Mayo

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AND AGAIN :D vielen lieben Dank für die Kommentare und die Votes. IHR MACHT DIESE STORY ERST ZU ETWAS BESONDEREM LEUTE! Danke dafür ♥ Viel Spaß :)

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"Von wo hat sie das?" fragte ich ohne den Blick vom Armband zu nehmen. "Von wem wohl" entgegnete mein Bruder ironisch. Ich sah ihn skeptisch an. "Ah ja und wofür steht dann das J&M?" "Ehm..ja...ehm" "Warum lügt ihr mich an?" meine Wut konnte ich nicht mehr zurückhalten, ich hatte die Frage förmlich geschrien und Nina damit zum weinen gebracht. Als ich sie nach ettlichen Küssen und Umarmungen wieder beruhigt hatte, sah ich abwartend zu Julia. "Mario hat es ihr geschenkt Jana. Er hat sich auch dafür entschuldigt. Das J steht für Jannik, da er aber meinen Namen nicht wusste" sie stoppte kurz und sah zu meinem Bruder. "weil dein Bruder es anscheinend nicht für wichtig hielt ihm das am Telefon zu erzählen" ich musste mir ein Lachen verkneifen als Julia wieder mich ansah, um fortzuführen. "hat Mario einfach ein M für Mama eingraviert" nun lachte sie mit mir, woraufhin mein Bruder überraschend einsprang. "Und warum sagst du mir nicht gleich die Wahrheit?" "Naja du hast ja gesehen, wie Julia darauf reagiert" sagte er und sah entschuldigend zu seiner Frau. Skeptisch blickte ich zwischen den Beiden hin und her, gab mich nach außen hin zwar zufrieden, innerlich aber glaubte ich ihnen das nicht. Die Beiden strahlen nur so vor sich hin, wenn sie anderen voneinander erzählen. Mein Bruder hätte das erwähnt, da bin ich mir sicher. Das hat er schon letztes Mal, als sein Kindergartenfreund ihn nach monatelanger Suche gefunden hat. Ich war zufällig beim Gespräch dabei, das Erste worüber sie geredet haben, waren ihre Frauen. Der einzige Grund, warum ich es ihnen Ansatzweise glauben könnte, war der, dass sein Kindergartenfreund Julia bereits kannte, Mario hingegen, konnte das gar nicht.

Nachdem wir uns noch lange unterhielten, Eis aßen und Spiele spielten, beschloss ich, schlafen zu gehen. Ich nahm Nina mit, womit Julia und Jannik sofort einverstanden waren, bevor sie zu sich nach Hause fuhren. Ich legte mich erstmal mit meiner kleinen Prinzessin ins Bett und brachte sie zum einschlafen. Ich liebe es, ihr beim schlafen zuzuschauen, da mich jedes Mal eine beruhigende Wirkung überkommt. Als ich sah, wie sie mit ihrer einen Hand ihr Armband festhielt, fiel mir ein, wie sie "Mayo" vor sich hinmurmelte. Erst jetzt ging mir ein Licht auf. Anscheinend denkt sie nicht ans Essen, eher an den Braunhaarigen, der mich jedes Mal aufs Neue überrascht. Ich wurde einfach nicht schlau aus diesem Mann. Gedanken über ihn wollte ich mir aber trotzdem nicht machen, weshalb ich Javi anrief. Wir unterhielten uns etwas und er erzählte mir traurig, wie sehr er mich vermisste. Ich fand es zwar süß, doch aber etwas übertrieben, da wir uns erst ein Tag nicht gesehen hatten. Nachdem ich ihm aufmunternd versprochen habe, sofort zu ihm zu kommen, sobald ich hier wegfahre, fragte er, wie es bei mir mit dem Designen der Trainingsanzüge für die Winterzeit lief. Das Thema brachte mich wieder dazu, an meine Anfangszeit als Modedesignerin zu denken und ich wollte mal wieder durch meine alte Mappe durchblättern, was ich immer tat, wenn ich hier war und Nina in meinem Bett schlief. Das Problem: Ich fand sie nicht. Normalerweise liegt sie IMMER auf meinem Tisch, heute komischerweise aber nicht. Ich began leise mein Zimmer auf den Kopf zu stellen, immer mit großer Acht auf Nina. Als ich aber Erfolg- und Ratlos in meinem Zimmer stand, musste ich meine Mutter fragen.

