↬ 11. Like in a french movie

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11. Like in a french movie

Harry

Ich traute mich nicht meine Augen zu öffnen und in die von Mona blicken zu müssen.

Die Wahrheit war heraus aber ich konnte es nun nicht mehr rückgängig machen. Entweder Mona konnte mir dies verzeihen und damit leben oder es war endgültig vorbei.

Plötzlich spürte ich eine Hand, die mein Kinn nach oben drückte, wodurch ich automatisch meine Augen öffnete.

Das was Mona jedoch sagte riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich hatte den Drang aufzustehen und wegzurennen.

Ich fühlte mich innerlich immer leerer und meine gute Laune war schlagartig verschwunden.

In den letzten Wochen hatte ich echte Gefühle für Mona entwickelt. Wenn ich es ihr früher gesagt hätte wären diese Worte vielleicht nicht aus ihrem Mund gekommen.

Wenigstens wäre mein Herz dann nicht in tausend Teile zersprungen.

Doch der Satz, den sie in diesem Moment aussprach war zu viel. Deshalb warf ich mir meine Jacke über und verließ die Wohnung.

Erst als ich unten auf dem Bürgersteig kurz stehen blieb merkte ich, dass Mona mir gefolgt war.

„Fasse mich bitte nicht an", zischte ich als Mona meinen Hand griff, damit ich nicht vor ihr weglaufen konnte. „Das war nicht so gemeint." „Ist schon okay. Ich bin es gewohnt, dass Menschen lieber Abstand von mir halten, weil ich für sie anders bin", erwiderte ich mit einem Kunstlächeln, um meine Verletztheit zu überspielen.

„Du bist für mich nicht anders, Harry", schüttelte Mona mit dem Kopf während man Panik und Verzweiflung in ihren grün-blauen Augen sehen konnte. „Hat sich aber so angehört." „Ich weiß, aber das war mir in dem Moment nicht bewusst", gab Mona zurück als es wie aus dem Nichts anfing zu regnen, was uns beide aber nicht sonderlich störte.

„Ich frage mich immer, warum die Menschen so eine scheiß Angst davor haben", sprach ich resigniert ohne Mona anzusehen, „Warum haben die Leute so eine große Angst vor Veränderungen?" „Weißt du, man sieht mir nicht an das ich gehörlos bin. Das hast du auch nicht gemerkt. Du hast mich behandelt wie einen normalen Menschen und deswegen habe ich es dir verschwiegen. Ich wusste, dass wenn du das erfährst wird es alles ruinieren. Und hey. Ich hatte recht", fügte ich enttäuscht hinzu.

„Nein, du hast nicht recht", widersprach Mona mir und steckte sich eine ihrer nassen Haarsträhnen hinter das Ohr, sodass sie ihr nicht mehr im Gesicht klebte, „Es liegt nicht an dir, Harry." „An was dann?!" „Ich habe schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. Ich weiß, dass das eigentlich totaler Schwachsinn ist aber innerlich bleibt diese Angst in mir, dass es wieder passiert."

„Sehe ich aus wie ein Vergewaltiger?!", spottete ich abwertend, weshalb Mona für einen Moment die Augen schloss. „Mein Ex-Freund sah auch nicht aus wie ein Vergewaltiger", sprach Mona etwas zeitversetzt, woraufhin ich schwer schlucken musste. „Aber er war einer wie ich leider feststellen musste."

„Das tut mir leid", stotterte ich vor mich hin während Mona beschämt wirkte darüber zu reden. „Am Anfang war unsere Beziehung toll. Bis er irgendwann extrem eifersüchtig wurde. Ich habe das nicht lange ausgehalten und wollte mich von ihm trennen. Davon war er aber nicht so begeistert. Er ist komplett ausgetickt und hat mich wohl aus Wut und Eifersucht vergewaltigt", erzählte sie seufzend.

Trotz des starken Regens, der auf unsere Körper prasselte konnte ich die vielen Tränen sehen, die aus ihren Augen rannen.

„Aria ist aus dieser Verwaltigung entstanden", fügte sie schniefend hinzu. „Du bist also nicht der Grund, warum ich so reagiert habe. Ich habe dadurch einfach teilweise Berührungsängste und war mir nicht sicher, ob du damit klarkommst."

„Du bist gehörlos aber ich würde dich trotzdem nehmen, weil ich mich in dich verliebt habe, Harry. Mir ist egal was du für Macken hast, denn ich habe auch so einige", ließ Mona mir keine Möglichkeit zu antworten. „Ich habe vermutlich was dummes gesagt, das nicht durchdacht war aber ich", weiter kam Mona nicht da ich sie einfach küsste.

Etwas überrascht über diese Reaktion erwiderte sie den Kuss.

„Ich liebe dich, Mona", hauchte ich gegen ihre glänzenden Lippen während ich meine Hände im ihre Taille schlang. „Ich liebe dich auch, Harry", biss Mona sich auf die Unterlippe, ehe wir uns ein zweites Mal küssten.

Der Kuss im strömenden Regen erinnerte mich an einen von diesen französischen Liebesfilmen.

Nur, dass das hier unser persönlicher Liebesfilm war.

„Ich bin immer glücklich, wenn ich bei dir bin." „Das kann ich nur bestätigen", stimmte Mona mir ebenfalls lächelnd zu.

„Wir sind keine Kinder mehr aber diese Frage erlaube ich mir: Willst du meine Freundin sein?", fragte ich sie, weshalb sich Mona's Lächeln zu einem Grinsen entwickelte.

„Liebend gerne."

Happy End

Wie findet ihr das Ende?🤔

Was sagt ihr zu Mona's Erfahrung?

Es folgt noch ein Epilog und dann ist diese Geschichte offziell beendet🙌🏻

- sari🌸

Happily ↬ h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt