Kapitel 5

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„Danke. Du weißt nicht wie viel uns das bedeutet.", sagte Blair und lächelte mich an. „Wir holen deine Sachen am besten morgen, wenn deine Mitbewohnerin da ist, damit du ihr alles übergeben kannst." Enzo sprach wieder einmal in dieser monotonen Stimmlage. „Ok ich bin nun müde von dem Tag kann ich irgendwo schlafen?" Ich musste das alles hier zuerst verdauen. „Du kannst das Bett haben. Wir schlafen nicht. Im Kleiderschrank ist Kleidung für dich zum Umziehen. Guten Nacht." Enzo stand auf und ging Richtung Küche.

Nachdem ich ihm etwas verwirrt hinterher sah, erhob ich mich und ging ins Schlafzimmer. Als ich den Kleiderschrank öffnete um mir etwas für die Nacht rauszusuchen, war der Schrank wie Enzo gesagt hat randvoll mit Kleidung in meiner Größe. Hier waren mehr Klamotten drinnen als in meinem Schrank in der Wohnung und diese waren auch schöner.

Ich nahm mir ein T-Shirt und eine kurze Stoff-Short und ging damit ins Badezimmer.
Als das Wasser meine Haut berührte, merkte ich erst wie angespannt ich die meiste Zeit gewesen bin. Ist ja auch irgendwie klar nachdem ich so etwas erfahren hatte.
Ich wusste noch nicht genau wie ich mit all dem Umgehen sollte und was das für mein weiteres Leben hieß.

Frisch geduscht, angezogen, abgeschminkt und mit einem Dutt ging ich aus dem Bad und ins Schlafzimmer. Ich bemerkte Blair und Enzo auf dem Balkon. Sie waren so ein perfektes Paar. Ich wünsche mir auch mal jemanden zu finden der so für mich empfindet.

Im Schlafzimmer legte ich mich auf das Boxspringbett, dass bis jetzt das weichste war auf dem ich je gelegen habe, und schloss meine Augen. In Gedanken ging ich nochmal das Gespräch durch, bevor ich langsam weg war.

Am nächsten Morgen weckte mich ein herrlicher Geruch nach Pancakes. Ich stand vom Bett auf und ging zum großen Esstisch auf dem alles mit Essen vollstand. „Wow! Ist das etwa alles für mich?" Blair saß zwar am Tisch jedoch nur mit einer Zeitschrift in der Hand und ohne Essen vor ihr. „Ja, wir können zwar essen, doch weder stillt es unsern Hunger noch schmeckt es für uns gut." Das ganze Essen soll also für mich sein? Das ist viel zu viel.

Ich setzte mich gegenüber von ihr hin und fing an Pancakes, Speck und etwas Obst auf meinen Teller zu geben. Die Pancakes ertrank ich danach in Ahornsirup und fing an zu essen. „Wo ist den Enzo?" Ich hatte ihn noch nicht gesehen, seit ich aufgewacht bin. „Er erledigt noch ein paar Kleinigkeiten bevor wir losfahren und checkt nochmal die gegen rund um das Gebäude und deiner Wohnung." „Ach ok. Wohin fahren wir eigentlich?"

Sie fing an zu lächeln. „Wir haben ein schönes Häuschen in Vancouver gemietet. Dort sind wir für und da nichts in der Nähe ist. Wir müssen jederzeit die Möglichkeit haben, so schnell es geht wo anders hin zu gehen, da wir nie wissen wie viel die Königsfamilie weiß. Du wirst ein Koffer mit deinen Wichtigsten Sachen haben. Keine Kleidung, sondern nur die aller wichtigsten Sachen für dich. Falls es zu einem Angriff kommt nimmst du nur den Koffer mit mehr nicht. Verstanden?" „Ok."

Als ich fertig mit essen war ging ich nochmals in Schlafzimmer um mich umzuziehen und danach kurz ins Bad zu gehen. Mit allem fertig begab ich mich wieder ins Wohnzimmer. Enzo saß nun auf der Couch und beide warteten auf mich. Ich schnappte mir meine Sachen und wir gingen zu meiner Wohnung, dieses Mal mit dem Taxi.

Angekommen sperrte ich die Wohnungstür auf und betrat gefolgt von den beiden den Flur.
Ich zeigte ihnen mein Zimmer und sie fingen an meine Sachen in zwei große Taschen zu räumen. Den kleinen Koffer, denn ich ja immer gepackt haben soll, werde ich im neuen Haus zusammenstellen. Ich ging währenddessen ich die Küche um mit Dee zu reden.

Sie hatte sich gerade mit einer dampfenden Tasse auf den Stuhl gesetzt als ich reinkam. „Wo kommst du den her? Warst du die ganze Nacht nicht zuhause?" „Nein, nein. Ich bin ziemlich früh raus, weil ich ein Bewerbungsgespräch hatte." Diese Ausrede war am beste. „Ach so und wie lief es?" „Gut ich habe den Job jedoch nicht hier, sondern in einem anderen Staat. Sie haben gesagt, dass das eh gut passt, da ich erst hergezogen bin und somit mich noch nicht allzu sehr an die Umgebung gewöhnt habe." „Ohh. Ok.", sie sah mich traurig an.

„Ich komme dich besuchen und wir können telefonieren. Du wirst mir doch auch fehlen jedoch ist es eine super Chance für mich." Immer noch etwas traurig sah sie mich an. „Ok aber du musst mir versprechen mir jeden Tag mindestens einmal zu schreiben damit ich weiß das du noch lebst." „Natürlich und du schreibst mir wie es mit deiner Firma läuft. Ich werde deine erste und beste Kundin sein."

Dee nahm mich mit einem leichten glitzern in den Augen in die Arme. „Wir kennen uns zwar noch nicht Lange Seli dennoch habe ich dich jetzt schon sehr lieb. Pass auf dich auf." „Ich dich auch und werde ich."
Als wir uns voneinander lösten ging ich in mein Zimmer, in dem weder Enzo oder Blair noch meine Sachen waren. Sie waren echt schnell.

Ich nahm meine Tasche auf die Schultern, zog mir meine Schuhe an und drückte Dee ein letztes Mal an mich. „Wir sehen und bald wider ich verspreche es." „Ich hoffe es für dich sonst finde ich raus wo du wohnst und versohl dir deinen Knackarsch." Ich fing an zu lächeln. „Deal.", und mit diesen Worten verlies ich die Wohnung, die nie wirklich zu meinem Zuhause wurde, und ging zu Blair, die ich erblickte.

„Bist du bereit?" Ich nickte nur und wir setzten uns in den schwarzen Volvo mit den getönten Scheiben. Enzo fuhr los. Die Fahrt nach Vancouver ging etwa 3h, erklärte mir Blair. So wie jedoch Enzo fuhr schafften wir es in einer.

Während der Fahrt nickte ich etwas ein und war etwas überrascht als mich etwas an der Schulter berührte.

„Wir sind da.", sagte Blair. Als ich aus dem Fenster sah war die Betonung, von Blair am Morgen mit „Häuschen" etwas untertrieben.

„WOW!"

Die wahre HerrscherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt