22.Kapitel

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«Believe in your heart. Believe in your heart that you're meant to live a life full of passion, purpose, magic and miracles.« ~ Roy T. Bennett

Ámbar

Mein Herz war wie ein Universum, mit all den Sternen als Gefühlen. Tausende Gefühle, die nur für eine Person strahlten.

Der Blick in seine Augen ließ mich wissen, dass ich nicht träumte. Gerade hatte er mir tatsächlich gesagt, dass er mich liebte und ich hatte sein Versprechen erwidert.
"Was? Bist du so überrascht?", schmunzelte Simón, da ich ihn immer noch erstaunt ansah.

"Ja... ich meine nein. Ich habe einfach nicht damit gerechnet", antwortete ich schmunzelnd. Der Straßenmusiker spielte ein langsames, ein ruhiges Lied und die Sonne war schon fast komplett hinter dem Horizont verschwunden.
Ich wusste nicht, wie lange wir hier so standen - Arm in Arm, gleichzeitig bewegend zur Musik, so als hätten wir die ganze Welt für uns.

"Wieso nicht?", lächelte er und strich mit seinem Daumen über meinen Unterarm, als er weiter sprach.
"Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt, weil du der ehrgeizigste Mensch auf dieser Welt bist, weil du dieses wunderschöne Lächeln hast und weil du stark bist, so unglaublich stark", flüsterte er, woraufhin ich ihm einen Kuss auf seinen Nacken hauchte, meine Arme noch fester um ihn schlang.

"Danke", murmelte ich, sodass nur er es hören konnte. Mit Schwung drehten wir uns und wirbelten über die, bereits zu Boden gefallenen, Kirschblütenblätter.

"Du musst dich nicht bedanken. Ich habe dir gesagt, dass ich alles tun möchte, um dich so glücklich wie möglich zu machen." Seine Stimme klang sanft und meine Lippen spannten einen Bogen.
"Na gut, wenn du keinen Kuss als Dankeschön möchtest, ist das auch okay", lachte ich und sofort weiteten sich seine Augen. Simón näherte sich meinem Gesicht.

"Wenn das so ist, sollst du dich ruhig bedanken." Unsere Lippen streiften sich.
Die Zeit verging und ehe wir uns versahen, war es dunkel geworden. Die Stadt erstrahlte in Lichtern.
An einem Weg hingen sämtliche Laternen und Lichterketten, denn auch am Abend lebte diese Stadt. Unsere Hände ineinander verschränkt, liefen wir über einen wundervollen Boulevard und in diesem Moment fielen mir Worte ein, die meine Mutter einst gesagt hatte.

"Irgendwann triffst du jemanden, dessen einziges Ziel deine Glücklichkeit ist", murmelte ich leise und sah zu Simón, der mich gehört hatte.
"Meine Mutter hat mir das vor Jahren einmal gesagt, nachdem sie sich mit meinem Vater gestritten hat. Sie wollte mir Liebe erklären", erzählte ich, indessen der Mexikaner mit seiner Hand über seinen Hinterkopf strich.

"Ich glaube, du bist vielleicht derjenige, von dem meine Mutter gesprochen hat." Doch Simón sagte dazu nichts.
"Du vermisst sie sehr, oder?", seufzte er stattdessen. Sofort wurde ich melancholisch.

"Wie könnte ich nicht? Sie war meine Mutter. Sie nicht bei mir zu haben, wird mir immer weh tun", antwortete ich ehrlich. Simón sah mir in die Augen, lächelte mich aufmunternd an.
"Ich habe mich so oft gefragt, wieso ausgerechnet sie einen Autounfall haben musste. Wieso das Schicksal sie ausgesucht hat. Auf manche Fragen findet man nie eine Antwort, nicht wahr?", fügte ich dem hinzu. Er zog mich in eine lange Umarmung und tröstete mich. Er war plötzlich so ruhig.

"Ich habe noch etwas für dich", murmelte Simón nach einer Weile, löste sich und strich mir beruhigend über meine Wange.
Wir kehrten in unser Hotel zurück, gingen auf unser Zimmer und dort setzte ich mich auf das Bett. Simón lief auf seine Gitarre zu, schnappte sie sich und kam danach zu mir.

"In den letzten Nächten konnte ich nicht besonders gut schlafen, also habe ich die Zeit genutzt und dir einen Song geschrieben. Darf ich ihn dir vorspielen?", fragte er und sofort nickte ich aufgeregt.
Simón setzte sich neben mich und begann zu spielen. Er sang davon sich einen Augenblick Zeit zu nehmen. Zeit für die Liebe. Er sang davon, dass fühlen besser ist, dass man die Augen schließen soll, um zu fühlen. Ich schloss meine Augen.
Die Melodie klang sanft, klang wohl in meinem Herzen.

Als er seinen Song beendet hatte, legte er seine Gitarre beiseite.

"Wow... niemals hätte ich gedacht, dass aus dir ein echter Musiker wird. Simón, das hat fantastisch geklungen", schmunzelte ich, zog ihn zu mir und küsste seine Wange.

"Mhm, danke. Ich finde dich auch ganz fantastisch", lächelte er, kam mir fast schüchtern näher.
Mein Herz klopfte schnell. Seine Hände legten sich sanft um meine Hüften, wir ließen uns auf das Bett fallen.

"Ich glaube...", murmelte ich ,"dir gehört mein Herz." Er drückte behutsam seine Stirn an meine und strich mir durch mein Haar. Zitternd schloss ich meine Augen. Und in diesem Moment fühlte ich so viel auf einmal.
Mir war klar, dass die Welt nun unendlich wirkte, dass sie gerade nur für ihn und mich existierte, damit wir uns noch mehr ineinander verliebten.

"Und ich, ich liebe dich, Ámbar Smith", erwiderte er, bevor unsere beiden Körper erschauderten. Seine Lippen trafen auf meine, weich und sanft. Ein Seufzen entwich mir.

Und in dieser Nacht, gehörte ich nur ihm.

***

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 😬💕
Im nächsten Kapitel wird dann ein Geheimnis gelüftet 🤭

Zum Glück habe ich jetzt nur noch 3 Tage Schule bis zu den Sommerferien 😍 Wie siehts bei euch aus?

Certain Things ||Simbar FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt