Kapitel 22

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Scar, steh auf." sagte eine sanfte, tiefe Stimme. Ich konnte sie Camilo zu ordnen. Er schüttelt an meiner Schulter und wiederholte meinen Namen.
Nur noch fünf Minuten." sage ich und ziehe die Decke, bis zu meinem Kinn, da ich Morgens eine totale Frostbeule war.
Komm schon, gleich heißt es ich bin Schuld, dass du keine Zeit hattest."
Seufzte Camilo und zog mir die Decke weg.
Ich setze mich schmollend auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen.
Gib mir bitte ein T-shirt und eine Jogginghose." bat ich ihn als er mich fragt was ich anziehen will.
Er kam mit den Sachen zurück und er überließ mir als erste das Bad.
Ich putze meine Zähne mit einer Zahnbürste die mir Camilo gegeben hat und wusch mein Gesicht. Fuck of, was ist schon Schminke?
Meine Haare band ich einfach zu einem Dutt.
Mit einer graue, viel zu großen Jogginghose und einem roten T-shirt, mit dem Logo seines Basketballteams stand ich dann in seinem Zimmer.
Er musterte mich schmunzelnd.
Du bist so klein, am liebsten würde ich die falten und in meine Jackentasche packen." sagt er mit einem Grinsen.
Ich zog amüsiert meine Augenbrauen hoch.
Nur weil du ein Riese bist. Ich bin 1.59 das ist voll in Ordnung." sage ich. Ich wusste das ich für meine Siebzehn Jahre ziemlich klein war aber das muss er ja nicht wissen.
Er schüttelt bloß seinen Kopf und geht ins Bad um sich fertig zu machen.
Ich setze mich im Schneidersitz auf sein Bett und schrieb meinem Bruder, das er bitte meinen Rucksack mitnehmen soll.

Komm wir können noch was frühstücken." sagte Camilo, als er aus dem Bad trat.
Er hatte eine Jeans mit einem einfachen grauen Hoodie an aber trotzdem sieht er so aus, als wäre er einem Calvin Klein Katalog entsprungen.

Als wir die Treppen nach unten liefen kam mir als aller erstes Sky entgegen. Ja der super süße Husky den ich kidnappen wollte. Oder eher dognappen?

"Mein Baby, komm her." ich quieckte fröhlich. Ich meine der ist einfach purer zucker. Ob er auch so schmeckt?

Uhhh Scarlet meine Schöne." sagte Carlos und legte einen Arm um mich.
Uhhh Carlos mein Hässlicher." grinste ich und wich seiner Hand aus die mich kneifen wollte.
Sogar der Hund wird besser begrüßt als ich, schämen solltest du dich." sagte er und wischt sich Theaterlich eine Träne weg. Ja Camilo's Bruder war eine Sache für sich.
In der Küche angekommen saßen schon Estell, die kleinen Liya und Mike, Gloria und Diego am Tisch.

Scarlet, schön dich zu sehen." sagte die Mutter und zog mich in eine kurze Umarmung.
Guten Morgen Scarlet." mampfte Diego, der Vater und winkte mir zu.

,,Du hättest nur Fragen müssen, ich oder Estell hätten bestimmt noch ein paar Sachen für dich gehabt." schmunzelt Gloria.

,,Selbst wenn wir es ihr vor Camilo angeboten hätten, hätte sie sich für seine Klamotten entschieden." grinste Estel. Ich sah verärgert zu den beiden die sich herzlichst zu amüsieren schienen.

,,Ihr habt euch definitiv gegen mich verbündet." sagte ich und steckte mir zwei Gurken in den Mund.

,,Kommt ihr zwei Heute?" hörte man Diegos Stimme. Die Frage war an Camilo und Carlos gerichtet, da beide synchron nickten.

,,Okey komm Scar, wir müssen langsam los." sagt Camilo während er aufsteht. ,,Ich bin aber noch nicht fertig." Sage ich verständnislos. ,,Ich hole die was auf dem Weg, wir sind sonst zu Spät."

,,Warum seid ihr diesmal zu Spät?" fragt uns Carina als wir bei ihr und Noah ankommen. Sie schmeißt mir meine Tasche vor die Füße, muss sie wohl bei Mason geholt haben.

,,Deine liebste Freundin wollte ja noch unbedingt zu Ende frühstücken. Aus ,kurz zu Ende frühstücken' wurde dann doch noch mit meiner Mutter quatschen." Sagt Camilo und verdreht seine Augen.

,,Mimimimi! Heul nicht rum." sage ich und verdrehe meine Augen. ,,Ganz schön frech für deine Größe." sagt er. ,,Ja und weißt du was?" frage ich. ,,Was?" fragt er verunsichert. ,,Das!" sage ich und kneife ihm feste in den Arm.

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,,Okey Leute es ist bewiesen. Mr. Stanford hasst mich. Er will mich in der Hölle schmorren sehen." Sage ich und meine jedes meiner Worte Ernst.

,,Übertreib nicht."  sagte Carina. ,,Ich soll nicht übertreiben? Ich? Ich habe dem Mann die schwerste Aufgabe perfekt gelöst. Er weiß das und hat am Ende extra die Anfangsformel geändert." Sage ich fassungslos.
„Pf, ich meine was denkt er wer er ist? Mich so zu beh-." ich konnte nicht weitersprechen da mir jemand etwas in den Mund steckte. Und es schmeckte verdächtig gut.
Neben mir stand Camilo, der mir den Burger ohne Vorwarnung in den Mund geschoben hat.
„Du weißt wie du sie ruhig kriegst." grinste Noah. Während Carina erleichtert aufatmet. Wahrscheinlich dankt sie Gott das ich für einen Moment den Mund halte.
„Du bist ein Schatz." sagte ich und setzte mich neben Camilo, als wir auf der Wiese ankamen. Er überreichte allen etwas, wie nett er doch ist.
„Ich geh heute mit meinem Bruder trainieren. Kommst du auch mit?" fragt mich Camilo. Ich nicke, da ich eh nichts besseres zu tun hatte.
Er seufzte erleichtert, so als ob er erwartet hätte das ich nein sage.
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„Kommst du noch mit zu mir damit ich mich schnell umziehen kann?" fragte ich Camilo. Woraufhin er nickt.
Wir verabschiedeten uns noch schnell von den anderen bis wir uns auf den Weg machten.

„Boxt du eigentlich professionell?" frage ich ihn als wir die Straßen durchquerten. Und die ganzen Häuserfassaden an uns vorbeizogen.
„Ich hab mal im Verein geboxt hatte bis jetzt 3 Wettkämpfe die ich alle gewonnen habe..." er sah grinsend zu mir runter.
„Und seit ein paar Monaten mache ich das mit Basketball wieder im Verein." sagt er und legt seinen Arm spielerisch um meine Schulter.
„Kann ich einmal mitkommen? Zu einem Kampf?" frage ich ihn. Er sieht verblüfft zu mir runter und zieht eine Augenbraue hoch.
Oh Gott das war eine blöde Idee zu fragen. „Vergiss es ich wollte ni-..." fing ich an hektisch zu sagen doch er unterbricht mich.
„Nein Scar, so war meine Reaktion nicht gemeint. Ich bin nur verwundert das du das willst natürlich kannst du mal kommen." sagt er erfreut. Puh, Erleichterung.

„Holà mamà." schrie ich durchs Haus, als ich mit Camilo ins Innere trat.
„Ewww sucht euch ein Zimmer." schrie ich grinsend, als ich Mason und Sam sah die sich auf der Couch küssen.
Sam zuckte erschrocken zurück und sah beschämt zu mir.
„Du bist so nervig." quengelte Mason bevor sein Blick zu Camilo glitt.
„Wundert mich garnicht mehr das du hier bist." grinste Mason dann Camilo an. Ja er ist in letzter Zeit oft hier aber who cares?
„Hey Sam." sage ich als ich meine Freundlichkeit wieder gefunden habe.
Sie lächelt mir zu und löst sich aus Masons Armen um zu mir zu kommen.
Sie bilden einen süßen Kontrast. Mason ist halt ein Neandertaler und sie ist so süß mit ihrer kurzen Bob Frisur und der Ray Ban Brille.
Als sie bei mir ist legt sie mir ihre Arme die in einem pulli von mason stecken um den Körper.
„Hey." sagte sie und lächelt mich an.
„Ich seh dich jetzt wohl öfter huh?" sagte ich. Sie nickte grinsend.
„Wir sollten mal was zusammen machen, meinst du nicht?" sagte ich.
Sie nickte übertrieben weswegen ihre Brille etwas von der Nase rutscht und sie sie wieder gerade schiebt.
„Hast du Morgen Zeit?" fragte sie mich. Worauf ich direkt nicke. Ich gab ihr mein Handy, damit sie ihre Nummer einspeichern kann.

Nachdem ich mir eine Sportleggings, ein langes lockeres T-Shirt und eine graue Sweatjacke angezogen habe, machten Camilo und ich uns auf den Weg.

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