Kapitel 30

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Nachdem Izaya mit den restlichen Experimenten geredet hatte, schlich er sich in Shitsuos Zimmer. wie erwartet, war es leer.
Er durchsuchte es, bis er schließlich Shinras Handy gefunden hatte. Schnell schrieb er Celty eine Nachricht mit Anweisungen für den Plan mit seinem Namen am Ende der SMS gekennzeichnet. Als er fertig war, löschte er die Nachricht und legte als wieder so zurück wie es war. 

Zum Schluss ging Izaya in sein eigenes Zimmer, wo er die alte Taschenuhr herausholte. Dort legte er sie auseinander und aktivierte den GPS-Chip, den er dort drinnen versteckt hatte. Danach legte er den Gegenstand wieder zurück.

Als er auf die Uhr schaute, stellte er fest, dass er sich nun mit dem Butler treffen musste.

Anders als in den letzten Tagen, befand er sich in einem Operationssaal. 

"Da bist du ja, Saku-chan! Und ich dachte schon, dass du dich verspäten würdest", begrüßte Shitsuo ihn gut gelaunt und ging einen Schritt zur Seite. Hinter ihm stand ein brünetthaariger Mann mittleren Alters.

"Darf ich Vorstellen: mein persönlichher Arzt für die Forschung, Dr. Clark. Er ist heute aus seinem Urlaub wieder zurück gekommen. Dr. Clark, dass ist dein heutiger Patient: Orihara Sakuraya, ein sehr guter, alter Freund von mir."

//Deswegen hatte er also davor Shinra noch gebraucht//, dachte sich der Weißhaarige und ging langsam in den Raum rein.

"Schön Sie kennenzulernen Mr. Orihara. Es ist großartig, dass Sie sich für die Forschung freiwillig zu verfügung stellen", sagte der Arzt und streckte seine rechte Hand aus.

Izaya schüttelte diese, während er den Raum genauer betrachtete. 

Es waren mehrere Materialen für eine Operation vorbereitet worden. Unter ihnen ein kleiner, runder, metallischer Gegenstand. 

Er ahnte schon, wofür und für wen das alles war. Trotzdem fragte er den Arzt mit einer unschuldigen,  ahnungslosen Stimme:"Ich kann doch meinen Kindheitsfreund nicht in Stich lassen. Wen wollen Sie denn operieren?"

Bevor er eine Antwort bekam, wendete er sich zu dem Blondhaarigen und fuhr fort:"Und warum bist du hier Shi-chan. Ich dachte, dass du mir heute etwas zeigen wolltest."

Doktort Clark schaute zwischen den beiden verwirrt hin und her, bevor er den älteren fragte:"Du hast ihm nichts gesagt? Du weißt, dass ich ohne seine Einverständnis nichts machen kann. Selbst wenn es nur die Einpflanzung des Chips ist."

Für einen kurzen Augenblick, konnte man Wut in Shitsuos Augen sehen. Mit einem entschuldigenden Lächeln erklärte er: "Tut mir leid. Ich habe es wegen all der Aufregung vergessen! Es sind schon so viele Jahre vergangen, seidem ich Saku-chan das letzte mal gesehen habe."

//Das kommt davon, wenn man Ahnongslose mit reinzieht//, dachte sich Izaya triumphierend. So konnte er sich zumindest etwas mehr Zeit verschaffen. 

"Hat er sich an die Vorschriften für die Narkose eingehalten?", fruhr der Brünetthaarige fort.

"Natürlich nicht. Wie sollte ich das machen, wenn ich nicht informiert worden bin", antwortete der Weißhaarige.

Zustimmend nickte der Arzt. "Wie wäre es, wenn wir die Operation auf morgen verschieben und Sie währenddessen die Eiwilligung unterschreiben und alle Bedingungen sich durchlesen?", schlug er vor, während er einige Notizen aufschrieb.

"Selbstverständlich. Ich will die Forschung nicht unnötig länger aufhalten", stimmte Izaya zu.

Doktort Clark räumte darufhin alle Gegenstände wieder weg und stereliesierte den Raum. Dafür scheuchte er beide aus dem Zimmer und verschloss die Tür.

Als sie zu ging, starrte Shitsuo ihn schlecht gelaunt an. "Du musstest das unbedingt sagen, oder?"

Scheinheilig zuckte Izaya mit den Schultern, bevor er erklärte:"Was kann ich denn dafür, wenn du mir nichts sagst? Du möchtest bestimmt nicht, dass irgendetwas schief geht, oder? Sonst war deine Suche nach mir umsonst gewesen."

"Keine Sorge, du wirst das noch alles zurückbekommen", versprach er den kleineren zähneknirschend," aber jetzt sorgen wir dafür, dass unser 'Prinzchen' auch schön gesund und unversehrt für die kleine Operation bleibt."

"Für was brauchst du Shizuo noch?", wechselte der Weißhaarige das Thema. Diese Frage hatte er sich schon viel zu lange gestellt.

"Das geht dich nichts an", antwortete er kühl.

"Kannst du das nicht deinen, guten, alten Freund- ich meine Lover sagen", fragte Izaya neckisch.

Der Blondhaarige verzog angewidert das Gesicht.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du noch immer mich lieben würdest. Du bist wirklich dümmer als gedacht. Nur um eines klar zustellen: ich kann dich nicht ausstehen. Du bist nur ein Experiment für mich. Nicht mehr, höchstens weniger", erklärte er den anderen. Er drückte ihn dabei gegen eine Wand und näherte sich Izayas Gesicht, bis nur noch wenige milimeter sie trennte. 

Ein teuflisches Grinsen bildete sich auf Shitsuos Gesicht.

"Wenn es dich aber dazu bringt, dass du dann schön brav nach meiner Pfeife tanzt, dann kann ich mich ruhig dafür aufopfern."

Das Geheimnis Von Izaya Orihara //Shizaya  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt