Samstag - 60.25 - glücklicher Zufall - zufälliges Glück 23:40

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Don't forget  -  it's fiction!

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glücklicher Zufall – zufälliges Glück      23:40

Bevor die Jungs verschwinden können, beschließe ich spontan, tatsächlich mein Privileg eines eigenen Mikros zu nutzen.
„Jungs, wartet mal."
Ich halte Kwon das Mikro unter die Nase, der sofort anfängt zu übersetzen. Erst ins Koreanische, dann noch ins englische.
O.K. Du bist ein Goldstück ...
„Lieber Taehyung. Würdest du mir bitte verraten, wie du es geschafft hast, nicht an einem Lachanfall zu sterben?"
Kaum hat Kwon das ins Koreanische übertragen, brechen die Jungs auf der Bühne zusammen vor Lachen. Nach der englischen Frage brüllt der ganze Saal. Yoongi kriegt sich als erster wieder ein und zieht mit einer stoischen Miene, wie nur er es fertig bringt, etwas aus seiner Jackentasche. Es ist eine durchsichtige, kleine Tüte mit einer klumpigen Flüssigkeit. Er hält die Tüte von hinten über Taes Kragen, und der springt sofort mit einem panischen Aufkreischen beiseite.
„Das – sind Eiswürfel. Heute hat die Drohung gereicht. Aber frag nicht, wie das bei den Proben war."
Kwon übersetzt nun für die ganze Halle rückwärts. Er ist kaum zu verstehen, weil es einfach zu laut ist. Da flimmert der Yoongi-Pssst über den Screen, und Kwon wiederholt seine Übersetzung.
Oha. Das sind harte Bandagen. Aber ich glaube sofort, dass so eine Maßnahme nötig war, um Taes Selbstbeherrschung hervorzulocken.
Das Publikum amüsiert sich jedenfalls königlich, johlt und pfeift - und Tae schmollt. Aber das sieht so niedlich aus, dass ihm das keiner abnimmt. Ruhiger wird es dadurch jedenfalls erstmal nicht ...

Ich kriege noch einige Kusshändchen, dann verschwinden fast alle, und es wird absolut dunkel auf der Bühne. Ein einzelner Strahler richtet sich auf Hobi, der Jacke und Hut abgelegt hat und nun sehr schlicht mit schwarzer Jeans und weißem Hemd zur Vorbühne läuft. Als er an uns vorbei geht, folgen wir ihm alle. Dann steht er mitten auf der Vorbühne, alleine, schließt die Augen für einen Moment und konzentriert sich. Da weiß ich, was kommt, und freue ich riesig. Kurz im Kopf überschlagen ist das das siebte Mal, dass er bei dieser Konzertverlängerung ran muss, mehr als alle anderen. Es ist bald Mitternacht, und er muss doch furchtbar müde sein. Jetzt noch „Boy meets Evil" obendrauf ist eine echte Herausforderung sogar für dieses Energiebündel. Gleichzeitig bin ich sehr dankbar, dass es nicht Jimin ist, der sich so verausgabt. Entweder haben die anderen ihn geschickt gebremst, oder er war selbst so einsichtig.

Die alberne Stimmung vom Song vorher sorgt leider dafür, dass keine Ruhe in den Saal zu kriegen ist. Aber inzwischen ist mir das auch egal. Der erste Ton erklingt, Hobi fällt auf die Knie und tanzt dann für uns die unglaublich anstrengende, anspruchsvolle und energiegeladene Choreografie vom „Boy". Seine Körpersprache und Präzision, sein Tempo sind atemberaubend. Und das von so Nahem sehen zu dürfen, ist ein einmaliges Erlebnis. Hoseoks Ausstrahlung ist wie ein Sog, dem sich niemand im Saal entziehen kann.

 Hoseoks Ausstrahlung ist wie ein Sog, dem sich niemand im Saal entziehen kann

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