Die ängstliche Ehe

Der Aufbruch

PoV Hermine :
Als ich mich wieder beruhigt hatte, entschuldigte ich mich schnell um auf mein Zimmer zu gehen und mich frisch zu machen, bevor wir los wollten um mein Kleid zu kaufen. Ich hatte es mir eigentlich anders vorgestellt, aber jetzt musste es halt so sein, die Hochzeit war morgen und ich wollte eigentlich ungern in Jeans und T-Shirt heiraten. Ich schlüpfte in mein Zimmer und ging erstmal in das neben liegende Bad. Dort flocht ich mir meine Haare zu einer hübschen Hochsteckfrisur und ging zurück in mein Zimmer. Dort öffnete ich meinen Kleiderschrank und überlegte was ich anziehen sollte. Ein Kleid wäre wohl nicht schlecht, aber in welcher Farbe? Rosa und Rot schloss ich aus, das würde zu viel Gryffindore sein, aber wie wäre es denn für Lucius mit einem Pastelgrün? Schnell nahm ich das entsprechende Kleid aus dem Schrank, es war oben eng an den Körper geschnitten und nach unten hin lief es dann als ein langer Rock aus. Es sah locker, aber gleichzeitig sehr elegant aus und ich fühlte mich wohl darin. Dazu zog ich noch flache grüne Schuhe an und dann konnten wir los. Blöderweise bekam ich den Reißverschluss am Rücken nicht zu, da dieser sehr lang war, er reichte mir bis knapp über den Po. Seufzend versuchte ich es abermals, als es kurz klopfte und Lucius rein kam. "Wartet man nicht eigentlich bis die Dame den Herren hineinbittet? Ich könnte ja auch nicht angezogen gewesen sein" sagte ich, gespielt empört. Er lächelte daraufhin nur und meinte mit rauer Stimme:" Was ja nicht sonderlich schlimm gewesen wäre". Bei diesen Worten nahmen meinen Wangen ein leichtes Rot an. "Können wir los?" fragte er. Ich wand mich ein bisschen und fragte dann leise: "Ähm, kannst du mir vielleicht helfen? Ich bekomme den Reißverschluss von meinem Kleid nicht mehr zu." Er stellte sich wortlos hinter mich und begann den Reißverschluss hochzuziehen. An einer Stelle verhakte sich der Reißverschluss und seine Hang glitt an meinem Rücken hinunter um das Stückchen Stoff aus dem Reißverschluss zu entfernen. Ich bekam daraufhin eine Gänsehaut, nicht von der Temperatur seiner Hand, sondern weil es sehr angenehm war. Ich biss mich auf die Lippen, fast wäre ein Stöhnen aus ihnen entflohen. Hinter mir lachte er leise: "Na, sind meine Hände zu kalt?" flüsterte er mir in mein Ohr, während er den Reißverschluss schloss. Ich drehte mich vorsichtig zu ihm um, ein verlegenes Lächeln lag auf meinen Lippen. "Nein, alles in Ordnung, es hat sich schön angefühlt." erklärte ich leise. Er lächelte, bevor er mir seinen
Arm anbot.

Nach dem Apparieren schwirte mir wie immer ein bisschen der Kopf, aber insgesamt waren wir gut angekommen. Wir waren in eine abgelegene Ecke appariert und schräg gegenüber konnte man einen Brautmodenladen erkennen. Als ich gerade aus der Ecke herausgetreten heraus wollte, hielt er mich sanft am Arm zurück. "Hermine, es ist e I ne ganz normale Hochzeit. Such dir das schönste Kleid aus, es ist egal wie viel es kostet, es soll ein Hochzeitskleid ganz nach deinem Geschmack sein. Wenn du etwas sieht, was dir zusätzlich gefällt, bitte sag es mir, dann werden wir es kaufen. Es soll deine Traum Hochzeit werden" erklärte er mir sanft. In meinen Augen sammelten sich Tränen, er war so lieb zu mir. Womit hatte ich ihn nur verdient? Ich küsste ihn sanft als Dank, dann verließen wir die Gasse und betraten den Laden.