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04/dec/2016

Camila PoV

Verschlafen öffne ich die Augen, möchte diese jedoch sofort wieder schließen, als sich ein Gefühl der Übelkeit anbahnt.

Vielleicht war das Gefühl schon früher da und ist der Grund für mein frühes erwachen.

Oder der kühle Windzug durch mein offenes Fenster.

Zitternd und schlaftrunken ziehe ich die fantastisch duftende Decke über meinen Kopf, was jedoch wenig hilft.

Als wäre ich die Kälte in Person.

Als wäre die Decke Schnee.

Seufzend drücke ich meinen Kopf tiefer ins Kissen, zu müde bin ich für diesen Tag.

Viel lieber würde ich weiter schlafen, bis Lauren mich weckt.

Bis Lauren mein Gesicht mit ihren Lippen liebkost und mir das Gefühl gibt, sie liebt mich.

Wie in meinem Traum, welchen ich hatte und es ist erstaunlich, dass dieser das erste ist, was mir an diesem Morgen einfällt.

Plötzlich fühle ich mich so wach, als hätte ich mein Leben lang durchgeschlafen.

Mein Kopf brummt, weshalb ich vorsichtig, weil jede Bewegung die Schmerzen verschlimmert, die Wolldecke beiseite ziehe und meine Füße den Boden ertappen lasse.

Als sich mein Blick auf die mir gegenüber befindende, kahle Wand hebt, erscheint dort Laurens Gesicht, als würde ich halluzinieren.

Es verblasst sofort nach einem ungläubigen blinzeln und trotzdem fühlt es sich an, als wäre ich nicht alleine in diesem Zimmer.

Ich ignoriere mein Handy auf dem Nachttisch, das offene Fenster, was ich lieber schließen sollte und mein Bett, was nur danach ruft ordentlich hinterlassen zu werden und schlendere zwischen müde und wach Richtung Tür.

Keine Ahnung wie viel Uhr es ist oder ob Dinah noch schläft, als ich vor ihrem Schlafzimmer ankomme, doch ich öffne dieses ohne Vorwarnung.

Was allerdings daran liegt, dass mir noch dezent die Wahrnehmung fehlt und ich eigentlich nicht weiß, was ich gerade mache.

Aber eins brennt sich in meinem Kopf fest und zwar, was nach unserem gestrigen Studiobesuch geschah.

Als wäre nichts gewesen, so viel weiß ich.

Also nichts.

Im gegensatz zu meinen vier wänden, empfängt mich hier eine angenehme wärme, aber leider auch ein leeres Bett.

Verwirrt drehe ich mich um, schließe die Tür, ehe mein Weg zu Normani führt.

Im Haus herrscht stille, als wäre niemand da oder ich habe mein Gehör verloren.

Zweiteres ist unrealistisch, also stellt sich mir die Frage, was hier eigentlich los ist.

Anders als bei Dinah, klopfe ich kurz an Brownies Tür, werde aber ohne jegliche Antwort stehen gelassen.

Trotzdem wage ich das Öffnen und eintreten, was nur noch mehr Fragen in meinem Kopf hinterlässt.

Wieso liegt Ally in ihrem Bett?

Und wieso schlafen beide noch,
obwohl ihr Zimmer durch die Sonne
heller als siebenhundertsiebenundzwanzig
Softboxen ist?

„Camz!" zischt eine leise, raue Stimme, welche nur Lauren zuordenbar ist.

Erschrocken drehe ich mich um, lasse einen dementsprechenden Schrei durch die Luft flattern, ehe die Schwarzhaarige neben mir ankommt und Normanis Zimmertür vorsichtig schließt.

break up with your girlfriend | CamrenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt