Kapitel 9

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Bitte steckt mich in ein Schließfach, und holt mich erst nach der Schule raus. Ich melde mich freiwillig.
Ich habe keine Kraft für diesen Schultag, normalerweise ist es nicht so schlimm. Mag sein das es an meiner Menstruation liegt, kein Plan.

„Scarlett, hey." hörte ich eine Stimme hinter mir, es war Estell.
„Oh, hi Süße." ich gab ihr eine kleine Umarmung und lächelte sie zaghaft an, was sie erwiderte.
„wie gehts dir?" fragte ich sie und lief mit ihr, in Richtung B-Trakt wo wir alle immer warten bis es zum Unterricht klingelt. Ich lehnte mich an die Wand und sah sie gespannt an.
„Soweit ganz gut, Danke der Nachfrage. Und dir?" gab sie von sich und lächelte krampfhaft.
„Mir auch, ich will jetzt nicht so aufdringlich sein aber sicher das alles gut ist?" fragte ich sie beäugte sie nochmals.
Sie prustet die angestaute Luft aus und schüttelte leicht ihren Kopf.
„Eigentlich ist es Nichts, nur ich hab nächste Woche meinen 15 Geburtstag u-und ich würde gerne einen Jungen einladen den ich ganz nett finde." stottert sie und wurde rot.
„Wo liegt das Problem?" grinste ich.
„Er ist zwar immer sehr nett zu mir, wir haben auch schon par mal was in der Schule unternommen aber er ist im Footballteam und ein Jahr älter als ich. Ich hab Angst vor ner Abfuhr." sagte sie.
„Ach pa-pa-la-pap wer ist es? Und ein Jahr ist kein Jahr. Du bist so ein süßes Mädchen wovor hast du Angst?"
Sie zuckte bloß ihre Schultern.
„Es ist Ethan aus der 10. Klasse."
„Okey wir haben noch 14 Minuten bis der Unterricht anfängt. Wo ist der deiner Meinung nach? Komm schon Girl streng dein süßes Köpfchen an." ich ermunterte sie.
„Ich habs-.."
„sag schon."
„würde ich ja wenn du mich nicht unterbrechen würdest." grinste sie.
„Sorry, Sorry ich werde immer so hyperaktiv bei sowas." gestand ich ihr peinlich berührt.
„Er hat Heute die ersten beiden Stunden Football Training, also auf dem Sportplatz." sagte sie.
„Lets goo." schrie ich und war dabei, ihren Rollstuhl anzuschieben aber sie stoppte mich indem die „Stopp!" schrie.
„Was denn jetzt noch, Estell wir haben nicht Ewig Zeit. Entweder du tust deine Hände da jetzt weg oder ich überbringe ihm höchstpersönlich die Einladung. Du hast die Wahl."
„Aber ich kann ihm doch nicht vor der ganzen Mannschaft fragen." jammert sie.
„Überlass das mir und sag mir lieber, wie lange wir noch haben."
„9 Minuten."
Okey Challenge Junge Liebe retten kann beginnen.
„Ahhhh." schrie Estell und hielt sich ihre Augen zu, als ich los lief.
„Aus dem Weg." rief ich während ich weiter lief.
„Oh Entschuldigen sie Miss, der Rock war eh nicht schön." rief ich über meine Schulter, als ich über den sehr langen Rock einer Hippie-Lehrerin fuhr.
„Sorry, sorry oh mein Gott das tut mir Leid aber ich muss junge Liebe retten." rief ich meinem Philosophie Lehrer zu dem sein Aktentasche runtergefallen ist.
„Kein Problem Scarlett, viel Glück. Wir sehen uns gleich."
„Geht fit Mister Brian." rief ich und zeigte einen Daumen nach oben.

„Okey wo ist er." murmelte ich und sah übers Feld, obwohl ich nichtmal wusste wer der Typ war.
„Er ist nicht hier." murmelte Estell und ihre Schultern sacken nach unten.
„Tut mir leid das ich dich so unter Stress gese-..." wollte sie sich entschuldigen wurde aber von einer männlichen Stimme unterbrochen.
„Estell? Was machst du hier? Also nicht das ich mich nicht freuen würde, a-aber hast du keinen Unterricht?" fragte er und kratzte sich am Nacken. Definitiv verliebt.
„Love is in the Air." flüsterte ich Estell in ihr Ohr. Als Gegenzug bekam ich ihren Ellenbogen in den Oberschenkel gerammt. Ich zischte kurz auf. Danke für den blauen Fleck.
„D-doch aber ich wollte dir nur etwas geben da ich sowieso hier lang musste." pah! Von wegen hier lang.
„Was denn?" jetzt schien der arme Junge garnicht mehr durchzublicken.
Estell kramte aus ihrem Rucksack einen Briefumschlag heraus , wo in kursiver Schrift ~Ethan~ drauf stand.
Sie überreichte ihm den Umschlag und zupfte an ihrem Hoodie rum.
„Oh der Hoodie ist schön, willst du mir den mal leihen?" fragte ich Estell mit voller Freude. Sie sah mich aus finsteren Augen an.
„Oh versteh schon, falscher Zeitpunkt." ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse Und fing an zu pfeifen. Wenn Blicke töten könnten wäre ich sicher nicht mehr unter den Lebenden.
Ich tat so als ob ich meinen Mund mit einem imaginären Schlüssel schließen würde und ihn wegwerfen würde. Ich wartete gespannt auf Ethans Antwort.
Er las sich die Einladung durch und fing dann an zu lächeln. „Liebend gerne würde ich kommen." grinste er. Bevor Estell überhaupt was sagen könnte wurde sie schon in eine Umarmung gezogen. Sie war baff und erwiderte die Umarmung.
„Wir sehen uns." er zwinkerte ihr ein letztes mal zu und lief aufs Feld.
Ich quiekte einmal und drehte den Rollstuhl so, dass Estell mich anschauen musste.
„Er kommt?" fragte sie nochmals nach als ob sie es nicht glauben könnte.
„Er kommt!" bestätigte ich ihre Frage und führte meinen Freudentanz auf.
„Absofort könnt ihr mich Amor-Scar nennen." sagte ich und positionierte mich wie Superman.
„Jaja Amor-Scar. Beweg deinen Windelarsch, wir müssen zum Unterricht." grinste Estell.
„Dafür das ich dies verursachte habe, bist du ziemlich frech." sagte ich und zeigte auf ihr 100 Kilowatt Grinsen.
„Entschuldige, ich bin nur so ahhhh!" schrie sie und umarmte mich.
„Danke."
„No Problemo Sweatheart." sagte ich einfach weil ich lust drauf hatte.

Als ich in den Unterricht lief sah Mister Brian zu mir.
„Und wie liefs?" fragte er neugierig.
„Besser hätte es nicht laufen können." grinste ich.
„Na Gott sei Dank." sagte er.

Ich stand gerade mit Carina und Noah in einem der Pausenräume und spielten Kicker.
„Sollen wir nach der Schule was Essen gehen?" fragte Aufeinmal Noah und sah uns fragend an.
„Ich würde gerne aber, ich muss nach der Schule arbeiten." sagte ich und lehnte somit höflich ab.
„ich kann Heute." sagte Carina nebenbei.
„Uhh, also ein Date?" fragte ich Augenbrauen wackelnd.
„Yes." „nein." sagten beide Synchron Noah war der positive und Carina, wer hätte es gedacht, die negative.

Ich war gerade am Haupteingang und verabschiedete mich gerade von Noah und carina.
„Viel Spaß euch." sagte ich und winkte ihnen zum Abschied. Bis mir etwas einfiel.
„Noah!" rief ich, er sah zu mir.
„Krall sie dir Tiger." sagte ich, er hob nur grinsend seinen Daumen.
Hach wie herrlich überall ist Love in the Air.

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