Zwei Vermisste

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„Verratet mir mal lieber mal, wie ihr es geschafft habt, dass das Mädchen mit ihren Fähigkeiten wieder bei ihrem Bewusstsein ist?", wollte Begonia wissen.
„Eher frage ich mich, was ihr von mir wollt.", entgegnete Tsuyu. „Von der schlauen Sorte seid ihr ja nicht gerade zu sein."
„Das habe ich wohl überhört.", grummelte die Grünhaarige und strich sich durchs Haar. „Wir kriegen dich schon wieder unter unsere Kontrolle."
„Lasst doch diese Spielerei! Wer weiß wie gefährlich das für Tsu sein kann!", rief Serena empört.
„Sie könnte ja auch immer noch freiwillig mit uns kooperieren.", schlug Begonia als Alternative vor.
„Was wollt ihr denn ausgerechnet von mir, wenn es auch Pokémon gibt, die ähnliche Fähigkeiten beherrschen wie ich? Ich möchte nicht damit sagen, dass man stattdessen die Pokémon benutzen soll, aber ich meine es jetzt mal aus Prinzip gesehen. Natürlich solltet ihr jeden in Frieden lassen, mit denen ihr etwas Böses beabsichtigt.", meinte Tsuyu.
Begonia kicherte und strich sich über das Kinn. „Pokémon mit Fähigkeiten sind Standard, es gibt kein Pokémon, das keine Attacken beherrscht. Dafür bist du genauso wie die legendären Pokémon ein Einzelstück, wenn du jetzt verstehst, was ich meine."
Das Flare-Mitglied rief eines ihrer Pokémon hervor.
„Kleo!", rief das Kleoparda und stellte sich in Angriffsposition.
„Phizel!" Pedro stellte sich vor Tsuyu und den anderen Mädchen. Es wollte die drei um jeden Preis beschützen.

~Währenddessen in einer anderen Welt~

Der Schock der Klasse 1-A saß noch immer tief. Anfangs dachten die Schüler, dass Tsuyu krank sei und deswegen nicht zur Schule konnte. Jedoch stellte sich ziemlich schnell heraus, dass sie auch von ihrer Familie bereits als vermisst gemeldet wurde. Nicht einmal am Handy war das Mädchen zu erreichen, da das Handy offensichtlich ausgeschalten wurde.
„Habt ihr schon gehört, dass Tsuyu nicht die einzige ist, die wie vom Erdboden verschluckt ist?", kam es von Mina Ashido, eine von Tsuyus Klassenkameradinnen.
„Was?", kam es von einen der anderen Klassenkameraden.
„Ja, sie kommt aber aus einer anderen Schule, das stand heute Morgen jedenfalls in der Zeitung."
„Und weiterhin keine Spur von ihr oder Tsu?", forschte Izuku, der einer der engsten Freunde Tsuyus ist.
Mina, die Rosahaarige, schüttelte verneinend den Kopf. „Leider nein, ich hoffe echt, dass Tsuyu nichts zugestoßen ist..."
Jeder in der Klasse war besorgt, sogar Katsuki, auch wenn er dies aufgrund seines Stolzes nicht offensichtlich zeigte.
„Wir sollten uns auch auf die Suche machen, mit rumsitzen kommt man auch nicht weit.", meinte Izuku.
„Dafür den Unterricht schwänzen?", brummte Katsuki.
„Tsu-chan ist wichtiger als der Unterricht!" Ochako stand von ihrem Platz auf und schloss sich Izukus Meinung an.
„Und wie erklären wir das den Lehrern?", hakte Mina nach.
„Die werden das sicher verstehen, oder wir gehen einfach jetzt bevor Herr Aizawa kommt.", schlug der junge Midoriya vor.
Nachdenklich schloss Fumikage die Augen und verschränkte die Arme vor die Brust. „Ich denke erst mit ihm darüber zu reden ist sinnvoller."
„Er hat recht.", bestätigte der junge Shoto. „Aber wer auch immer für diese Entführung verantwortlich ist, der kriegt es mit uns zu tun."
Der Rotweißhaarige ballte seine Hände zu Fäusten.

„Wer kriegt es mit euch zu tun?", fragte Aizawa als er gerade mit Schlafsack zur Tür hineinkam.
„Wir wollen nach Asui-chan suchen.", kam es von Tenya.
„Ich vermisse ihre großen Brüs-! Aua!", beschwerte sich der kleinwüchsige Minoru, als er eine Kopfnuss von Mina verpasst bekam. „Was sollte das?"
„Kannst du auch mal an etwas Anderes denken?", wollte die Rosahaarige von ihm wissen.
Seufzend strich sich der Lehrer durchs Haar. „Ihr könnt nicht die Schule dafür schwänzen, das ist euch schon auch klar."
„Dann eben außerhalb der Schulzeiten!", funkte Midoriya dazwischen. „Es wäre eine große Hilfe, wenn sie auf unserer Seite stehen würden."
„Ihr wisst, dass wir auch schon unser Bestes tun, nicht dass ihr denkt, wir sitzen nur herum und handeln nicht." Der Langhaarige setzte sich auf seinen Lehrerplatz. „Dann überlegt mal, wo ihr Asui zuletzt gesehen habt und wann. Schreibt euch das am besten auf und besprecht euch dann."
Gesagt, getan. Jeder der einzelnen Schüler setzte sich auf seinen eigenen Platz. Die meisten hatten sie vor zirka einer Woche gesehen, als sie von der Schule aus nach Hause gingen. Izuku und Ochako hatten das Mädchen jedoch nach der Schule noch nach Hause begleitet und wurden von ihr bei sich zuhause beim Essen eingeladen. Dort hatten die beiden auch noch ihre Familie kennengelernt, auch das war nun schon sieben Tage her. Ein Tag später kam sie jedoch nicht mehr zur Schule und das unentschuldigt. Laut der Aussage von den Eltern der jungen Asui hatte sich diese noch auf den Schulweg gemacht, kam jedoch nie an. Also musste sie auf dem Weg zur Schule verschwunden gewesen sein.
Schließlich setzten sich die Schüler zusammen und Mina breitete die Zeitung aus, auf der berichtet wurde, dass ein weiteres Mädchen wie Tsuyu spurlos verschwunden war.
„Das Mädchen wohnt in derselben Stadt wie Tsu!", stellte der Grünschwarzhaarige fest.
„Was?", fragte Mina verblüfft.
„Habuko Mongoose..., von ihr hat Tsuyu doch mal erzählt.", fing Izuku mal wieder an zu murmeln, was wohl eines seiner Lieblingsbeschäftigungen war.
„Musst du immer murmeln? Du kannst auch laut und deutlich mit uns reden!", murrte Katsuki genervt. Er konnte Izuku einfach nicht ausstehen, auch seine Art machte ihn wahnsinnig.
„Naja ich meine, dass Tsu schon mal von diesem Namen etwas erwähnte.", meinte Izuku.
„Vielleicht ist das die Entführerin?", warf Minoru ein.
„Quatsch, immerhin ist sie im gleichen Alter wie Tsuyu."
„Habt ihr schon mal von den Schurken gehört, die Quirks haben, die über Raum und Zeit herrschen?", fragte Todoroki.
„Denkst du, die sollten was damit zu tun haben?"
„Ich weiß es nicht, aber eine Fähigkeit über Raum könnte ein spurloses Verschwinden doch erklären.", entgegnete der Klassenbeste.
Nachdenklich fasste sich Izuku ans Kinn. Die Überlegung von Shoto war jedenfalls nicht dumm. „Aber wenn das so wäre, was würde das Schurkenpärchen von den beiden wollen?"
„Da muss ich leider passen.", erwiderte Shoto.
„Wie wäre es, wenn wir mal mit den Eltern des anderen Mädchens reden?", schlug Ochako vor. „Ich könnte mit Izuku ja mal zu ihnen gehen."
„Wisst ihr überhaupt wo sie wohnen? Das könnte überall in der Stadt sein.", vergewisserte Tenya sich.
„Nein, leider nicht...", murmelte die Braunhaarige. „Aber wenn Tsuyu sie wirklich kennt, müssen ihre Eltern doch auch wissen, wo die Eltern des anderen Mädchens wohnen, oder nicht?"
„Dann werden wir nach der Schule zu der Asui-Familie gehen.", beschloss Izuku. „Und den Rest klären wir dann morgen zusammen."
Die Schüler sahen sich an und nickten sich schließlich einverstanden zu, ehe der Unterricht fortgeführt wurde.

Gelandet in der Welt der PokémonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt