E I G H T

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„Tut mir leid."

„Was tut dir leid?"
Nash zog eine Augenbraue hoch. Warum konnte das jeder, nur ich nicht?

„Weil du mich so sehen musst."
Nash sagte darauf nichts, sondern legte seine Hand an die Stelle, wo Daniel mich geschlagen hatte.

„Aber mir gefällt was ich sehe. Ich meine, nicht dich weinen zu sehen, aber einfach dich zu sehen."
Seit wann war er so kitschig? Das war ich echt nicht gewohnt.

„Gewöhn dich lieber nicht dran. Du wirst sie nie wieder sehen. Ich gehe gleich zum Direktor und sage ihm die Wahrheit über dich. Faith du kommst mit."
Nash und ich wirbelten herum. Daniel hatte sein Flittchen an der Hand und kommandierte uns herum.

Nash ging auf ihn zu, aber ich wollte ihn zurückhalten.
Es ging nicht.
Stur ging er auf Daniel zu.

„Was soll das werden, Hanger?"
Jetzt machte Daniel auch einen auf Muskelprotz.

„Das hat ein Nachspiel, Springsteen."
Ohne weitere Aktionen machte er einen Schritt zurück, nahm meine Hand und zog mich mit.

Wir standen vor der Toilette.

„Hör mal, das von vorhin... Ich meinte es ernst. Ich hab das noch zu keiner gesagt und ich bin mir ziemlich sicher, du hast schon ein paar Geschichten gehört."
Er hielt den Pullover in der Hand.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, deswegen starrte ich nur auf den Boden.

Nash blies hörbar Luft aus und war er nervös?

Nash

Ich wusste nicht, was mit mir war?
Ich war nervös.
Die ganze Zeit spielte ich irgendwie mit dem Pullover.

„Also dann, wir sehen uns dann morgen auf der Party."
Warum zum Teufel war ich nicht so selbstsicher wie sonst?

„Ich gehe da nicht hin. Ich weiß.. ich wohne in dem Haus, aber ich mag diese Leute nicht. Laureen und Julia werden da sein."

„Oh, na gut, bis dann."

„Bis dann."
Sie drehte sich um und ging Richtung Spinde.

„Faith warte."

Fragen drehte sie sich um.

Ich hielt ihr den Pullover hin.
„Hier, behalt ihn."

Sie nahm ihn an und schenkte mir ein kurzes Lächeln, bevor sie wieder weiterging.

Ich stand da wie versteinert und sah ihr hinterher.

Was machte sie bloß mit mir?
Ich atmete tief ein und aus, bevor ich wieder in die Cafeteria ging.

Faith

Oh. Mein. Gott.

Nash hatte mir seinen Pullover geschenkt.

„Faith."
Daniel!

Unauffällig drehte ich mich um und wollte weggehen, doch er hielt mich fest.

„Ich erzähl das alles Mum und Dad."
Er stand vor mir und sah mich böse an.

„Niemand mag Petzen."
Trotzig verschränkte ich die Arme.

Wir lieferten uns ein Blickduell und dann nahm er einfach den Pullover und rannte davon.

Ich sah keinen anderen Ausweg, als ihm wie eine Verrückte nachzulaufen und mich auf ihn zu stürzen.

„Geh runter von mir!", fuhr er mich an.

Bevor ich irgendwie reagieren konnte, wurde ich hochgehoben. Von Marcus aus dem Footballteam, wie sich herausstellte. Er war einer der Freunde von Daniel.

Falling for a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt