S I X

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Ich ging einfach zu meinem Spind, wo ich mich heruntergleiten ließ und meine Beine anzog.

Du läufst vor deinen Freunden weg?

Nur zwei davon sind meine Freunde.

Sicher? Das sah aber nicht so aus.

Die drei Badboys sind nicht meine Freunde, ich werde ihnen einfach aus dem Weg gehen.

So wie du Essen aus dem Weg gehst?

Wir wissen beide, dass ich das brauche.

Nein, du zerstörst dich damit nur selbst.

Woher willst du das wissen? Du bist quasi ich!

Ich mein ja nur.

„Hey."

Erschrocken sah ich nach oben.
Warum war Nash mir nachgelaufen?

Er setzte sich einfach neben mich.

„Warum willst du nichts essen?"
Wow. Diese fürsorgliche Seite kannte ich gar nicht.

„Wir kennen uns doch gar nicht richtig, warum sollte ich es dir sagen?"
Es war das einzige an Wörtern, was mir einfiel. Ich konnte und wollte mit ihm nicht über meine Probleme sprechen.
Vor allem nicht hier in der Schule.

„Oft ist es besser mit jemandem zu reden, der einen nicht so gut kennt.
Also, willst du es mir sagen?"

Ich bemerkte seinen stechenden Blick auf mir und schaute deswegen auf den Boden.

„Ich... kann nicht. Es geht einfach nicht. Das ist eine Sache, die ich für mich behalten muss."

„Ist irgendwas in letzter Zeit passiert?"
Warum wollte er das wissen.

„Ich kann es dir hier nicht erzählen."

„Dann lass uns woandershin gehen."
War das sein Ernst? Meinte er damit Schule schwänzen?

„Das geht nicht, wir haben doch Unterricht."

„Na und? Wen interessiert das schon?"

„Wohin willst du gehen?"

„Überraschung, also kommst du?"
Er war aufgestanden und hielt mir tatsächlich seine Hand hin.

Widerwillig ließ ich mir von ihm aufhelfen.
Dann gingen wir einfach aus der Schule raus.

Ich konnte es nicht glauben, dass ich jetzt mit Nash Hanger blau machte.

Einerseits war ich mir ziemlich sicher, dass er mich nicht mochte.

Andererseits... wieso war er so zu mir?

Auf jeden Fall, waren wir bei seinem Motorrad.
Beide stiegen wir auf und dann fuhren wir auch schon.

Die ganze Fahrt lang grübelte ich darüber, wohin wir wohl fahren würden.

-

„Wir sind da."

Ich schaute mich um.
Wo waren wir?
Da war nur ein altes Gebäude.

„Kommst du?"

Schnell ging ich ihm hinterher.

„Wo sind wir?"
Wir waren jetzt drinnen und es sah aus wie.... ich hatte keine Ahnung wonach.

„Das ist unser Treffpunkt, von mir, Joe und Martin. Du darfst es niemandem verraten."
Er öffnete einen Kühlschrank und nahm zwei Cola-Dosen heraus.

Die eine warf er mir zu. Ungeschickt fing ich sie.

„Also, willst es mir jetzt erzählen?"
Das hatte ich ja total vergessen.

Falling for a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt