T W O

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„Bitte komm doch am Samstag. Tu es für mich."
Daniel hörte nicht auf.

„Wieso ist es dir plötzlich so wichtig, dass ich komme?"

„Ich sehe nur immer, wie du alleine bist, wenn deine zwei Freundinnen nicht da sind."

Sein Ernst? Ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

Genervt stöhnte er auf und ging wieder zurück in die Cafeteria.

An meinen Spind gelehnt beobachtete ich, wie immer mehr Schüler wieder kamen. Dann kamen endlich die drei Hübschlinge. Meine Augen verfolgten jede seiner Bewegungen.

Dann war da plötzlich so ein Nerd. Mitten unter den drei Jungs stand er da und war hilflos. Sie drängten in zu den Spinden und schienen irgendwas von ihm zu wollen.

Sollte ich rübergehen? Ich war viel zu schüchtern dafür, aber der Nerd tat mir schon echt leid.

Mit wackeligen Schritten ging ich auf sie zu.

Kurz vor ihnen drückte mich plötzlich jemand ebenfalls auf die Spinde.
Ein männlicher Geruch kam mir entgegen.

Ich traute mich nicht aufzuschauen.

„Was wolltest du denn gerade machen?", an der Stimme erkannte ich wer es war. Nash.

„Nichts?", versuchte ich mich rauszureden.

„Sah aber nicht so aus.", er wurde langsam wütend.

Nun traute ich mich aufzuschauen. Er war so nah ja noch viel schöner.

„Ok dann eben nicht. Aber ich wollte gerade gehen, also wäre es nett, wenn du mich auslassen würdest."
Fu*k war ich nervös. Ich konnte nicht glauben, dass ich gerade Nash aufgefordert habe, mich gehen zu lassen. Das konnte doch nicht mein Ernst sein.

„Die Kleine stellt auch noch Forderungen an mich? Und du glaubst du kannst gegen mich ankommen? Was bist du doch nur für ein naives Mädchen?" Seine Stimme war so sexy, wenn er wütend war.

„Lass mich gehen."
Warum musste ich nur so schüchtern sein? Und warum zitterte mein Stimme nur so? Fuuuuuuuck?!

Mein Kopf war zwischen seinen Armen, ich konnte nicht entkommen.

„Faith!"
Meine Rettung. Julia und Laureen kamen geradewegs auf uns zu.

„So heißt du also, Faith."
Warum machte er mich nur so verrückt?

„Lass sie gehen."
Julia hatte echt Nerven.

„Und was wenn nicht?"
Arschloch.

„Nash, hör doch auf die zwei heißen Feger, sie ist es nicht wert."
Autsch. Das war Martin.

Tatsächlich ließ mich Nash gehen. Arsch.

„Was war das?", wollte Laureen sofort wissen, als wir außer Hörweite waren.

„Ich weiß auch nicht, ich wollte diesem Nerd helfen und dann war es einfach."
Ich fand keine Worte dafür.

Im Unterricht passte ich nicht auf. Immer wieder ging mir durch den Kopf, was Martin gesagt hatte.

Hör auf die heißen Feger, sie ist es nicht wert.

Danke, ich wusste auch selbst, dass ich weder dünn noch hübsch war.

-

Endlich war es aus. Schnell ging ich vor die Schule. Daniel war noch nicht da, deswegen lehnte ich an der Gebäudemauer und wartete.

Falling for a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt