Betrogen, Belogen & Frisch Verliebt (Übersetzung)

Kapitel 07

Kaylah's POV

Ich war nervös. Heute Nacht, hatte ich beschlossen, würde ich endlich nachgeben und mein Herz wieder öffnen. Aber dieses Mal würde es anders sein. Ich wusste, dass Deke mich beim Spiel gesehen hatte und ein bisschen enttäuscht war, dass ich sein Trikot nicht getragen hatte, aber ich hatte vor es heute Nacht wieder gut zu machen. Ich beeilte mich mit dem Abendessen, küsste meine Eltern zum Abschied und sagte ihnen, dass sie nicht auf bleiben und auf mich warten sollten. Darauf erwiderte mein Vater: „Das mache ich sowieso, also sorg besser dafür, dass du und dein Bruder um eins wieder zu Hause seid!“ Ich lachte und rief noch ein schnelles OK bevor ich zur Party fuhr.

Als ich anhielt bemerkte ich, dass die Party sich bereits auf die Wiese vor dem Haus verlagert hatte. Ich machte mich auf meinen Weg nach drinnen und entdeckte meinen Bruder der mit einem Rotschopf rummachte. Ich entschied, dass dies die perfekte Gelegenheit für meine Rache war, also lief ich zu ihnen hin und riss meinen Bruder aus seinem Zungenkuss heraus.

“Kane wie konntest du nur! Du hast mir gesagt du würdest nur schnell zum Laden laufen um Milch für Kane Junior zu kaufen und dann finde ich dich hier mit ihr! Wir sind erst einen Monat verheiratet!”, brüllte ich ihn an und fügte eine kleine Tränenfontäne hinzu, um den gewünschten Effekt zu erziehlen.

„Was?“

„Was?“ riefen sie beide, nur das auf ihres ein „Arschloch“ folgte und sie sich danach vom Acker machte.

Ich konnte mir beim Anblick von Kanes fassungslosen Glubschaugen das Lachen einfach nicht verkneifen.

„D-dein G-gesicht ist jetzt gerade unbezahlbar!!!“, stieß ich hervor.

„Nicht cool Kaylah!“, grollte Kane als er sich umdrehte um dem Mädchen hinterherzujagen.

„Das nächste Mal hältst du dich aus meinen Privatangelegenheiten raus, Bruder!“, rief ich ihm nach.

Dann bemerkte ich Steven und fragte ihn wo Deke war.

„Als ich ihn zuletzt gesehen habe, hat er ein paar Kurze im Wohnzimmer gekippt“, antwortete er.

Kurze? Nun, er hatte sie sich verdient, so großartig wie er heute Abend gespielt hatte.

Ich machte mich gleich auf den Weg ins Wohnzimmer. Ich sehnte mich danach ihm erzählen zu können was ich fühlte. Dort angekommen ließ ich kurz meinen Blick durch den Raum schweifen, und sah eine Gruppe von Football-Jungs Bier trinken, aber Deke war nicht dabei.

Auf der Couch in der Ecke war ein Pärchen mit Knutschen beschäftigt. Eine Gruppe Jungs stand, in eine Unterhaltung vertieft, vor dem Kamin, also lief ich zu denen hinüber. Aber auch dort sah ich ihn nicht. Er musste woanders hingegangen sein, also machte ich mich zurück auf den Weg zurück zur Tür, vorbei an dem Pärchen auf der Couch. Wenn die sich nicht bald zügelten, würde das in einer Pornoaufnahme enden. Ich war schon fast an ihnen vorbei, als mir plötzlich irgendwas an dem Kerl bekannt vorkam. Ich trat einen Schritt näher, genau als die beiden beschlossen, Luft zu schnappen. Die Beleuchtung war nicht die beste, aber diese Augen hätte ich überall erkannt! Es waren die selben warmen Augen, in die ich während der letzten zwei Wochen täglich geblickt hatte. Die selben Augen, in die ich mich verliebt hatte. Nur, anstelle der Wärme und der Freude, die ich normalerweise darin sah, waren sie jetzt mit Lust erfüllt. Lust für das Mädchen auf seinem Schoß: Tanya.

Da war es wieder, dieses Gefühl. Ich spürte wie  mein Herz zerbrach und zu Boden fiel, nur dass der Schmerz dieses Mal zehnmal so schlimm war. Es tat so sehr weh, dass ich mich am liebsten übergeben hätte. Ja, wir waren kein Paar und es stand ihm frei, zu küssen wen immer er wollte, aber war denn alles, was er gesagt hatte eine Lüge? War das, was Cara vor all den Wochen gesagt hatte, wahr? Wollte er mich wirklich nur, weil Shane mich hatte? Sollte das alles nichts als ein dummer Scherz sein? Ich hatte mich endlich entschieden, ihm mein Herz anzuvertrauen, aber ich schätze, es war nicht mehr erwünscht. Ich schmeckte Salz auf meinen Lippen und begriff, dass es meine Tränen waren. Ich musste wohl irgendein Geräusch gemacht haben, denn beide drehten sich zu mir um. Deke schaute ein wenig benommen drein, dann weiteten sich seine Augen, während er von mir zu Tanya und wieder zurück blickte. Er schubste Tanya von sich runter und stand auf.