Ship: 2min [Seungmin + Minho]
Seungmin PoV
Ich riss meine Augen auf und spürte das meine Wange nass war, als ich sie berührte. War das alles nur ein Traum?
Mir schossen die Bilder von Chan wie er regungslos am Boden lag in den Kopf und fing an zu zittern.
„Hey, alles okay?"
Verwirrt drehte ich meinen Kopf zu der Stimme und erblickte Minho, der sich vor meinem Bett hingekniet hatte. Ich begann bitterlich an zu weinen und schluchzen. Ich bin noch immer wegen dem Traum schockiert. Er hat sich so echt angefühlt.
Als Minho sah, dass ich begonnen hatte zu weinen schien er über etwas nachzudenken und umarmte mich schließlich. Eine Zeit lang blieben wir in der Position bis er sich löste und mich besorgt musterte. Er wollte sich gerade wieder auf den Boden knien als ich rasch fragte: „Kannst du vielleicht neben mir sitzen bleiben?" Ohne noch irgendetwas zu sagen setzte er sich neben mich hin und schaute mich abwartend an. Er will bestimmt wissen was los ist.
„Ich hatte einen Albtraum." Ich atmete einmal tief durch und fuhr fort. „Chan...e-er wurde erschoßen und es hat sich so echt angefühlt." In der Mitte des Satzes begann meine Stimme zu zittern und ich musste mit den Tränen kämpfen. Ich spürte Minhos Blick auf mir. „Es war nur ein Traum. Sowas wird nicht passieren." Minho strich mir über meinen Arm und versuchte mich zu beruhigen, was sogar funktionierte.
Wir blieben eine Weile so bis ich merkte wie meine Augenlider immer schwerer wurden und langsam aber auch zufielen.
Als ich am nächsten Tag aufwachte spürte ich wie mir jemand durchs Haar fuhr. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von Minho, weshalb ich fast aus dem Bett fiel. „Was machst du in meinem Bett?", fragte ich und runzelte meine Stirn. „Du bist gestern eingeschlafen und hast mich nicht losgelassen. Ich wollte dich nicht wecken. Du sahst so süß aus", grinste er mich an. Seid wann ist er so zu mir. Verwirrt schaute ich ihn an, ehe ich aufstand und in die Küche ging um mir was zum Essen zu machen. Minho folgte mir.
Als wir in der Küche waren starrte Minho mich nachdenklich an und fragte nach einer Zeit: „Hast du Träume dieser Art öfters?" Blitzschnell drehte ich mich zu ihm um und schaute nach das niemand anderer hier ist, denn ich möchte nicht, dass sie erfahren was ich geträumt habe. Als ich jedoch sah das niemanden außer uns beiden hier war atmete ich erleichtert aus und verneinte seine Frage. Darauf sagte er nichts mehr und wir machten uns etwas zu Essen.
In den darauffolgenden Nächten hatte ich ähnliche Träume wie der mit Chan. Immer wachte ich schweißgebadet auf und begann zu weinen. All diese Träume fühlten sich so echt an. Ich hatte Angst das einer dieser Träume vielleicht echt passieren würden. Immer wieder sah ich Minho vor meinem Bett sitzen. Er versuchte mich zu beruhigen. Er machte sich anscheinend echt Sorgen um mich. Ich war wirklich glücklich, dass Minho versuchte mich zu beruhigen und er umarmte mich immer, damit ich mich beruhigte. Ich fühlte mich so geborgen.
Heute hatte ich wieder einen dieser Albträume. Ich riss meine Augen auf und saß kerzengerade in meinem Bett. Nur war Minho heute nicht da. Wo ist er. Ich brauche ihn doch. Mein Blick schweifte rüber zu seinem Bett, aber da war er auch nicht. Ich begann mir Gedanken zu machen wo er sein könnte und ging langsam ins Wohnzimmer. Vielleicht ist er ja dort.
Zu meinem Glück fand ich ihm im Wohnzimmer. Er war mit dem Rücken zu mir gedreht. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich wollte so schnell wie möglich zu ihm. Als er anfing zu reden blieb ich stehen und bewegte mich kein Stück. „Was sollen wir machen. So kann das doch nicht weitergehen. Er hat jeden Tag Albträume und wenn er aufwacht sieht er so traumatisiert aus. Ich mache mir doch nur Sorgen um ihn. Können wir ihm nicht irgendwie helfen?" Er klang so verzweifelt was mir so leid tat. Ich versteckte mich hinter der Wand, weil ich nicht gesehen werden möchte. Mein Blick lag auf Minho bis ich jedoch jemand anderen sah und Chan entdeckte. Heißt das er hat Chan von meinen Albträumen erzählt. Ich habe ihn doch gebeten, dass er niemanden davon erzählen soll. Ich hätte ihm nicht vertrauen sollen und von meinen Träumen erzählen sollen. Ich bin so wütend und enttäuscht zugleich auf ihn. Langsam glitt mein Blick von Chan zu Minho zurück und entschied mich jetzt einfach weg zugehen, weswegen ich einen Schritt zurück machte. Doch der Boden knarrte und Minho drehte sich blitzschnell um. Als er mich sah war sein Blick eine Mischung aus Schock und Besorgnis. Minho wollte irgendwas sagen, doch ich wollte gar nicht wissen was er zu sagen hatte und rannte ins Badezimmer. Ich wollte die anderen nicht wecken, deswegen auch ins Badezimmer.
Mit einer Bewegung schloss ich die Tür zu damit er mir hier nicht rein kam. Erschöpft ließ ich mich an der Wand runter und atmete einmal tief durch. Keine Sekunde später hörte ich wie jemand an der Tür klopfte und ich wusste sofort, dass es nur Minho sein konnte. „Seungmin mach bitte die Tür auf." „Nein!" Ich konnte ihn jetzt nicht sehen. „Lass mich in Ruhe und verschwinde!" Es hörte auf an der Tür zu klopfen und ich war einen Moment erleichtert, jedoch nur für kurze Zeit, denn Minho war noch immer da. „Ich werde nicht verschwinden solange du nicht da raus kommst." „Ach ist das so. Dann kannst du noch lange warten. Es war falsch dir vertraut zu haben." Den letzten Teil flüsterte ich, aber Minho hörte es trotzdem und sagte, dass es ihm leid täte.
„Wenn es dir wirklich so leid tut warum hast du es überhaupt Chan gesagt? Du weißt doch wie oft ich dich gebeten habe den anderen nichts davon zu sagen und dann sehe ich dich wie du es Chan erzählst!" Erst nachdem ich fertig war merkte ich wie ich angefangen habe zu weinen. „Seungmin versteh doch, dass ich mir nur Sorgen um dich gemacht habe! Ich wusste nicht weiter. Ich wollte dich nicht mehr leiden sehen, deswegen habe ich es Chan erzählt. Versuch dich einmal in meine Lage zu versetzen. Du würdest das gleiche machen stimmt's?" Ich konnte raushören wie verzweifelt er war und ließ mir seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen.
„Du hättest mir doch sagen können, dass du mit ihm darüber reden möchtest." „Ja das hätte ich machen sollen und es tut mir so leid. Bitte verzeih mir", flüsterte er doch ich konnte jedes Wort deutlich hören. Ich sagte nichts mehr und sperrte zögernd die Tür auf. Im nächsten Moment fiel mir auch schon Minho um den Hals und sagte die ganze Zeit wie leid es ihm tut. Ich konnte mir kein grinsen verkneifen und erwiderte die Umarmung. „Es tut mir so leid. Ich wollte das nicht kleiner. Ich hab dich doch so lieb."
Als er realisierte was er gesagt hatte schaute er mich geschockt an. „Hab ich das gerade wirklich laut gesagt?", fragte er mich und schaute auf den Boden.
Nachdem er das sagte musste ich automatisch noch breiter grinsen und legte meine Lippen auf seine, weshalb er erstmal seine Augen aufriss sie aber schloss und in den Kuss grinste. Ich hätte nie gedacht das er mich lieben würde. Das ist der beste Tag meines Lebens. Wir lösten uns und schauten uns tief in die Augen. „Ich liebe dich auch."
Nachdem ich mit Minho zusammen kam hatte ich nie wieder solche Albträume. Vielleicht lag es ja an Minho. Mein Schutzengel.
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1268 Wörter
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sᴛʀᴀʏ ᴋɪᴅs ᴏs
Fanfictionʜɪᴇʀ ᴡᴇʀᴅᴇɴ ᴏɴᴇsʜᴏᴛs ᴠᴏɴ ᴠᴇʀsᴄʜɪᴇᴅᴇɴᴇɴ sʜɪᴘs ʜᴏᴄʜɢᴇʟᴀᴅᴇɴ :) ------------- *ᴏɴʟʏ ʙᴏʏxʙᴏʏ *sᴍᴜᴛ *ғʟᴜғғ *ᴀɴɢsᴛ