Heute war der große Tag, denn heute war endlich der Umzug der 5 Freunde samt Hunden. Sie hatten ausgemacht, dass Eri und Ayumi für sich ihre Sachen schon mal in die Wohnung brachten, welche gar nicht weit vom Higurashi Tempel entfernt war. Die beiden hatten bereits am Vortag das meisten Sachen hingebracht. Yuka, Hojo und Kagome würden sich alle gegenseitig helfen, die Habseligkeiten jedes einzelnen in das neue Heim zu transportieren. Frau Higurashi hatte sich netterweise dazu bereit erklärt, für die jungen Leute den Fahrer zu spielen.
Es war bereits Nachmittag und Kagome war die Letzte, bei der es noch Sachen zum Abholen gab. Bei Hojo und Yuka sind fast keine Probleme aufgetreten.... Naja wie gesagt, nur fast.
Mitsy und Akito turnten die ganze Zeit im Weg rum. Kagome schien das komisch, denn sonst hatte ihr kleiner, süßer Hund auch eher ein ruhiges Gemüt. Manchmal schien er ihr sogar emotionslos und zu schlau für einen Hund, denn manchmal schien es ihr so, dass Akito sie wirklich verstehen würde und wenn man ihm in die Augen sah, konnte man meinen sie würden menschliche Intelligenz ausstrahlen und deshalb fand sie es umso seltsamer, dass Akito mit Yukas pinken Monster spielt.
Als sie mit Yuka eine tonnenschwere Kiste aus den Zimmer das braunhaarigen Mädchens, sprach Kagome ihre Freunden darauf an:
,,Hey Yuka ", keuchte sie, ,, findest du nicht, dass es danach aussieht, als würde Akito vor Mitsy weglaufen? Denn sonst ist er ein ziemlich Ruhiger."
,,Ach was!", tat sie kopfschüttelnd ab, ,,Sie verste-hen sich doch fa-ha-bel-haft! Sie spie-hi-len doch nur!", schnaufte die Angesprochene angestrengt.
Als Kagome und Yuka die Kiste ins Auto verfrachtet hatten, wunderte sich die Schwarzhaarige. Die Truhe war vergleichsweise zu den anderen Gegenständen recht klein und unscheinbar, deshalb wunderte sie sich um so mehr, dass sie so sauschwer war.
Beide Mädchen atmeten schwer.
,,Sag mal Yuka. Was hast du in dem Teil drin? Das wiegt ja Tonnen!"
,,Das ist natürlich mein Steinsammlung drin! Pff! Dumme Frage.", antwortete das junge Mädchen stolz und öffnete den Deckel der Holzkiste.
Große Steine, kleine Stein, dicke Steine und dünne Steine sprangen ihr ins Auge, jedoch hatten sie alle etwas gemeinsam. Sie waren alle grau, unförmig, dreckig und wiegten Tonnen. Kagome schaute bedröppelt drein und wollte etwas sagen, jedoch entkam ihrem Mund kein einziger Ton. Sie streckte ihre Hände aus und nahm sich einer der großen Brocken.
,,E-Ein Pflasterstein?!", fragte sie perplex nach.
,,Aber kein gewöhnlicher! Er ist heilig. Ich habe ihn bei euch am Tempel zwischen zwei Büschen gefunden und der ist mir sofort ins Auge gesprungen. Also hab ich ihn kurzerhand mitgenommen. Oh, guck dir den an! Der ist aus Osaka und der...", das Mädchen plapperte munter weiter und Kagome hörte nicht weiter zu.
>Sie glaubt doch nicht wirklich, dass der Stein heilig ist, oder? Der ist doch bloß letztes Jahr beim Plastern übrig geblieben. Was ist nur mit ihr los? Ich kenne sie nur selbstbewusst und in jeder Lage stilvoll und jetzt sammelt sie Pflastersteine und besitzt einen Hund, wogegen ein alte angeklebter Kaugummi unter einem Tisch besser aussieht.<, dachte sich die Schwarzhaarige.
Sie ließ ihre etwas seltsame Freundin stehen und gingh hoch in Yukas Zimmer um dabei zu Helfen ihr Bett auseinander zu nehmen und ins Auto zu bringen.
Als ob es noch nicht genug gewesen wäre, setzte Hojo's Mutter an Seltsamkeit noch einen drauf.
Als wir bei ihm ankamen, kam sie angesprungen um alle überschwänglich zu begrüßen und ihrem Sohn einen Kuss zu geben. Frau Higurashi bevorzugte es im Auto zu bleiben, da sie die Mutter des einzigen Jungen in der Runde bei Elternabenden schon kennengelernt hatte.
,,Ah! Und du musst Kagome sein. So ein hübsches Ding! Mein Schatz erzählt immer viel von dir. Sag! Hast du noch Beschwerden? Mein Vater ist Heiler und Apotheker musst du wissen. Aber vorallem ist er verrückt. Wenn du Hilfe brauchst, dann kannst du dich ruhig an mich oder Hojo wenden. Ich habe Mittel gegen Achillodynie über Scheidenpilz bis hin zu Zyste. Ach und ich habe hervorragende Medizin gegen Morgenübelkeit, aber diese sollte nach 9 Monaten von selbst verschwinden.", sagte sie zwinkernd.
Der einzige Mann in der Runde wurde rot und schüttelte verzweifelt den Kopf. Yuka versuchte krampfhaft nicht in einen Lachkrampf zu verfallen und Kagome, ja Kagome war einfach sprachlos. Ihre rechtes Augenlid zuckte gefährlich und sie begann zu stottern:
,,Sch-Sch-Scheidenpilz?"
,,Jaja, Hojo-Häschen erzählt viel von dir und sagt immer, dass du oft krank bist."
,,H-Hojo-Häschen?"
Kagome war unendlich froh, endlich von der Mutter ihres Mitschülers weg zu kommen um dessen Sachen ins Auto zu verfrachten.
Jedoch kam die 'leicht' verrückte Frau nach fünf Minuten rein und bot Hojo und Yuka Limonade und Snacks an, was beide gern annahmen und Kagome? Ja, diese kam auch auf ihre Kosten.
,,Hojo, Yuka! Es gibt Zitronenlimonade und kleine Häppchen! Ach und Kagome, für dich habe ich eine kleine Auswahl an Essen. Alles vollkommen gesund. Salamandersuppe macht fruchtbar, wenn du viele eingelegte Heuschrecken isst, dann kriegst du ein gebärfreudiges Becken oder karamlisierter Skorpion verbessert den Haarwuchs und oh! Meine Spezialität! Froscheiergilee auf edünstetem Rababer! Das schmeckt wunderbar.", verkündete sie freudig.
Kagome hatte noch nie so viel seltsame Nahrung auf einmal gesehen, sie hatte noch nie so viel falsch lächeln müssen und ihre Augenlid hatte noch nie so viel zucken müssen wie heute.
,,Ach wissen Sie ...ich habe eigentlich gar keinen Hunger." Doch dann hatte sie ihr verräterischer Bauch verraten, indem er knurrte. Ihr Gegenüber kicherte.
,,Du musst nicht so zurückhaltend sein! Iss nur."
Da Kagome von Hause aus gut erzogen war, entschied sie sich einfach die seltsame Suppe zu probieren, da diese noch vergleichsweise normal und essbar aussah.
Ihr Porzellanlöffel wanderte viel zu langsam als normal von der Schüssel Richtung Mund. Yuka, Hojo und dessen Mutter starrten sie an. Die älteste Frau der Runde eher erwartungsvoll und ihre Freunde schauten ungläubig und angeekelt.
Sie probierte und............
musste an sich halten, um nicht grün anzulaufen. Es schmeckte an sich nach gar nichts, nur leicht salzig, jedoch war es die Konsistenz und der Geruch, der sie fast zum kübeln brachte. Es kam ihr so vor, als wäre es ein Häufchen Spucke, die nach Kotze roch, welche von einem Kerl, der fürchterlichen Mundgeruch hatte, stammt. Es schwammen einige Bröckchen drin, die kleinen Stückchen Fett ähnelten.
>Das ist kein Salamander, das ist kein Salamander, das ist kein Salamander, das...<, sagte sie innerlich ihr Mantra immer wieder auf.Sogar wenn sie jetzt noch daran zurück dachte, wurde ihr übel. Aber wenigstens war der Abschied von Hojo und dessen Mutter umso amüsanter. Das verlief in etwa so:
,,Mein kleines Schätzchen ist erwachsen geworden! Aber nimm dich vor den weiblichen Reizen in Acht. Mein kleines Bübchen in einer Wohnung voller Frauen. Wenn, dann mach es safe. Ich möchte nicht, dass du mich das nächste Mal nur besuchen kommst, weil du eine Salbe oder Mittel gegen Syphilis, Herpes oder andere Geschlechtskrankheiten willst. Hier nimm die!" Sie reichte ihrem Sohn Kondome...viele Kondome. Er errötete nur und kratzte sich verlegen am Kopf.
,,Ja, Mutter..."Jetzt konnte der Tag ja nur noch besser werden, da sie jetzt bei ihr weiter machen würden und sie wede Steine sammelte, noch eine schräge Mutter ohne Kochtalent hatte. Bloß jetzt gab es wieder das Problem mit Mitsy und Akito.
>Sie ist schnell...oder ich bin in diesem Körper einfach zu langsam.<, dachte sich der gehetzte Lord. Der kleine Hund rannte schon mindestens einer Stunde durch die Gegend um dem pinken Monster zu entkommen.
,,Akito mein Liebling! Komm endlich zu mir! Lass uns die Flamme der Liebe zusammen entfachen.", schrie die Hündin. Ihre Stimme veranlasste den Daiyokai nur noch schneller zu rennen.
,,Verschwinde endlich!", kläffte er zurück.
Seine Beine brannten wie Feuer und er konnte langsam nicht mehr. Ihm ging die Puste aus. Er musste versuchen sie irgenwie abzuschütteln.
Er lief die Stufen vom Tempel hinab und gelangte so zu Bürgersteig.
Jedoch folgte Mitsy ihm hartnäckig, zwar mit weiterem Abstand, jedoch für seinen Geschmack immer noch zu nah. Also blieb ihm nicht anderes übrig als weiter zu laufen. Der Lord schlüpfte unter dem kleinen Geländer, welches Straße von Bürgersteig trennte durch und versuchte die breite Straße zu überqueren um die andere Seite zu erreichen.
Jedoch hielt das Geräusch einer Autohupe den kleinen, weißen Hund auf, sein Ziel zu erreichen.
Der anrollende Wagen kam schnell näher und auch wenn der Mann hinterm Steuer versuchte zu bremsen, wäre es schon zu spät. Er würde es nicht schaffen. Die Distanz war einfach zu kurz. Sesshomaru schaute dem Wagen entgegen und schien noch nicht begriffen zu haben, dass das sein Ende sein könnte, da alles so schnell ging und dieser Körper zu langsam reagierte. Und dann...
ging ein Ruck durch seinen Körper.
Hojo war dem kleinen hinterher gesprintet und ihn von der Straße gerissen. Somit war das Leben des großen Daiyokai geretten...und das von einem Menschen. Wie ihn das anwiderte.
,,Na Kleiner. Alles okay mit dir?", fragte der junge Mann.
Sesshomaru hielt es für unnötig auf irgend eine Art oder Weise Dankbarkeit zu zeigen. Schon gar nicht diesem schleimigen Burschen gegenüber. Also knurrte er nur feindselig. Kagome und Yuka, welche vom Huplärm und Hojos Verschwinden angelockt wurden, erschienen nun auch auf der anderen Straßenseite.
Beide konnten das Geschehen beobachten, als sie die Treppe runter rannten. Sie stürzten über die Straße, als sie sich sicher waren, dass kein Auto auch sie beide überfuhr.
Während Yuka den Helden des Tages bestaunte und immer wieder ,,Hojo-kun, du bist so cooohoool!!!", schrie, riss
Kagome Akito an sich und betrachtete ihn von allen Seiten.
,,Oh Gott! Jag' mir nie wieder so einen Schrecken ein!", rief sie besorgt.
Sie drückte den überrumpelten Sesshomaru ganz doll an ihre Brust und küsste ihn liebevoll auf die Schnauze.
Hojo, welcher rot wurde von Yukas Komplimenten, dachte sich:
>Und ich? Kriegt der Held etwa keinen Kuss?<
Der Retter würde sich über so eine Liebesbekundung sehr freuen, jedoch brachte der Lord nur ein Geräusch hervor, dass einem Würgen ziemlich ähnlich kam. Er versuchte sich immer wieder mit den Pfoten über die Schnauze zu wischen, was ihm jedoch nicht so recht gelingen wollte. Sesshomaru hatte seine Augen voller Leid zusammen gekniffen. Kagome, welche ihn mehr als süß fand, drückte ihn mit einem seltsamen Geräusch, dass einem "Awwwhhhhh" glich, fest an die Brust und der letzte Gedanke des großen Lord des Westens, bevor er fast in Ohnmacht fiel war:
>Oh Kami-sama! Womit habe ich das nur verdient?!<
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Kleiner Hund, großes Abenteuer
FanficDurch ein kleines Missgeschick wird Sesshomaru in einen kleinen, süßen, harmlosen Hund verwandelt. Widerwillig landet dieser an Kagomes Seite und wird auch gleich mit in ihre Zeit verschleppt. In der Zukunft hat der mächtige Daiyokai einige Probleme...