Kapitel 8

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Ich schlug die Augen auf. Ich lag auf dem Sofa und hatte bestialische Rükenschmerzen. Ich zischte leise. Es war früh am Morgen, Honoka und Ash schliefen noch. Es war sogar erst fünf Uhr am Morgen. Ich war noch immer ein wenig müde, aber diese Rükenschmerzen... " Humpeld krabbelte ich irgendwie vom Sofa und war nicht fähig anständig zu laufen. Ich schaffte es, irgendwie ins Bad und machte mich fertig. Dann machte ich ein einfaches Frühstück und verließ das Hotel. Trotz der Schmerzen schaffte ich es, mich in Bewegung zu setzen und um die Häuser zu joggen. Als ich dann wieder auf dem Weg ins Zimmer war, ging es mir deutlich besser. Doch als ich mein Zimmer betrat und feststellte, dass sie immer ich schliefen, da machte ich wieder kehrt. Ich wolle noch etwas schießen üben. In Japan hatte ich immer bei einem alten Schrein geschossen. Jetzt drang ich tief in den Wald ein. Ich war längst nicht so gut, wie Ash, aber ich war mittlerweile durchaus fähig jemanden aus 20 Metern Entfernung zu erschießen. Ich malte mit einem der Eddings die ich noch hatte eine wage Zielscheibe und schoss. Und schoss. Der Lärm war Ohrenbetäubend. Die Treffer perfekt. Ich schoss mehrere Male hintereinander unt traf jedes mal genau. Mein Schießlehrer war ich selbst gewesen. Ich hatte schon immer hervorragende Augen gehabt, aber dass ich mit einer solchen Schärfe schießen konnte, war sogar für mich etwas neu. Ich dachte Immer wieder an Ash, der mich bei meiner Haltung korrigiert hatte und wieder begannen diese Stelle zu kribbeln. Und dadurch wusste ich wie ich mich halten sollte. Der Rückstoß war schon lange kein Problem mehr gewesen. Als die Munition alle war packte ich die Waffe wieder weg und ging zurück. Ich hatte Glück, dass ich mich jetzt nicht verteidigen musste, denn ich hatte außer der einen Waffe keine Alternativen mehr. Als ich in das Zimmer kam, aßen die anderen. Ich lächelte.,, Morgen. ",, Wo warst du, Onii - Chan?" Ich zuckte mit den Schultern. Ich war nur ein wenig unterwegs." Ich ging mit dieser vagen Erklärung in das Bad und cremte meine Hände ein. Ich wollte sie nicht noch rauer haben, als sie ohnehin schon waren. Dann gönnte ich mir eine Katzenwäsche und zog mir andere Kleidung an. Ash hob den Kopf.,, Du siehst süß aus wenn du schläfst. War der Tag so anstrengend.,, Nicht direkt... Also schön irgendwie... Ach nicht so wichtig. " Ich war nicht unbedingt darauf aus ihnen zu sagen, dass dieses Sofa die Hölle war. Sonst würde Ash darauf verzichten weiter in dem Bett zu schlafen. Weiter in meiner Nähe zu sein... Bevor das geschah, war ich bereit für immer auf diesem Teufelsding zu schlafen. Ich setzte mich an den Tisch und aß etwas von dem was ich gemacht hatte. Es war nicht meine beste Arbeit... Ganz und gar nicht... Nachdem ich ein paar zögerliche bissen getan hatte, stand ich auf.,, Honoka, wie wäre es, wenn wir dir ein bisschen die Unterwelt von New York zeigen? " Sie riss die Augen auf.,, Wirklich?" Ash nickte. Ich kann Alex und Kong mit dir runter schicken." Sie lächelte breit.,, Onii - Chan, darf ich?" ich lachte.,, Von mir aus. " Sie lachte. Nach dem Essen brachten wir sie ins Lager. Die beiden jungen Männer willigte ein.,, Also. Um 19:00 Uhr hol ich dich hier wieder ab, ja?" Meine Schwester nickte.,,  Ja!" Sie zogen ab und wir blieben alleine vor dem Gebäude zurück. Ich seufzte.,, Also... Ich geh... ",, Du kommst mit mir!" Ich sah ihn überrascht an.,, Abe... ",, Wir hatten noch keine Zeit füreinander. Ich habe dich mehr vermisst, als dass ich jemals irgendwen anders hätte vermissen können! Ich will Zeit mit dir verbringen." Er drückte mich an sich. Ich konnte nichts anderes tun, als meinen Kopf wieder in seiner Schulter zu vergraben. Ich genoss seinen Duft ein weiteres Mal und liebte seine Berührung. Mein Körper war in Flammen gesteckt.,, Was wollen wir dann machen?" Er überlegte.,, Wie wäre es, wenn wir zu Max gehen?" Ich riss die Augen auf.,, Stimmt, der Lebt ja auch noch! " Ash lachte.,, Ja, leider. Aber der lebt ein Stückweit entfernt." auch zuckte mit den Schultern.,, Ich bin sicher, du würdest mir gerne mal wieder deine Fahrkünste vorführen." Er nickte hochtrabend.,, Ganz genau." Ich kicherte und folgte dem jungen Mann. Auf der Fahrt aber bog Ash in den Wald ein. Ich sah ihn überrascht an.,, Wieso...? " Ash grinste.,, Vertrau mir... Mir ist was besseres eingefallen." Ich  beschloss Ash zu vertrauen und lehnte mich zurück. Tief im Wald hielt er den Wagen an. Wir steigen aus und liefen ein wenig durch den Wald.,, Ich... Als du weggingst, da... Es tut mir leid, dass ich nicht gekommen bin..." Ich schielte zur Seite.,, Das ist nicht schlimm." Er schüttelte den Kopf.,, Das war es wohl..." ich stellte mich vor ihn.,, Ich weiß dass du mich nur beschützen wolltest. Und das war auch gut so! Ich konnte zu dem Zeitpunkt nichtmal für die Sicherheit eines Hamsters sorgen!" Ich sah ihn sanft an. Die Liebe die in meine braunen Augen floss, konnte ich nicht zurück halten.,, Ich wollte kommen. Ich war auf dem Weg zum Flughafen... Aber ich wurde angestochen. Es tut mir leid... Ich hätte vorsichtiger sein sollen. Ich wäre gekommen... Wenn mir das nicht passiert wäre. Ich will dass du das weißt. " Er wagte es nicht, mir in die Augen zu sehen. Ich schluckte und streckte vorsichtig meine Hand nach seinem Kinn aus.,, Es macht mir nichts aus... Wirklich... Hauptsache es geht dir gut." Ich hob sein Kinn sanft, so dass er mir in die Augen sah.,, Es gibt niemanden, den ich mehr respektieren oder dem ich mehr verzeihen könnte... Es gibt niemanden, den ich jemals mehr... Lieben könnte...," Flüsterte ich. Ich war nichtmal wirklich rot. Ich hatte es geschafft diese Worte einfach so auszusprechen... Er sah mich an und war mir plötzlich ganz nahe.,, Oh Eiji... Du bist Wahnsinn... Ich... Könnte dich nicht mehr lieben..." Ich war überrascht von dieser Aussage, aber wirklich viel Zeit für mehr Überlegungen hatte ich nicht, da seine Lippen sich sanft auf meine legten.

Banana Fish... IrgendwieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt