✓ | MAFIA | Dunkles Verlangen

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Man muss sich durch die kleinen Gedanken,
die einen ärgern, immer wieder hindurchfinden zu den großen Gedanken, die einen stärken.
- Dietrich Bonhoeffer -

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Meine angekündigte Reise steht heute bevor. Natürlich habe ich ein Privatjet und kann mir somit Zeit lassen. Aber die Koffer sind eh schon gepackt und somit auch schon am Flughafen.

Ich muss nur noch selber hin.

„Meine Schlüssel für das Auto,
Geld und Telefon liegen hier.",
ich zeige auf das besagte
und schaue Fleur an.

„Warum?"

Warum ich dir alles gebe,
obwohl ich dich eigentlich einsperren sollte?
Weil ich dir natürlich den Weg zu Ilay
erleichtern möchte, sodass du direkt
nach deiner Ankunft,
ihm in die Arme fallen kannst.

Das willst du doch, Kleine.

Etwas verwirrt setzt sie sich im Bett auf, hängt dabei ihren eigenen Gedanken nach und streicht sich in sich gekehrt, eine Strähne aus dem Gesicht.

„Darum.", ich muss ihr nicht schmeicheln. Und ich will das auch nicht, dennoch werde ich mir ein letztes Mal das holen, was mir zusteht.

Aber sie will nicht.

Und doch ist mir das egal, denn ich will nur eins. Ihre weiche Lippen ein letztes Mal auf meinen spüren.

Ein letzter Kuss.

Eine letzte Berührung.

Ein letzter Blick.

Ein letztes 'Tschüss'.

Ein letztes Wiedersehen.

Bevor sie zu ihm gehen wird und mir eins auswischen kann, sonst würde sie niemals zu ihm wollen.

Mit raubtierartigen Schritten gehe ich auf sie zu, wobei sie ihren Kopf anhebt. Eine kleine Furche entsteht auf ihrem Gesicht.

„Ein letzter Kuss."

Und damit knallen meine Lippen gierig auf ihre. Ein kleiner Teil in mir würde ich sich vielleicht sogar wünschen, dass Fleur mich wegschubst und den Kuss nicht erwidert.