"Mama wo ist mein Ordner?" "Welcher Ordner denn Süße?" fragte sie mich, während sie in ihrem Arbeitszimmer ein Buch las. "Mum meine Designermappe, der pinke Ordner" langsam wurde ich grimmig. "Er liegt doch sonst immer auf deinem Tisch" "Erzähl mir was, was ich nicht weiß" entgegnete ich und ließ mich enttäuscht neben ihr auf der Couch nieder. "Vielleicht bringt ihn dir ja dein Traumprinz" antwortete sie, während sie ihren Blick nicht vom Buch nahm und sich ein Grinsen in ihrem Gesicht bildete. "Ha..Ha... Witzig" entgegnete ich und sah ins Buch rein. "Ist es das?" fragte ich und nahm nun meinen Blick auch nicht von dem Buch. "Ich denke nicht, dass das ein Ordner ist Süße" lachte sie und bekam dafür von mir einen tötenden Blick. "Du hast das Buch so oft gelesen, immer wenn ich dich wieder vermisse, lese ich ein wenig von dem Buch. Es erinnert mich immer an unseren Urlaub in Spanien. Alle Kinder waren im Meer am spielen" sie legte ihren Arm um meine Schulter und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. "Nur mein Engel las ihr Buch unter ihrem Sonnenschirn" "Das Buch war das letzte, was ich von Opa hatte. Ich wünsche mir immer noch so sehr, dass mein Leben auch so abläuft" lachte ich und kuschelte mich enger zu meiner Mutter. "Wo ist eigentlich Nina?" "SCHEIßE!" rief ich und rannte hoch in mein Zimmer. Sie schlief seelenruhig in meinem Bett, schnell ging ich runter um meiner Mutter eine gute Nacht zu wünschen und machte mich ebenfalls fürs Bett fertig. Dann legte ich mich zu meiner Süßen und schlief ein.

Am nächsten Morgen wurde ich früh von Händen in meinem Gesicht und einem Kichern geweckt. Schnell nahm ich Nina hoch und kitzelte sie durch, woraufhin ihr Kichern zu einem Lachen und immer lauter wurde. Als wir uns beruhigt hatten, murmelte sie wieder "Mario" auf ihrer Sprache vor sich hin und zeigte mir stolz ihr Armband. "Da hat sich wohl jemand verliebt" lachte ich und nahm sie auf meine Arme, um mit ihr ins Bad zu gehen. Wir wuschen uns unser Gesicht und putzten unsere Zähne, beziehungsweise ihre 5-6 Zähne. Danach zog ich ihr ein paar Sachen an, die ich für sie mitgebracht hatte und ging runter in die Küche. Ich setzte sie in ihren Kinderhochstuhl und bereitete das Frühstück vor. Sie beschäftigte sich ziemlich gut selber und ich konnte mich auf das Essen konzentrieren, ohne mich großartig von ihr ablenken zu lassen. Meine Eltern wurden durch meine Geräusche wach und kamen in die Küche. Mein Vater strahlte, als er sah, was für ein Frühstück ich vorbereitet hatte. "Wie sehr ich dein Essen vermisst habe Süße" grinste er und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Ich weiß" grinste ich stolz. Nach dem Essen verschwand mein Vater mit seiner Enkeltochter im Wohnzimmer, während meine Mutter und ich den Abwasch erledigten. "Ich hab mich entschieden" unterbrach ich die Stille. "Ich werde es mit Javi versuchen, aber nichts überstürzen" fügte ich hinzu. "Freut mich Schatz" murmelte sie vor sich hin und machte den Abwasch weiter. "Ist was los Mama?" sie sah mich an und lächelte, was aber alles andere als echt aussah. "Nein warum denn? Ich freue mich doch für dich Süße" "Hm, naja wenn er es natürlich auch noch will" antwortete ich und gab meiner Mutter ihrer komischen Reaktion keine weitere Beachtung mehr. "Bestimmt" entgegnete sie.

Wir entschieden zusammen mit Jannik und Julia in den Zoo zu gehen und danach ein Eis zu essen. Der Tag verlief super und wir hatten viel Spaß, ich war aber ziemlich erschöpft, weil ich Nina duchgehend auf den Armen hatte. Deshalb freute ich mich, als ich in meinem Bett lag und Javi anrief. "Hey Süße" ging er sofort ran. "Hey Süßer" entgegnete ich und ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. "Wie geht's dir?" "Ganz gut, ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse" ich stoppte kurz und wartete auf seine Reaktion, da aber keine kam fuhr ich fort. "Ich wollte eigentlich gleich schlafen gehen, aber ich wollte dir davor noch bescheid sagen, dass ich morgen gegen 14 Uhr wieder in München bin. Soll ich zu dir kommen oder hast du was vor?" "Ich hab Training Süße aber komm doch bitte dahin. Ich würde mich so sehr freuen" ich konnte sein Grinsen richtig raushören. "Okay, dann komme ich dahin Süßer" wir unterhielten uns noch ein bisschen und ich verabschiedete mich von ihm. Mit einem guten Gefühl ging ich schlafen, ohne zu wissen, was mich am nächsten Tag alles erwarten würde...

Sie vergaß er nie ♥ [Mario Götze FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt