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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören

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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.
- Dalai Lama -

ღ  ღ  ღ  ღ  ღ

Ich weiß nicht, wieso ich hier bleibe und nicht wegrenne. Ich weiß nicht, warum mir Mirans verletztes Gesicht nicht aus dem Kopf geht. Oder warum es mir wichtig ist, dass er jetzt nicht allein ist.

Aber ich weiß, dass das sich all diese Fragen in meinem Kopf wiederholen, während ich hier stehe und Nudeln koche.

Gedankenverloren starre ich aus dem Fenster vor mir, wo ich seinen Rücken ausmachen kann. Ich rühre den heißen Topf vor mir um, wobei die Situation von vorhin sich in meinem Kopf breit macht.

Rückblickend hätte ich alle Anzeichen verstehen müssen. Für ihn und die Geschwister.

Ich saß vollkommen ruhig in diesem Raum und habe nur einer entsprungenen Melodie meines Geistes,
Beachtung geschenkt. Ich habe sie gesummt, als Ilay seelenruhig hereinspazierte.

Zu ruhig.

Er bat mich auf dem Stuhl, Platz zu nehmen. Ilay sagte, dass Miran wollte, dass ich angebunden bin. Wenn er kommt.

Nicht verdächtig. Oder?

Ich saß also Stumm auf dem Stuhl und als er mich dann fertig angebunden hat, stellte er sich so vor mich, dass ich meinen Kopf anheben musste.

Ich sah eine kleine Unebenheit in seiner Augenbraue, trotz dass er so riesig war. „Ist er dir wichtig?", mein Kopf legt sich automatisch schief, als er diese vollkommen zusammenhangslose Frage stellte.

Miran - Dachte ich mir.
Schon, auf komische Art und Weise.

Er beugte sich mit böser Grimasse zu mir herunter, während ich den dicken Klos im Hals hinunter schluckte. „Seine Geschwister sind auf der Party. Dort, wo er jetzt ist und später wird er zu dir fahren, während ich wieder bei dem kleinen Kreis bin."
Sollte ich das wissen?

„Ach du bist so unwissend, Fleur", flüsterte Ilay.

Dann hat er sich hinter mich gestellt und die Wand voll gemalt. So als wäre es lebensnotwendig, so als würde es ihm Spaß bereiten.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als ich zur Seite geschubst werde und auf die kalten Fliesen knalle. Schmerzend reibe ich mir meine Schulter, die an die Wand gelangt ist. Mein Blick wandert zu Miran, der sich fluchend über den Topf bewegt.

Die Nudeln!

Ich lehne mich an die Wand und beobachte ihn, wie er dort mit eisernen Blick den heißen Herd ausmacht.
Wie er sie an die Kücheninsel abstützt und den Kopf hängen lässt.
Und wie er sich zu mir umdreht und wütend, dennoch müde, anblickt.

✓ | MAFIA | Dunkles VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt