Pov. Mik:
Ich war so unendlich glücklich und erleichtert Kostas endlich wieder lachen zu sehen. Er hatte es endgültig geschafft, er war nicht mehr in Gefahr und alles war gut gegangen. Es brauchte seine Zeit bis ich wirklich realisiert hatte, was in den letzten Tagen meine ganze Welt auf den Kopf gestellt hatte. Ich war seit 10 Tage nicht mehr bei der Arbeit gewesen, dafür aber jeden Tag in einer anderen Klinik, bei Kostas. Die Ärzte stellten Kostas viele Fragen als es ihm soweit wieder ganz gut ging. Wieso er sich umbringen wollte, ob er es immer noch wollte, ob er zu einer Therapie wollte, und und und. Aber Kostas sagte er wollte sich nicht mehr umbringen solange er einen Freund hatte, der zu ihm hielt. Ich lächelte. Die Ärzte fragten ihn noch ob er Zuhause alleine lebte. "Nein bei meinen Eltern..." Das sagte er mit dieser traurigen Stimme, die er versuchte zu verstecken, doch ich wusste ganz genau wie es ihm dabei ging. Wenn er an seine Eltern dachte... Sie waren ihn nicht einmal besuchen gekommen, im Krankenhaus, keine einzige Minute. Und das wegen so einer unwichtigen Sache... Wie sehr ich sowas hasste, wie konnte man sich wegen so etwas einbilden die Person wäre irgendwie anders als alle andern? Ich spürte Kostas Schmerz in seinem inneren und ohne darüber nachzudenken, was normalerweise gar nicht meine Art war, fragte ich Kostas, als der Arzt aus dem Zimmer ging, ob er in meine Wohnung einziehen wollte. Wir könnten einer Art WG daraus machen und meine Wohnung war wirklich nicht weit von seiner Schule entfernt, von daher wäre es kein Problem... Willst du? Hackte ich ein weiteres Mal nach und sah Kostas in die Augen. "Ich weiß nicht... Ich kann mir keiner Wohnung wie deine leisten... " Ach Koschti du musst mir doch nichts zahlen... Ich zahle die Miete doch eh jeden Monat, ob du einziehst oder nicht. "Nein, das kann ich auf keinen Fall annehmen..." Als willst du nicht zu mir? Fragte ich doch leicht enttäuscht. "Nein so ist es nicht, auf keinen Fall, aber ich kann mir das momentan einfach noch nicht leisten... Ich gehe noch zur Schule Mik." Deswegen könnte ich es dir ja bezahleeeen. Sagte ich gedehnt und lachte ihn an. Süß das er sich solche Gedanken machte, aber mir machte das wirklich nichts aus. Hauptsache ich hatte Kostas um mich. Ach komm schon Babyboii lachte ich. "Wie hast du mich gerade genannt?" Er versuchte ernst zu klingen aber ich sah wie er lachen musste. Babyboiiii lachte ich lauter. Aber er kam wieder auf das alte Thema zurück. "Wie teuer ist deine Wohnung denn?" Nicht sooo teuer... Aber ich bezahle das wirklich gerne für dich! "Nein, auf keinen Fall!" Kostas blieb also stur. Wir einigten uns nach einigem hin und her dann darauf das Kostas ein Drittel bezahlen würde und ich zwei. Weil es ihm von seiner Finanziellen Situation im Moment wirklich nicht möglich war, obwohl er bereits einen Nebenjob hatte. Kostas stimmte zwar mehr oder weniger wiederwillig zu, aber immerhin. Und wir freuten uns dann doch beide riesig über diese Entscheidung. Kostas Eltern würde es sowieso lieber sein, so traurig sich das auch anhören mag...
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Where are you now? || Kostory
Fanfiction[Abgeschlossen] Kostas Eltern respektieren ihn nicht mehr seit sie wissen, dass er Schwul ist. In der Schule redet niemand mehr mit ihm, außerhalb auch nicht. Wie konnte er jemals glauben seine sogenannten Freunde wären wirklich an ihm interessier...