Nach meinem unfreiwilligen erwachen in der Nacht war ich, nachdem ich mich noch einige Minuten hin- und her gewälzt hatte, um die unangenehmen Bilder aus meinem Kopf zu vertreiben, in einen tiefen Traumlosen Schlaf gefallen.
Jetzt weckte mich die Sonne, die durch das schmale Fenster, was unter der Decke lag, herein schien.
Eine Weile betrachtete ich , wie die Staubkörner im Sonnenlicht tanzten.
Das sah witzig aus - ich musste kichern.
Davon, welcher Wochentag gerade war, hatte ich nie so richtig eine Ahnung. Ich wusste nur, dass ich drei Mal in der Woche ein Gespräch mit Dr. Simmons hatte, ein breitschultriger Mann mitte fünfzig, dessen Haare vollständig ergraut waren. Einmal in der Woche ging ich zu Dr.Cole, einer Frau mit blondem Kurzhaarschnitt und einer riesigen Hornbrille, die mich hin und wieder zum Lachen brachte. Und einmal in der Woche führten sie Tests an mir durch. Dr. Simmons war dabei, genauso wie Dr.Cole aber auch, Ärzte und Wissenschaftler, die immer mit angestrengtem Blick auf ein paar Computer - Bildschirme starrten. Während dieser Versuche, war es meist meine Aufgabe, Fragen zu beantworten, an bestimmte Dinge zu denken und Mathe Aufgaben zu lösen.
Dr. Simmons hatte einmal gesagt, während diesen Versuchen würden sie in mein Gehirn schauen.
Erst hatte ich verwirrt den Kopf schief gelegt aber dann war mir aufgefallen, dass das diese lästigen Sensoren an meinen Schläfen und auf meiner Stirn erklärte.
Dr. Cole. hatte hinzugefügt, dass diese Sensoren meine Gehirnströme messen würden und auf den Computerbildschirmen wiedergeben würden.
Ich schwang meine Beine schwungvoll über die Bettkante, was ich sofort wieder bereute, denn mir schwirrte der Kopf.
Anstatt aufzustehen rutsche ich wieder in die Mitte des Bettes und streckte meine Beine aus.
Irgendetwas stimmte nicht. Normalerweise kannte ich die Aura meines Klinikzimmers ganz genau. Die spärliche Einrichtung ergab zusammen einen monotonen Klang, den ich immer dann vernahm, wenn ich die Augen schloss und mich konzentrierte.
Doch heute störte irgendetwas.
Der monotone Klang des kleinen Raumes wurde durch irgendetwas gestört.
Konzentriert kniff ich die Augen zusammen. Es waren .. Wellen. Ja! Eine Art Schallwellen, die sich in regelmäßigen Abständen durch das Summen des Zimmers fraßen. Ich konzentrierte mich auf die Form des Gegenstandes - klein ... und Eckig. Na gut.
Ich schlug meine vor Anstrengung schmerzenden Lieder wieder auf und suchte mit den Augen den Raum ab. Der Boden war kahl und die Möbel standen da, wie immer. Ein Tisch auf dem ein Zeichenblock und Pinsel mit Farbe lagen, der dazugehörige Stuhl und das Metallbett, auf dem ich saß.
Ich kniete mich hin und beugte mich nach vorn um unter das Bett zu schauen.
Außer einer dicken Staubschicht? - nichts.
Hmm ..
Ich ließ meinen Blick über die Wände huschen. Alles leer. Dann suchte ich die Zimmerdecke ab und fand es.
In einer Ecke der Decke hang ein schwarzes, kleines Kästchen.
Das war mir neu.
Ich stand schließlich auf und griff die Lehne des Stuhls. Dann stellte ich ihn in die Ecke, in der das geheimnissvolle Kästchen hing.
Entschlossen kletterte ich auf den Stuhl, um mir das ganze genauer anzusehen. Der Gegenstand war ein kleiner schwarzer Kasten aus dem hinten ein Kabel austrat und in der Wand verschwand. Vorne auf dem Kasten war ein rundes leicht gebogenes Stück Glas eingelassen. Als ich meinen Kopf näher daran hielt spiegelte sich mein Auge in so überdimnsionaler Größe wieder, dass ich Augenblicklich lachen musste. Ein histerisches Kichern entfuhr meiner Kehle. Und ich erkannte, dass das, was dort in der Ecke hing, eine Kamera war.
Ich wurde sehr zornig. Die kleine Kamera bedeutete nämlich, dass die Ärzte mich beobachteten, Tag und Nacht. Dass sie mir meine Privatsphäre nahmen. Ich wollte den Tod diesen kleinen elektrischen Gerätes. Doch, noch während ich mir ausmalte, wie das geschehen sollte vernahn ich ein leises knacken. Auf der Linse hatte sich ein kleiner Riss gebildet. Dann hörte ich den Putz von der Decke rieseln, genau dort, wo das Kabel in der Wand verschwand. Die Kamera senkte sich nach vorne und fiel herunter.
Erschrocken sprang ich zurück, vergaß aber dabei, dass ich auf einem Stuhl stand und landete unsanft auf dem Hintern.
Neben mir lag die verbogene kaputte Kamera.

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Willpower
خارق للطبيعةMami schreit. Warum schreit sie? Sie soll nicht schreien! Sie blutet. Mami blutet. Ein Messer liegt auf dem Boden. Mamis Arm ist rot. Mami weint. Mami soll nicht weinen! Sie soll aufhören! Sie soll nicht bluten! Papi kommt um die Ecke! Er hilft Mam...