erschossen! Ich dachte daran, Wieviele Menschen sie schon getötet hätten und mein Mitleid verschwand. Ich schoss den zweiten nieder. Plötzlich wurde ich gepackt. Es war der dritte Kerl. Er packte mich. Mir fiel die Waffe aus der Hand und er knallte mich zu Boden. Ich keuchte. Der Mann hatte keine Waffen, aber die brauchte er auch nicht. Er drückte gegen meine Kehle. Ich war zu schwach um mich gegen diesen Muskelprotz zu wehren. Ich bekam einfach keine Luft mehr! Ich war gerade dabei aß Bewusstsein zu verlieren, da entdeckte ich im Augenwinkel ein Messer. Ich streckte meinen Arm danach aus. Und bekam den Griff des Messers gerade noch so zu fassen. Mit geballter Kraft jagte ich das Messer in die Kehle des Mannes. Blut spritzte auf meinen vom Boden schon dreckigen Anzug. Er sah mich fassungslos an. Sein Griff lockere sich ich durchschnitt die Kehle des Mannes komplett und rollte ihn von mir. Auf einmal war mein ganzes Mitgefühl weg. Ich hustete heftig. Und röchelte und fasste mich an den Hals.,, Du... Hast... Meinen Anzug... Ruiniert!, " Hustete ich und stand schwankend wieder auf. Ich schnappte mir die Waffe und steckte sie wieder ein. Auf dem Weg zurück kaufte ich mir bei einem Automaten eine Flasche Wasser und tröstete damit meinen Kehlkopf, der vor wenigen Minuten noch erdrückt worden war. Dann rannte ich zurück. Ich hatte die Grawatte weggeworfen. Als ich wieder in den Untergrund kam, sahen mich alle geschockt an.,, Da Oben ist die Hölle los!" Knurrte ich. Ash drückte mich an sich.,, Bist du komplett verrückt geworden?! Dir hätte da draußen alles mögliche Passieren können! Und wo kommt das Blut her?" Ich winkte ab.,, Nur von einem der verletzten, um den ich mich versucht hatte zu kümmern. Der arme Kerl hat mich fast erstickt im Todeskampf...," Log ich. Ich wollte nicht, dass er sich noch mehr sorgen um mich machte. Ich hatte gerade einem Mann kaltblütig die Kehle durchgeschnitten... Ich war noch zittrig, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen.,, Du kannst wirklich immer nur helfen... Du könntest niemals jemanden umbringen..., " murmelte Ash sorgenvoll. Ich zuckte mit den Schultern.,, Ich weiß nicht... Vielleicht ja doch... Ich meine, wenn mein Leben in richtiger Gefahr ist... Dann ja vielleicht..." Ich lief an ihm vorbei. Ich fühlte mich elend. Von wegen helfen... Ich war gerannt und hatte nebenbei noch drei Leute auf meinem Gewissen... Mir war schlecht und zudem hatte ich Halsschmerzen.,, Willst du was trinken und dich dann ausruhen?" Ich schüttelte mit dem Kopf.,, Ich zieh mich um, dann esse ich vielleicht ein wenig und dann helfe ich weiter. Was auch immer noch ansteht. Ich hoffe ihr habt auch verbandszeug dabei." Ash nickte.,, Dann kann ich mich um die Verletzten kümmern. Es gibt hier einige, wie ich gesehen hab." Ich lief in einen der Züge und ging ins hintersten dunkelsten Abteil. Da kotzte ich in einen Eimer. Es war nicht nur der Schock darüber fast gestorben zu sein und gerade auch noch einfach so frei Menschen umgebracht zu haben, sondern vorallem dass ich Ash so dreist und unbeschwert hatte anlügen können. Ich war total geschafft. Und ich war angewidert von mir selbst, von meiner eigenen Lüge und der Fähigkeit einfach so ohne Gefühle töten zu können. Dann zog ich mich um. Das Messer hatte ich dabei. Ich warf ich weg von mir und auch die Waffe, di vom Boden dreckig geworden war, lwarf ich auf einen der Sitze, nachdem ich die Restliche Munition entnommen hatte. Ich zog mir bequemer und saubere Kleidung an. Dann setzte ich mich hin und genoss für einen Moment diese Ruhe. Dann lud ich die Waffe wieder und steckte sie ein. Auch wenn ich es nicht wollte, es musste sein. Ich aß neben Ash etwas und sammelte dann Verbandszeug und Salben. Ich hatte auch Garn und Faden bekommen. Ich schnappte mir Decken und machte es in einem Abteil so bequem wie möglich. Ich schnappte mit billigen Wodka und stellte ihn zu dem Medizinischen Zeugs. Da kam auch schon der erste verletzte. Er hatte einen Streifschuss. Ich beschloss die Wunde zu nähen. Ich gab ihm den Alkohol.,, Trink einen ordentlichen Schluck und Dann gib ihn mir. " Er nickte und trank ordentlich. Der alkohol lindert seine Schmerzen. Ich säubert die Wunde mit dem Wodka und bereitete Nadel und Faden vor. Ich begann die Wunde sauber zu nähen und  versuchte das stöhnen des Jüngeren zu ignorieren. Ash kam und setzte sich hinter mich. Still sah er mir bei der Arbeit zu. Ich hatte das noch nie gemacht, aber... So schwer war es nicht... Etwas eklig... Aber nicht schwer. Als ich fertig war, Schnitt ich den Faden ab und achtete darauf, dass er sich nicht löste. Dann Verband ich den Arm. Wortlos reichte ich dem Jungen den Alkohol, den er sich, auf der Suche nach der Erlösung des Schmerzes, runterkippte.,, Ruh dich aus. " Der Junge nickte und legte sich auf das Sofa. Einen einfachen Schnitt cremte ich mit wundsalbe ein. Etwa noch zwei weitere Stunden arbeitete ich weiter. Dann waren alle verletzten versorgt und ich richtete mich wieder auf und wusch meine Hände.,, Du machst das gut, Eiji... " Murmelte Ash und umarmte mich von hinten, während er sanfte Küsse auf meinem Nacken verteilte.,, Hoffentlich gut genug...",, Machst du Witze? Ohne dich, würde hier alles drüber und drunter gehen. Du hast so eine... Beruhigende Wirkung auf jeden von uns. " Ich drehte mich zu ihm um. Ich wollte ihn gerade küssen, da fragte Cain:,, Was macht ihr da?" Ash löste sich von mir. Ich konnte verstehen, dass er unsere Beziehung erst festigen wollte, bevor er mit mir angab.,, Nichts... ich hab nur geschaut, ob Eiji irgendwelche Wunden hat." Cain nickte.,, Wir sind dir übrigens alle dankbar, Eiji. Ohne dich, wäre hier wahrscheinlich keiner richtig versorgt..." Er zog wieder ab. Aber mir ging es immer noch nicht gut. Ich hasste mich, für das was ich getan hatte. Ich hatte einfach so drei Menschen getötet...

Banana Fish... IrgendwieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt