Elite School j.jk.ff [Shortstory]

~3~

Groß und hell leuchtend wie Sterne strömte die Energie der Schule durch mein Blut. Ein fröhliches und aufgeregtes Lächeln zierte meine Lippen und ein kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. Ich wippte aufgeregt hin und her auf meinem Sitz.
"Miss", machte sich der Chauffeur aufmerksam und öffnete mir die Tür. Ich verbeugte mich zum Dank und bestaunte abermals die Schönheit der Schule. Nie im Leben hätte ich gedacht jemals einen Schritt auf diese tolle, teure, wohlhabende und lehrbare Schule zu machen und zu betreten. Auch wenn mich So-yeon gewarnt hat, ich werde trotz dessen versuchen Freunde zu finden, damit ich nicht so ein Außenseiter bin.

Kurz sprang ich ein paar Centimeter in die Luft und quiekte auf. Mit meinem blauen Rucksack lief ich die einzelnden Gänge entlang. Sie waren breit und rote Teppiche zeigten die reichere Wehrtschätzung der Schule an. Schnell landete ich vor dem Lehrerzimmer. Direkt daneben war das Sekretariat. Mein klopfen an der Tür ertönte und langsam drückte ich die Türklinke hinunter.

Ein Mann mit mehreren Falten sah mich freundlich an. " Hallo",begrüßte ich ihn. "Guten Tag. Sind sie Miss Jong So-yeon?", fragte er direkt. " Ja, Sir",zögerte ich, da ich erst einmal damit auskommen musste So-yeon zu spielen. Er zeigte auf einen Platz vor sich, auf welchem ich mich nun auch setzte. "Hier sind die Papiere!", er deutete auf einen etwas hohen Stapel voller Blätter. Erstaunt sah ich diesen an. " Sie müssen nur diesen Zettel ausfüllen und diesen unterschreiben."

Geburtstag? Wann hat So-yeon Geburtstag? Scheiße! Dieser Moment war purer Schock und Stress. "Sie können es morgen hier abgeben", meinte er dann. Schwer ausatment beruhigte ich mich innerlich und steckte die Blätter einzelnd in meinem Rucksack. " In welche Klasse müsste ich, Sir?",fragt ich ihn dann. "Das müsste Raum 197 sein, wenn ich mich nicht irre", meinte er. Ich bedankte mich und verabschiedete mich auch wieder. Raum 197 also. Okay. Ich folgte dem Wegweisern und landete schließlich vor Raum Nummer 197. Noch einmal aus-und einatmen und zu guter letzt anklopfen. Kurz bevor ich die Tür mit meiner Faust berühren konnte, öffnete sich diese schon. Ein etwas größerer Junge stand vor mich und sah mich etwas erschrocken an. " Oh,...Jungkook. Dann setzte dich wieder. Sie ist da",sagte die Lehrerin mit strengen Zopf und einem Zeigestock in der Hand. Der braunhaarige Junge warf mir noch einen kurzen Blick zu und setzte sich kurzerhand wieder auf seinen Platz. Er kam mir bekannt vor.
"Komm ruhig rein So-yeon", bat mich die Lehrerin. Zögerlich betrat ich den Raum und stellte mich neben sie und ihrem Pult. Viele tuschelten und sahen mich neugierig an.

" Ist das nicht die mit diesem reichen Unternehmen?",oder, "ist das Jong So-yeon?"
"Das ist Jong So-yeon. Behandelt sie wie jeden gleich. So-yeon setz dich doch bitte neben Chantal dahinten. Chantal melde dich bitte." Zitternd hob ein Mädchen in meinem Alter und braunen struppigen Haaren ihren Arm. Freundlich lächelten wir uns an. Sie sah ganz sympathisch aus, weshalb ich fröhlich auf sie zuging. Plötzlich stolperte ich über einen Fuß und flog hin. "Ups, sorry", sagte ein Mädchen, mit eindeutig zu viel Make-up und Parfüm, zu mir. Ihre Erdbeerblonden Haare hatte sie zu einem Dutt gesteckt, wo nur einzelne Strähnen herunter hingen." Nicht schlimm",antwortete ich schüchtern. Sie lachte hämisch. Als ob die Lehrerin dies nicht mitbekam?

Schnell rappelte ich mich auf und lief zu Chantal. "Alles okay?", fragte sie mich einfühlsam. Ich nickte nur lächelnd. Am besten hätte ich dieser Arschkuh meine Meinung gesagt, aber ich stände dann im schlechten Licht beziehungsweise So-yeon und dies möchte ich verhindern. " Lass dir nichts von Diana sagen. Sie gehört nur zu den verzogenen reichen Gören."
Mit einem okay von mir ließ sie mich dann in Ruhe. Langsam packte ich meine Sachen aus, bis ich bemerkte, dass ich meinen Stuft zum schreiben vergessen hatte. Schnell fragte ich Chantal, aber sie hatte keinen mehr. "Hier, nimm meinen", meinte wieder dieser Junge namens Jungkook dann. " D-danke",stotterte ich und nahm den Stift schweigend von meinem gegenüber an.