"Beschütze Sie..."

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Wütend sprang er aus dem Bett, ergriff ohne Umschweife seine Kleidung und verließ mit schweren wütenden Schrittes das Zimmer. Erleichtert ließ ich mich auf das Bett fallen und meine Gedanken glitten hinab in meine Traumwelt. >Wow was für ein Blödmann...und er denkt der wäre The Best Man< schoss es mir durch den Kopf und mit einem fetten Grinsen verließ ich nun mein Zimmer. Auf direktem Weg ging ich zu den Gemächern von Claire und Jamie, dabei hoffte mein Innerste das sie schon Aufnahmefähig waren. Durch ein leises Klopfen verriet ich den Bewohnern dieses Zimmers meine Ankunft und nach einer gefühlten kleinen Ewigkeit öffnete Jamie mir die Tür. „Hallo Vik, Du siehst nicht gut aus. Komm rein wir machen uns gerade fertig." Gekonnt schlüpfte ich durch die Tür und nahm mir den zugewiesenen Platz an. Beide schauten mich skeptisch an, um Sie nicht länger auf die Folter zu spannen, begann ich Ihnen von der letzten Nacht zu berichten. „Jamie Du würdest genauso sch...schlecht aussehen, wenn Ihr die gleiche Nacht durchgemacht hättest wie ich." Claire setzte sich neben mich und berührte sanft meine Hand. Es war schön jemanden zu haben, denen man vertrauen konnte. Ich berichtete den Beiden die ganze Nacht und ließ kein Detail aus. Das Beste jedoch hob ich mir bis zum Schluss auf. „Er hat mir gesagt, dass er die Drei auf eure Reise geschickt hat. Irgendwas erzählte er mir, dass ihr die Reise erst in vier Wochen vorgehabt hattet. Mehr konnte ich nicht von ihm erfahren. Ich hoffe du kannst damit was anfangen Jamie." Jamie kam zu mir rüber „Vik hat er das wirklich so gesagt? Es ist wichtig. Denk nochmal darüber nach" mein Blick wurde finster und Jamie begriff es „Jamie so hat er sich ausgedrückt. Sag mir was er damit gemeint hat." Zum ersten Mal sah ich, dass Jamie sich unwohl in seiner Haut fühlte. 

Er ging zu Claire nahm Sie in die entgegen gesetzte Ecke des Zimmers, dadurch war das Gespräch kaum bis gar nicht für mich zu verstehen. Ohne jede Vorwarnung nahm die Stimme von Claire an Intensität zu „Jamie das ist nicht dein Ernst, sie muss es wissen was mit Murtagh gerade geschieht. Rede mit Ihr" Jamie schüttelte abermals den Kopf „Nein das würde mir Murtagh nie verzeihen. Du weißt was er uns aufgetragen hat BESCHÜTZE SIE MIT DEINEM LE..." Weiter kam Jamie nicht, denn ich unterbrach je Ihr Gespräch. „Jamie was weißt Du. Rück mit der Sprache raus oder muss ich es erst aus dir raus prügeln" In meiner Stimme lag so viel Frustration, dass Jamie sich wünschte er hätte mir sofort die Wahrheit erzählt. Mit einem kleinen Räuspern begann Jamie, mir von ihrer sogenannten Reise zu erzählen. „Vik wir wollten in knapp vier Wochen auf eine Reise gehen, die für unsere weitere Zukunft sehr wichtig sein wird. Doch dann bist du in das Leben von Murtagh getreten, er fing wieder an zu lieben. Er hatte seine Gefühle fest verschlossen gehabt und du hast es geschafft, ihn aus der Dunkelheit hinaus zu führen. Er hat mir aufgetragen, sobald er weg war, Dich mit meinem Leben zu beschützen. Doch niemand von uns hat mit Deinem Temperament gerechnet und gewiss nicht mit den Intrigen von Dougal." Nun platzte mir endgültig der Krachen und meine Gefühle hallten in meiner Stimme wieder. „Jamie was soll das Ganze? Mich brauch niemand beschützen, nicht Du oder Claire und gewiss nicht Murtagh. Jamie sag mir wo er ist. Damit ich Ihn mit Anlauf den Hintern treten kann." Ich wartete gar nicht erst seine Antwort ab, sondern drehte mich auf dem Haken um. Meine Hand griff gerade nach der Türklinke als Claire mich rief. „Viktoria warte bitte. Ich habe Dir mein Wort gegeben, dass wir Dir helfen werden und da wird uns niemand von abbringen. VERSPROCHEN" 

Mit einen schweigendem Nicken verließ ich ihr Zimmer. Kaum war die schwere Tür in ihr Schloss gefallen, sackte ich in mich zusammen und die Tränen fanden ihren Weg ins Freie. Alles drehte sich in meinem Kopf, dabei wagte ich nicht an die nächsten Stunden oder sogar Tage zu denken. Meine innere Stimme durchbrach mein Gefühlschaos >Reiß Dich zusammen< Entschlossen stand ich auf, während meine Gedanken nur um das Eine sich drehten. Finde Murtagh und stell ihn zur Rede. Mir war es egal, ob ich irgendjemand in Schwierigkeiten brachte oder nicht. Auf dem Weg zu meinem Zimmer kam mir kein geringerer entgegen als Dougal MacKenzie. Innerlich kochte ich sowieso schon vor Wut aber als er mir gegenüber stand explodierte mein inneres Ich, wie ein Vulkan der seine Lava in die Höhe trieb. Natürlich wollte er mich wieder umgarnen, nur das er nicht mit meinem Wutausbruch gerechnet hatte. „Wenn du in der nächsten Zeit noch geradeaus laufen möchtest, wäre es besser du gehst mir aus dem Weg. Und das für immer...Lass mich vorbei oder der Begriff Schmerz wird für Dich eine neue Bedeutung haben." Dougal blieb unbeeindruckt vor mir stehen, während er erneut Anstalten machte mich zu küssen. „Hab Dich nicht so, Du willst es doch auch. Die letzte Nacht war nur der Anfang" Meine Augen wurden zu einem Spalt ihrer Selbst und meine Stimme verfinsterte sich. „Der Anfang vom Ende. Du solltest mich lieber vorbeilassen oder willst Du dein bestes Stück nur noch zum pissen benutzen können." Mit einer ausladenden Geste signalisierte ich Ihm, dass ich nicht zum Scherzen aufgelegt war. Ohne ein weiteres Wort ließ er mich vorbei. 

Murtaghs LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt