Ein Job an der Academy, und plötzlich steht Lucys Welt Kopf. Eine schleichende Gefahr rückt näher, während immer mehr Level E-Vampire die Stadt heimsuchen. Unter ihnen eine geheimnisvolle Frau, die in Lucy etwas erkennt, das sie selbst nicht versteh...
Erstmal vielen Dank an alle die fleißig einen Vote da lassen. Das freut mich sehr, das euch die Geschichte gefällt. :) ------------ Ich kann es immer noch kaum fassen, dass ich dem Rektor tatsächlich zugestimmt habe. Doch je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass es eigentlich die klügste Entscheidung war. Trotzdem, der Vorstand wird vor Wut toben, wenn er davon erfährt. Sie werden diese Idee als völlig verrückt abtun.
Mit einem tiefen Seufzen schloss ich die Augen und ließ den kühlen Nachtwind durch mein Haar streichen. Die Stille der Nacht, sonst beruhigend, schien heute gefährlich und bedrohlich. Jeder Moment könnte der letzte in dieser unheimlichen Ruhe sein, bevor die Akademie angegriffen wird. In mir keimte die Hoffnung, dass es nicht dazu kommen würde, während ich insgeheim ein Gebet murmelte.
Plötzlich riss mich ein Geräusch aus meinen Gedanken. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich in das blasse Gesicht eines Vampirs, das nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war. Wie hatte ich ihn nicht bemerken können? Mein Herz schlug wild, während ich mich vor Schreck nicht rühren konnte.
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"Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken." Seine Lippen formten ein leichtes Lächeln, als er sich wieder aufrichtete. „Schon gut,“ murmelte ich, bemüht, meine innere Unruhe zu verbergen.
Innerlich verfluchte ich mich dafür, dass ich seine Anwesenheit nicht gespürt hatte. "Du musst die Jägerin Lucy sein, oder?" fragte er und ließ seinen Blick langsam über mich gleiten. "Ja, die bin ich. Warum?" erwiderte ich, den Versuch startend, meine Unsicherheit zu verbergen. Er legte nachdenklich eine Hand an sein Kinn, als wäre er in tiefen Gedanken versunken. „Wenn man genau hinsieht, erkennt man die Ähnlichkeit.“
Aha, also kennt er meine Schwester. Natürlich, warum auch nicht? Selbst Vampire scheinen hier über sie Bescheid zu wissen. Meine Laune sank augenblicklich in den Keller, und es dauerte nicht lange, bis er es bemerkte. "Kein gutes Verhältnis, wie ich sehe?" Ich zuckte mit den Schultern und versuchte, an ihm vorbei zu sehen. Warum zur Hölle unterhält sich ein Vampir mit mir?
"Also nein. Egal. Ich bin nur hier, weil dein Blut wirklich verlockend riecht." Verwirrt starrte ich ihn an, und noch bevor ich reagieren konnte, trat er näher und schnupperte regelrecht an mir.
"Es riecht sogar besser als das von dieser Yuki." Meine Wangen färbten sich rot, und ich wusste absolut nicht, wie ich darauf antworten sollte. Er trat noch einen Schritt näher, und ich konnte mich nicht einmal zurückziehen, da ich auf einer Bank saß. Ich lehnte mich instinktiv zurück, doch der Abstand zwischen uns wurde nur geringer. "Schon fast... verführerisch," flüsterte er, und seine Worte hallten in meinem Kopf wider.
Was zum Teufel ist nur los mit mir? Normalerweise hätte ich seine Anwesenheit meilenweit spüren müssen. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde der Vampir vor mir abrupt von einem kräftigen Schlag auf den Hinterkopf unterbrochen. "Du kennst die Regeln, Aido." Der Vampir, der offenbar Aido hieß, richtete sich langsam auf und rieb sich den Kopf. "Ich weiß, aber trotzdem...," begann er, wurde jedoch sofort wieder unterbrochen. „Nein!“ Das eine Wort triefte vor Autorität, und ich spürte förmlich die Angst, die in Aido aufstieg.
"Geh zurück zum Unterricht." Ohne ein weiteres Wort verschwand Aido, doch ich konnte die bedrohliche Präsenz des Mannes, der nun vor mir stand, immer noch spüren. Er war ebenfalls ein Vampir, doch seine Ausstrahlung jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken, obwohl ich ihn noch nicht einmal richtig angesehen hatte. "Alles in Ordnung?" fragte er mit tiefer, fester Stimme. Jetzt konnte ich die Neugier nicht mehr unterdrücken. Ich hob den Blick – und traute meinen Augen kaum.
Es war ausgerechnet Kuran. „Ja, alles gut,“ antwortete ich, stand jedoch so hastig auf, dass mir schwindelig wurde. Bevor ich das Gleichgewicht verlieren konnte, spürte ich, wie seine Hand meinen Arm umfasste und mich stabilisierte. Doch in dem Moment, als seine Finger meine Haut berührten, durchfuhr mich ein seltsames Gefühl. Mein Atem beschleunigte sich, und mein Herz schlug wie verrückt.
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