Ich fand in meiner rechten Hand einen Zettel, den mir Clara wahrscheinlich beim Händedruck übergeben hat.
Ich faltete den Zettel vorsichtig auf und sah, dass sie mir ihre Handynummer mit der Randnotiz: "Schreib mir bitte auf WhatsApp wenn du Zuhause bist." aufgeschrieben hatte.
Hat sie mir ernsthaft ihre Nummer gegeben? Was will sie von mir?
Als ich dann meinen Apfel aufgegessen hatte, stieg ich wieder in den Bus mit dem ich gekommen war und fuhr nach Hause. Den Brunnen hatte ich mir an diesem Tag dann aber doch nicht angesehen.
Zuhause angekommen wartete meine Mutter schon in der Tür um mir tadelnd mitzuteilen, dass ich erneut zu spät sei.
Mein Vater saß währenddessen im Wohnzimmer. Er laß wieder Zeitung, aber diesmal eine deutsche. Manchmal frage ich mich, warum er jeden Tag 7 verschiedene Zeitungen liest.
Ich ging wieder auf mein Zimmer, legte mich in mein Bett und schaute nach Neuigkeiten auf meinem Smartphone. Die Nummer von Clara habe ich schon eingespeichert, doch geschrieben hatte ich ihr bisher noch nicht. Ihr Profilbild zeigte sie mit einem breiten Grinsen und mit einem kleinen Zwergspitz auf dem Arm. Schwarze Haare und ein symmetrisches Gesicht hatte sie. Einfach das, was andere Menschen als "süß" bezeichnen würden.
Soll ich ihr wirklich schreiben oder ist das unnötig und macht nur Stress...? naja ich kann es ja mal versuchen...
Was will die von mir? Und warum fühlt sich mein Gesicht schon wieder so heiß an?
Ich bin heute früh aufgestanden, habe meine Zähne geputzt und bin runter in die Küche gelaufen. Mein Vater hat schon wieder seine englische Zeitung vor sich, in die er voll und ganz vertieft war, sodass er scheinbar nichts anderes wahrnahm. Ich nahm also an, dass er mit den " New York Times" schon fertig sein musste. Ich habe die Zeitung genommen und angefangen den ersten Artikel zu lesen. Meine Mutter kam zu uns in die Küche und musste kicherte bei dem Anblick, wie ich und mein Vater mit der Zeitung in der Hand am Esstisch saßen. Meine Mutter servierte mir Eier mit Speck... wie klischeehaft. Natürlich bedankte ich mich und fing an zu essen.
Es war 13:15. Zeit um zum Bus zu gehen.Ich bin da. Mal wieder viel zu früh. Es ist 13:40 aber besser zu früh als spät. So sah ich das zumindest. Ich setze mich auf eine Bank im Sonnenlicht, weil es im Schatten doch schon recht kalt war.
Nach einer Weile ist Clara auch erschienen. Ich habe sie aus der Entfernung schon gesehen. Wie immer mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und ich Idiot bin schon wieder ganz heiß im Gesicht. Ich war... rot! Das sah ich neben mir im Schaufenster Was ist nur los mit mir? Jetzt geht es mir so wie Herr Bethmann... Aber den Grund für die Röte kann ich mir dennoch nicht erklären.
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Salbor - Der Junge der nicht fühlt
Teen FictionGeschichte von einem Jungen Namens Salbor der keine Emotionen verspürt. Und seine die erlebt um seine Emotionen zu erlangen.