Kapitel 12

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Am nächsten Tag klopfte es sehr früh an Shinras und Celtys Tür. Der Brillenträger dachte, dass es 'Chrome' war, weshalb er Celty die Tür öffnen lies, da sie ihn zumindest aufhalten konnte.

Doch anstatt dem Fremden stand Shizuo vor der Tür.

<Shizuo? Was machst du so früh hier?>

"Morgen Celty. Ich dachte ich helfe euch bei der Suche", begrüßte er die kopflose Frau.

<Woher weißt du, dass wir jemanden oder etwas suchen?>, fragte Celty überrascht. Sie achtete aber darauf, nichts zu verraten.

"Shinra. Er hat mir einiges über den Floh erzählt."

Celty stampfte zu Shinra und zog ihn am Ohr.

"Aiiii! Was habe ich getan?!", jammerte er, während er ihr folgte.

<Warum hast du ihm das mit Izaya erzählt?! Wir haben ihm versprochen, es niemanden zu sagen!>, fragte sie ihren Freund aufgebracht.

"Weil er schon die Narben gesehen hat und wegen ihm 'Chrome' hier her kommen konnte. Er hat ein Recht das zu wissen", verteidigte Shinra sich.

"Wirs ollten losgehen, wenn wir noch vor den anderen den Floh finden wollen",mischte sich Shizuo ein.

"Wir haben noch Zeit. Sie wissen nicht,  wo er ist."

"Sie können euch aber verfolgen", engegnete der Blondhaarige.

"Ich dachte es wäre dir egal? Könnte es sein, dass du dir doch Sorgen um Izaya machst?", fragte Shinra neckisch.

"Den Floh darf nur ich umbringen. ... Und ich möchte wissen, ob du Recht hast."

<Lass uns losfahren. Sonst werden wir wirklich noch verfolgt>,schlug Celty vor.

"Ja. Solange noch wenige wach sind", stimmte Shinra zu.

Alle drei verließen das Gebäude.

Celty verwandelte Shooter mit ihrem Schatten in eine Kutsche mit einem gedchlossenen Dach, damit keiner sehen konnte, wer sich drinnen befand. 

Kurz darauf fuhren sie los.

Die Fahrt nach Aokigahara war still. Keiner von ihnen sagte ein Wort.

In dem Wald angekommen. Beschlossen sie sich aufzuteilen. Da auch Touristen dort sein konnten, wollte Celty ihren Schatten nicht benutzen. 

Im Wald selbst war es etwas dunkel. Dadurch, dass die Bäume so hoch waren, kam nur wenig Sonnenlicht rein.

Shizuo ging eine Zeit lang immer tiefer in den Wald rein. Anfangs war es still.

Doch irgendwann nahm er einen merkwürdigen, bekannten Geruch war.

Er wusste sofort, dass es der Floh sein musste.

Wie ein Spürhund folgte er dem Geruch.

Er gelang dabei immer tiefer in den Wald.

"Was machst du hier?", fragte plötzlich eine Stimme. Verwirrt drehte sich Shizuo einmal im Kreis, konnte aber niemanden sehen. Erst als sein Blick nach oben fiel, sah er Izaya auf einem Ast sitzen.

"Was machst du da auf dem Baum?!", fragte Shizuo verwirrt.

"Ich habe dich zuerst gefragt", konterte der Schwarzhaarige mit einem Grinsen.

"Hör auf mich wütend zu machen! Ich will mit dir in Ruhe reden!", schrie er den andeen an.

Izayas Augen weiteten sich kurz vor Überraschung.

Er kletterte den Baum runter und schaute dann den anderen mit einem ernsten Gesichtsausdruck an.

"Worüber denn?", wollte der kleinere wissen.

"Stimmt es, dass du in Wahrheit Sa-sa... Irgendetwas mit 'Sa' heißt?", fing Shizuo an.

Am liebsten hätte Izaya gelacht. Shizuos Versuch seinen wahren Namen auszusprechen war einfach viel zu drollig. Doch der Ernst der Lage ließ es nicht zu.

"Von wo hast du den? War es Shinra? Oder dieser andere Mann, 'Chrome'?", wollte er wissen.

"Von Shinra."

Bei dieser Antwort atmete Izaya erleichtert aus.

"Ich nehme an, er hat dir ales erzählt, was er weiß", schlussfolgerte er heraus.

"Ja. Ich will nur wissen,  ob es stimmt", antwortete der Blondhaarige leicht genervt, da er noch immer auf seine Antwort wartete.

"Ja, mein eigentlicher Name ist Orihara Sakuraya. Meine Haare sind eigentlich weiß und ich spüre seid Jahren weder Schmerz noch Temperaturunterschiede. Ich kann mit diesen Sachen bei minus fünf Grad oder bei dreißig Grad Celsius gehen und mir wird kein bisschen heiß oder kalt sein", gestand der Schwarzhaarige.

"Aber was wollen sie von dir?"

"Das weiß nicht mal ich. Und selbst wenn ich es wüsste, dann würde ich es dir nicht sagen."

Izayas Stimme war ungewohnt kalt. Er drehte sich um und wollte in den Wald gehen, wurde aber von Shizuos Griff aufgehalten.

"Wohin gehst du?!"

"Weg. Deine Fragen sind doch beantwortet."

"Du kannst doch nicht einfach abhauen! Wir suchen dich schon den ganzen Tag."

"Na und? Die anderen suchen mich schon seit Jahren", konterte er.

"Warum musst du alles so schwer machen?"

"Witzig. Dasselbe habe ich mich auch gefragt."

"Warum kannst du es nicht sagen?"

"Weil ich es nicht will. Du kannst mich noch immer nicht ausstehen. Schon vergessen?", entgegnete Izaya.
Langsam verlor er die Geduld.
"Das ist doch jetzt egal! Komm jetzt mit!", befahl der Blondhaarige den anderen.

"Du hast mir gar nichts zu sagen!"

Plötzlich hob Shizuo Izaya hoch und warf ihn etwas unsanft auf seine Schulter.

"Hey! Was soll das?! Lass mich runter!"

"Das kannst du vergessen!"

"Nein! Hör auf damit! Sofort", schrie Izaya. Seine Stimme wurde lauter und schriller.

Die Erinnerungen waren viel zu nah viel zu stark. Er wollte nicht wieder eine durchleben. Nicht vor Shizuo.

"Hör auf zu schreien! Sonst finden sie uns!", entgegnete der Blondhaarige genervt.

Er ging zum Waldrand und wollte dort auf die anderen zwei warten. Davei ignorierte er so gut wie möglich Izayas Schläge gegen den Rücken. Doch Celty kam ihnen zuvor.

Sie rannte auf sie zu.

"Celty? Was ist denn los?", fragte Shizuo verwirrt.

Auch Izaya versuchte zu ihr zu blicken, was in seiner Position fast schon unmöglich war.

Hastig tippte sie etwas auf den PDA,bevor sie es Shizuo zeigte.

<Sie haben Shinra.>

Das Geheimnis Von Izaya Orihara //Shizaya  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt