Lass Die Vergangenheit Hinter Dir

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Hermine hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Mist, jetzt hatte sie doch mehr gesagt als sie eigentlich wollte. Auf Lucius Blick hin senkte sie ihren Kopf und begann zögernd zu erzählen : "Als ich... Als der Krieg gerade vorbei war, da war ich sehr unsicher. Ich wusste nicht was ich machen sollte, ob ich weiter zur Schule gehen oder schon arbeiten gehen wollte. Jobangebote gab es viele, doch ich wollte nicht irgendwelche Jobs haben für die ich nicht qualifiziert genug war. Ich wollte mich nicht auf meinem Titel als Kriegsheldin ausruhen. Ich bekam ein Angebot von Yaxley in einer Abteilung des Ministeriums. Als seine persönliche Assistentin. Ich dachte, das wäre ganz interessant und nebenbei könnte ich ihn im Auge behalten. Aber dann kam alles ganz anders...
Flashback: Damals im Ministerium
Achtung, diese Scene könnte für einige Verstörend sein...
Ich klopfte einmal kurz und energisch gegen die Tür zu dem Büro, bevor ich sie öffnete und sie hinter mir wieder schloss. Ich ging auf den Schreibtisch zu, hinter welchem mein vielleicht neuer Chef saß und mich seltsam anlächelte. Irgendwie schmierig, aber vielleicht bildete ich es mir ja nur ein. Ich hatte mich vom Outfit wegen für ein blaues Kleid entschieden, es lag locken an meinem Körper, hatte lange Ärmel und am Saum ein paar Applikationen. Ich setzte mich ihm gegenüber und gab ihm die Hand. "Also Miss Granger, wie schon gesagt würde ich mich sehr freuen sie als neue Sekretärin bei mir zu haben. Sie hätten ein geregeltes Gehalt und müssten sich um nichts sorgen." Ich nickte einmal kurz, wollte gerade etwas sagen als er schon unhöflich fortfuhr:" So, sie wären allerdings auch zu ein paar Sachen verpflichtet : Sie müssen genau tun was ich ihn sage! Sie müssen mich zu jeder Veranstaltung begleiten. Sie listen alle meine Termine auf und werden mich zu diesen täglich informieren. Sollte ich einen Termin verpassen, ist es Ihre Schult und Sie werden dafür bezahlen müssen. Sie werden jeden Tag für mich da sein und mir jeden Wunsch erfüllen. Ist das soweit klar? " In meinem Kopf formten sich direkt Fragen:
Warum sollte ich ihn begleiten müssen? Warum sollte ich jeden Tag für ihn da sein, auch am Wochenende? Warum bin ich für seine Termine verantwortlich? Und was in Gottes Namen meinte er bitte mit Wunsch erfüllen?! Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, es würde hier nur um einen Kaffee gehen! "Nun Miss Granger, ihr Schweigen deute ich als Zustimmung! Sehr schön, wir werden gut zusammen arbeiten." Während er dies sagte, wäre aufgestanden und kam langsam wie ein Raubtier auf mich zu. Ängstlich erhob ich mich und wich zurück. Das funktionierte so lange gut, bis er mich an die Wand gedrückt hatte und ich nicht weiter zurück weichen konnte. Langsam hob er seine Hand und strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr. Von dort aus wanderte sein Hand weiter, über meinen Hals in eine Richtung ddie ich ganz und gar nicht wollte. Ich fing an zu zittern und wollte mich wehren, aber er hielt mich einfach fest. Ich weiß nicht wie ich es geschafft hatte an meinen Zauberstab zu kommen, aber mit einem Mal hatte ich ihn in der Hand und feuerte einen Fluch auf dieses Monster ab. Er krachte gegen den Tisch und blieb dort bewusstlos liegen. Ich verließ fluchtartig den Raum. Eins war klar, hier würde ich niemals arbeiten!
Flashback ende

Als sie geendet hatte, konnte sie die Tränen nicht mehr zurück halten. Lucius streckte vorsichtig eine Hand nach ihr aus, aber stoppte dann. Es wollte sie nicht bedrängen, sie sollte Zeit haben. Was er nicht wissen konnte, war das Hermine sich gerade nach einer Umarmung sehnte. Sie wollte umarmt werden um diese ganzen schrecklichen Erinnerungen zu vergessen. Sie ergriff vorsichtig seine Hand und zog ihren Körper zu seinem, sodass sie gegen ihn stieß. Sie klammerte sich an ihn wie eine Ertrinkende und weinte leise an seiner Schulter. Unsicher strich Lucius ihr über den Rücken. Er war sich nicht sicher was er tun sollte, in seiner Familie waren nie Gefühle gezeigt worden, wie sollte er denn in der Lage sein jemandem zu trösten?! Sanft nahm er ihr Gesicht in beide Hände und sah sie an. Mit großen ängstlichen Augen sah sie ihn an, hatte sie etwas falsch gemacht? Er raunte ihr entgegen :"Hermine. Es tut mir schrecklich leid was passiert ist. Ich werde Dich auf der Hochzeit vor ihm schützen, egal was passiert. Versprochen! Er wird dir nicht zu nahe kommen und er wird dich nicht berühren. Du musst noch nicht einmal mit ihm reden. Du bist stark mein Engel, du schaffst das. " beendete er seine kleine Rede. Hermine lächelte scheu und dankbar zu ihm hoch. " Und jetzt weine nicht Prinzessin, wir wollen dir doch jetzt ein schönes Hochzeitskleid kaufen gehen. "lächelte er auf sie herunter.

Die ängstliche EheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt