»Der Kotzbrocken hier«, er deutet auf sich, »wird nun diesen Raum verlassen. Dann wir er in sein Haus spazieren und die vielen Überwachungskameras anschalten, damit er jeder deiner Bewegungen mitverfolgen kann. Jede einzelne!«
Mein Atem vermischt si...
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„Sag mal, wem hast du eigentlich alles erzählt, dass du mich brauchst, um an meine Mutter zu gelangen?"
Mirans Augenbrauen wandern hoch, wodurch eine Furche über seiner Nase entsteht. Er stützt sich auf seinem dunklen Schreibtisch ab und blickt mich fragend an. „Bitte?", er hat es gehört, versteht die Frage aber nicht.
„Ich denke nämlich, dass jemand in meiner Wohnung war, bevor du mich mitgenommen hast.", ich kann es sozusagen spüren. Miran hat mir vor zwei Tagen, all meine Sachen von meiner ehemaligen Wohnung hier her bringen lassen.
Und seitdem verfolgt mich ein Gefühl, dass ich etwas übersehe.
„Wie kommst du darauf?", sein Blick richtet sich nachdenklich in die Ferne, scheinbar weil er akribisch nachdenkt. „Ich mein, selbst wenn, warum würde jemand in deine Wohnung wollen?" Mein Kopf schüttelt sich automatisch, denn auch diese Frage, stelle ich mir seit einigen Tagen.
Was würde jemand von mir wollen?
„Fehlt dir etwas?", er ist mittlerweile aufgestanden und hat das Fenster an seinem Arbeitsplatz geschlossen. „Nein, mir fehlt keine einzige Sache. Keine privaten Gegenstände oder irgendein Zettel, aber ich habe das Gefühl, dass ich etwas großes übersehe."
Ich will eigentlich meinen Gedanken nachgehen, aber das Shirt, was Miran trägt, klebt wie eine zweite Haut an seinem breiten Oberkörper. „Kommst du?", dringt nur gedämpft seine Stimme an mein Ohr.
Verwirrt blinzle ich einige Male, bevor ich ihm rasch folge und die Treppen hinunter gehe. „Soll ich vielleicht schauen?", ich denke über seine Frage nach.
Würde er schauen, könnte er nach nichts suchen. Er kennt keine Aufzeichnungen und keine Sachen, wo sie liegen sollten oder ob es wichtig ist, oder nicht. Auf der anderen Seite könnte ihm aber etwas auffallen.
