Kapitel 35

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Shitsuo schliff Izaya in sein Zimmer. Er öffnete die verschlossene Tür und schmiss ihn hinein.
Erst dann ging der Blondhaarige rein und verschloss die Tür hinter sich wieder.

Währenddessen hatte sich der Weißhaarige kein einziges mal gewehrt.

Langsam stand er vom Boden auf.

"Hast du noch irgendetwas zu sagen, bevor du die schlimsten Stunden deines Lebens haben wirst?", fragte er süfisant.

"Wie komisch. Fast das gleiche wollte ich dich auch fragen", entgegnete Izaya.

"Und warum glaubst du, dass ich hier alleine untergehen werde?"

"Das tue ich nicht. Ich ziehe es in Erwägung, dass wir heute, hier und jetzt zusammen sterben könnten", gestand der Weißhaarige. Seine Augen zeigten weder Angst noch Reue.

Erstaunt schaute Shitsuo den kleineren an.

Diesen Moment nutzte er aus und stürmte auf Shitsuo zu. Er sprang ihn an und krallte sich an ihn fest.

Vor Schreck gab dieser einen Laut von sich, das sich in kurzer Zeit zu einem lauten Lachen wandelte.

"Wie drollig, Saku-chan!", meinte er noch immer lachend. Er machte nicht einmal irgendwelche Anstalten den Weishaarigen von sich zu bekommen. 

"Du weißt, dass mir das nichts ausmacht. Du musst richtig verzweifelt sein!"

Erst jetzt packte er den kleineren am Pullover und warf ihn gegen eine Wand.

Dabei hatte er nicht bemerkt, wie Izaya ihm die Schlüssel abgenommen hatte.

"Jetzt ist Schluss mit den Spielchen", beschloss der Blondhaarige. Er ging zur Tür des Nebenzimmers. Er suchte nach dem Schlüsselbund und wollte die Tür öffnen. Erst da bemerkte er, dass sie fehlten.

Mit einem mörderischen Blick schaute er einen triumphierend grinsenden Izaya an. 

"Du willst deine Strafe wirklich verschlimmern, nicht wahr Sakuraya?", fragte er während er auf den anderen zuging.

"Ich wusste nicht, dass du solch ein großer Masochist bist."

"Bin ich auch nicht", war seine einzige Antwort.
Er wartete auf den anderen. Sein Körper war angespannt, bereit um den nächsten Schritt durchzuführen, während er wie eine Beute von dem anderen beäugt wurde.

Es trennte sie nur noch wenige dezimeter von einander.

Schnell versuchte Shitsuo den jüngeren zu packen, doch dieser wich genauso schnell aus und sprintete zur Tür.
Er öffnete sie, schnellte in den Nebenzimmer rein und knallte die Tür zu. Ehe der Blondhaarige die Tür erreichte, verriegelte der Izaya sie.

Wütend klopfte der ehemalige Butler gegen die Tür. "Mach sie verdammt nochmal auf, Sakuraya! Wenn du das jetzt nicht machst, dann wirst du und all deine Freunde leiden! Bis ihr alle tot seid! Das schwör ich dir!", brüllte er, doch nichts war im anderen Raum zu hören.

Die Tür bekam mehrere kleinere Dellen. Trotzdem bewegte sie sich nicht vom Ort.

//Ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich solch ein stabiles Material gibt//, dachte sich Izaya überrascht und erleichtert zugleich.

Das würde allen sehr viel Zeit geben.

Der Weißhaarige ging zum Mikrofon und schaltete es ein.

"Ich sagte doch, dass ich heute alles beenden würde", fing er an.

Er betätigte ein paar weitere Knöpfe und schaltete im schalldichten Raum das Mikrofon ein. 

"Mach die verdammte Tür auf!", befahl der Blondhaarige.

Das Geheimnis Von Izaya Orihara //Shizaya  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt