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Als sich nach hundert Jahren ein Regenwurm durch ihre beiden Gräber fraß, merkte er gar nicht, dass hier zwei verschiedene Menschen begraben waren

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Als sich nach hundert Jahren ein Regenwurm durch ihre beiden Gräber fraß, merkte er gar nicht, dass hier zwei verschiedene Menschen begraben waren. Es war dieselbe Erde.
Alles dieselbe Erde.
- Wolfgang Borchert -

ღ  ღ  ღ  ღ  ღ

„Ich hoffe, dass du schlau genug warst, um keine Leute in der Umgebung aufzustellen."

Bedeutend langsam
drehe ich mich um.

Meine Augen haften sich
nicht einmal auf Ilay,
der mich mit
gierigen Augen anfunkelt,
während seine Haltung
nur so vor Überheblichkeit strotzt.

Denn eine Person steht mit
entschuldigtem Blick hinter ihm.

Von wegen, 1 gegen 1.

„Ich habe mich an unsere Abmachung gehalten, im Gegensatz zu dir.", mit einem Nicken deute ich auf die weitere Person.

Ich erkenne Ilay gar nicht wieder.

Der feindselige Blick geht mir durch das Mark. Wüsste ich nicht, dass er lächerlich ist, hätte ich fast schon Respekt vor ihm.

„Ach, ich bitte dich."

Leicht verdreht er seine Augen,
während er einige Schritte im Raum geht.
Seine Augen bestaunen
jede Ecke genauestens.

„Wie wäre es,
wenn wir uns hinsetzen?"

Auch wenn seine Worte keine Antwort dulden, verneine ich.

„Zu schwach, um zu stehen?"

Herausfordernd recke ich mein Kinn nach oben, was mich dazu noch arrogant aussehen lässt. Ich drehe den Beiden den Rücken zu und räume in Ruhe meine Unterlagen weg.

Schieß doch, Weichei.

„Ich hatte außerdem viel Spaß mit deiner Kleinen. Wirklich toll! Wie sie ihren Körper bewegt, wie ihre Kurven sich in meinen Händen anfassen lassen haben und dann noch dieser betörende Duft."

Bleib ruhig, Miran.

„Dieser Duft der reinen Unschuld."

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