F I V E

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„Hörst du mir überhaupt zu Faith?", fragte mich Julia in der Cafeteria.

Fragend sah ich sie an.

Sie überdrehte die Augen.
„Nash Hanger schaut schon die ganze Zeit her."

Abwesend nickte ich und starrte auf das Tablett von Laureen.

Ich hatte mir nichts genommen, da ich einfach nur abnehmen wollte.
Seit dem halbem Schokoriegel gestern hatte ich nichts mehr gegessen.

„Hast du Hunger Faith?", fragte plötzlich Laureen.

„Was? Nein."
Natürlich knurrte genau in dem Moment mein Magen.

„Hier."
Sie hielt mir ihr Sandwich hin.

„Nein danke."

„Aber Faith."

„Wann hast du das letzte mal was gegessen?"
Jetzt war es Julia.

Verwirrt sah ich sie an. Warum wollte sie das wissen?

„Faith."
Streng sah Julia mich an.

„Was?"

Eindringlich sah sie mich an.

Also das konnte ich mir echt nicht geben. Ich stand auf und rannte direkt in Nash hinein.

Ohne irgendwas zu sagen, drängte ich mich an ihm vorbei.

Ich ging nach draußen, vor das Gebäude.
Dort stand ich eine Weile einfach nur so da und schaute in den Himmel.

„Springsteen."

Ich wirbelte herum.

Wer hätte es gedacht? Es war Nash.

„Was?"
Irgendwie war ich in seiner Gegenwart schon viel selbstsicherer geworden.

„Was war das gerade in der Cafeteria?"

„Nichts?"
Es war wohl eher eine Frage an mich selbst.

„Ich hab deinen Magen auch gehört."
Belustigt schaute er mich an.

Ich sagte einfach nichts mehr und starrte auf den Boden.
Schon wieder knurrte mein Magen.

„Willst du nicht mal was essen?"

„Nein."

„Warum seid ihr Mädchen alle gleich?"
Was sollte das denn jetzt bedeuten?

„Immer heißt es Ich bin dick Ich bin hässlich Ich werde als Jungfrau sterben."
Machte er sich gerade über mich lustig?

Augenverdrehend sah er mich an.

„Du hälst dich wohl für oberschlau. Schau dich an, du könntest jede haben. Reg dich nicht über Mädchen auf."

Stirnrunzelnd schaute er mich an.

„Aber nein, der werte Herr nimmt nur die größte Schlampen mit am meisten Ausschnitt und dem größtem Arsch."

„Soll das heißen ich bin ein Fuckboy?"

„Ja."

„Wenigstens sterbe ich nicht als Jungfrau."

„Ich weiß, dass ich nicht hübsch oder dünn bin, ok? Es reicht schon, wenn ich zu Hause damit konfrontiert werde."
Dann machte ich einen Abgang.

Schnell ging ich aufs Klo und sah mich im Spiegel an.
Warum konnte ich nicht so aussehen wie Julia oder Laureen?

-

Nach dem Unterricht ging ich ins Fitnessstudio. Ich wollte endlich abspecken.

Also machte ich viel Sport und war demnach ziemlich ausgepowert danach.
Dort duschte ich mich auch und am späten Abend machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Falling for a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt