Gelandet in der Welt der Pokémon

Jirachis Befreiung

Vipitis kauerte sich ziemlich zusammen und konnte sich kaum noch bewegen, da sie paralysiert worden ist. Erneut griff das Hundemon namens Jigo an und attackierte Habukos Pokémon mit einer Finsteraura und wurde getroffen. Doch nach kurzem schaffte das Schlangenpokémon sich wieder aufzurappeln und setzte Angeberei an, wodurch sie den Höllenhund immerhin zur Verwirrung brachte und nun freie Bahn hatte, woraufhin Vipitis mit einer Gifthieb-Attacke angriff. Lange blieb Yaras Pokémon leider nicht verwirrt und konterte sofort mit einem Hitzekoller, was Vipitis sofort den Rest gab. Habuko staunte nicht schlecht über die Stärke dieses Hundepokémons und rief ihren Partner schließlich wieder zurück in den Ball.
„Du hast nur noch Latias und ich habe noch vier weitere Pokémon und Jigo steht auch noch. Ihr solltet besser aufgeben.", warnte die Blauhaarige.
„Niemals!", feuerte Habuko auf einmal selbstbewusst zurück.
„Besser, wenn wir sie in Gewahrsam nehmen, das Schlangenmädchen könnte noch nützlich werden, zudem ihr Pokémon schnell vertrauen, wie man es zwischen Latias und ihr merkt und auch ihrem Vipitis.", bemerkte Jördis und schlug die Akte zu, als Yara zu ihr sah.
Die Blauhaarige fand das etwas merkwürdig. „Verheimlichst du mir etwas?"
„Nein, warum sollte ich?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.
So schnell schaute die Violetthaarige nicht, schnappte sich Jigo die Akte und gab diese an ihre Trainerin weiter, woraufhin Yara auch hineinschaute und ziemlich große Augen machte, was Team Magma wirklich mit Jirachi vorhatte.
„Ihr wollt Jirachi opfern?!", knurrte das Haimädchen und packte ihre Kollegin am Kragen, sodass ihre Kapuze dabei hinunterrutschte.
„So werden wir aber Macht erlangen und die Stärksten werden.", erwiderte Jördis. „Und so können wir Groudon wecken und mit ihm die Landmassen Hoenns vergrößern."
Yara schubste Jördis von sich weg und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Ihr seid ja schlimmer als mein Vater! Er hat wenigstens nichts Böses im Sinn und möchte keine Pokémon opfern!"
„Du weißt, was er aus deinem Körper gemacht hat.", entgegnete die Violetthaarige.
„Ich möchte niemanden unterstützen, die Pokémon etwas antun!", schrie Yara und verpasste ihrem Gegenüber einen Schlag in die Magengrube, daraufhin in den Nacken, sodass diese ohnmächtig zu Boden ging.
»Du wusstest nicht, was Team Magma wirklich vorhat?« forschte Latias.
„Nerv mich nicht, kommt einfach mit und nehmt dann Jirachi mit und verschwindet mit ihm.", antwortete Yara völlig entnervt und ging schließlich mit ihrem Hundemon voran, woraufhin Latias mit Habuko auf ihrem Rücken ihr folgte.
»Du solltest mit uns kommen, du scheinst nichts Böses im Sinn zu haben...«
„Ich brauche eure Hilfe nicht. Außerdem muss jemand den Köder spielen, wenn ihr fliehen wollt.", meinte Yara und führte die beiden in einen Raum, in dem sich Jirachi befand.
„Wird es nicht eher problematisch für dich, wenn du uns hilfst?", fragte Habuko.
„Das ist erstens nicht euer Problem und zweitens sollte Jirachi so schnell wie möglich weg. Die Flucht wird uns nicht gelingen, wenn ich nicht den Köder spiele.", erklärte die Blauhaarige, während sie sich an den Computer setzte und von dort diesen Käfig öffnete, in dem Jirachi gefangen war und dort auch seine Kräfte unterdrückt wurden.

„Was wollte Magma überhaupt mit diesem Pokémon anstellen?", wollte Habuko wissen.
„Ein künstliches Arceus erschaffen. Das hätte Jirachi so viel Energie gekostet, dass es ihm hätte das Leben koten können. Vermutlich wollten sie mit diesem göttlichen Pokémon an mehr Macht kommen, als sie es mit Groudon hätten tun können.", erläuterte Yara und stand schließlich vom Stuhl auf.
Schließlich ging sie auf Jirachi zu, welches jedoch von ihr zurückwich, da es schließlich Yara war, die das legendäre Pokémon einfing. Immerhin sagte man ihr, dass sie durch das Pokémon wieder menschlich werden konnte, weshalb sie diesen Fang unterstützte, doch von mehr Wünschen war nie die Rede. Aber mittlerweile war ihr klar, wie egoistisch das eigentlich war, da ihr das Wohl der Pokémon sehr am Herzen lag.
„Jirachi, ihr solltet verschwinden.", bat Yara das gelbweiße Pokémon, das sich sofort an Latias klammerte.
»Bist du sicher, dass wir dich nicht mitnehmen sollen?« fragte Latias.
„Ich habe es euch nun schon zigsten Mal gesagt, verschwindet jetzt, bevor es zu spät ist!", knurrte die Jugendliche und schickte die Drei aus dem Gebäude.
Kaum waren sie am Eingang angekommen, kam auch schon die Verstärkung. „Haut ab!"
Latias sah noch zu ihr, verschwand aber schließlich mit Jirachi und Habuko.

Hundemon schaute besorgt zu ihrer Trainerin auf, woraufhin diese dann ihr Pokémon sicherheitshalber zurück in den Ball rief.
Ehe Yara überhaupt etwas tun konnte, schickte man ein Smogmog aus den Pokéball und ließ dieses Donnerblitz einsetzen, wobei das Mädchen direkt getroffen wurde und zu Boden ging. Aufgrund der Paralyse konnte sie sich nicht mehr rühren und damit sie auch nicht mehr mit ihren Reißzähnen zubeißen konnte, wurde sie von Marc, den Boss Team Magmas geknebelt. Daraufhin legte er ihr ein Halsband an, an diesem auch Handfesseln dranhingen und er ihre Hände nach hinten führte und diese hinter ihren Rücken fixierte. Da dem Rothaarigen bewusst war, dass Yara sehr zäh war und sich schnell von solch Angriffen erholte, musste er so handeln und ließ das Mädchen von seinen Untergebenen wieder ins Gebäude bringen.
Dort wurde sie in ein Zimmer gebracht und schließlich auf einem Bett fixiert, sodass sie nicht mehr wehren konnte.

„Du bist ein unartiges Mädchen.", lächelte ein rothaariger Mann, der ein Mitarbeiter von Marc war.
Vorsichtig setzte er sich zu ihr auf den Rand des Bettes und strich ihr über die Wange. Am liebsten wollte sie dem Ausweichen oder zubeißen, jedoch war auch ihr Kopf fixiert und sie nach dem Knebel eine Mundsperre verpasst bekam.
„Du wirst die perfekte Frau für meinen Sohn werden.", entgegnete er.
Yara brummte darauf nur und ballte ihre Hände zu Fäusten, mehr konnte sie nicht tun, da auch ihre Hüfte, Hände, Füße und Arme und Beine sehr straff fixiert wurden.
„Ach Yara, du hast doch nicht geglaubt, dass wir dich Jirachi fangen lassen haben, um dich wieder menschlich werden zu lassen? Und da du bei der Flucht der beiden geholfen hast und Jirachi befreit hast, glaubst du doch nicht, dass du ungestraft davonkommst?", grinste das Magma-Mitglied.
Yara hatte Angst, da sie absolut nicht wusste, was auf sie zukam, da sie das erste Mal so behandelt wurde wie jetzt. Erschrocken riss sie ihre Augen auf, als der Typ mit einer Zange daherkam und sich damit ihrer ausgespreizten Mund näherte.

Nach einer halben Stunde verließ der Mann den Raum und ließ Yara fixiert auf dem Bett zurück. Ehe er gegangen war, hatte er ihr die Mundsperre entfernt und noch immer lief etwas Blut aus ihrem Mund heraus. Er hatte ihr unten einen Zahn nach den anderen gezogen und da sie die Gene eines Tohaidos, einem Haipokémon in sich trug und ihre Zähne immer wieder nachwachsen konnten, war das eine schöne Foltermethode. Schmerzerfüllt hatte sie Tränen in den Augen und hatte sich sogar eingenässt, was den Mann aber wenig interessierte. Mit einem Brandeisen hatte er sie am Bauch auch noch gebrandmarkt. Mittlerweile wünschte sie, dass sie doch hätte lieber bei ihrem Vater, dem Boss Team Aquas, hätte bleiben sollen...
Die Schmerzensschreie waren nicht unbemerkt geblieben und Jördis war mittlerweile wieder bei Bewusstsein. Nachdem der Mann fort war, betrat Jördis den Raum und kam auf Yara zu. Vorsichtig befreite sie das Mädchen von der Fixierung und wischte ihr den Mund ab, der voller Blut war. Daraufhin behandelte sie ihr die Brandwunde und verband diese schließlich.
„Wieso hilfst du mir...?", lispelte Yara leise, da ihr die unteren Zähne fehlten und sie sehr starke Schmerzen hatte, es dort aber wenigstens aufgehört hatte zu bluten.
„Weil er schon viel zu sehr übertrieben hat... und ich auch eine Frau bin.", entgegnete die Violetthaarige und holte ihr frische Kleidung. Danach zog sie Yara erstmal mit in ein Bad, damit sie sich dort waschen konnte, aber Jördis half ihr aufgrund der Verbrennung und das Mädchen sich kaum bewegen konnte vor diesem psychischen Schock.

Währenddessen waren Latias, Jirachi und Habuko in Baumhausen City angekommen.
„Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee war, Yara zurückzulassen...", kam es auf einmal vom Schlangenmädchen. „Irgendwie habe ich so ein ungutes Gefühl."
»Mir geht's nicht anders..., aber sie bestand darauf und Jirachis Wohl war auch wichtig. Außerdem sollten wir die eine Woche bei Jirachi bleiben, um aufzupassen, dass man es nicht wieder fängt«
Habuko nickte zustimmend, trotzdem ging ihr dieses Mädchen nicht aus dem Kopf.