Die Kiler Academy (CP)

~18~

***Timo***

Langsam wachte ich auf und wollte mich Strecken, wobei ich meine Hände gegen eine Wand schlug. Erschrocken riss ich mein Auge auf und drehte mich so das mein begrenztes Blickfeld alles um mich herum ansehen konnte.

Ich war in einer dunklen Gasse, umrundet von Steinwänden. Verwirrt stand ich auf und versuchte in der Dunkelheit mehr zu erkennen. Plötzlich wie auf ein stilles Kommando klangen entfernte Schreie durch die Luft.

Langsam ging ich die Gasse entlang und suchte nach einen Ausgang als ich in etwas hineintrat. Sofort merkte ich was das war. „Blut. Echt jetzt? Okay entweder das ist einer meiner Träume oder wir hatten Recht.",brummte ich und ging genervt weiter. „Zweiteres würde ich sagen, Einauge.", rief plötzlich eine Stimme hinter mir, sofort fuhr ich herum und ballte die Fäuste.

Doch als mein Auge erkannte wer da auf der Mauer saß, lief mir ein kalter Schauer über meinen Rücken. Dort auf der Wand saß Jeff the Killer. „Eigendlich bin ich nicht für dich eingeteilt aber ich wollte trotzdem der jenige sein der dir sagt das du Recht hattest. Mit allem.",erklärte der Creepypasta und sprang mit Leichtigkeit die fast 4 Meter hohe Wand herunter.

„D... Das...", stotterte ich und war von mir selbst überrascht das ich ANGST hatte. „Weißt du, du warst glaube ich einer von Zalgos Favoriten... kann ich aber verstehen, nachdem ich deine Vergangenheit gelesen habe.", grinste - dachte ich jedenfalls - der Junge vor mir. „Also bist du Mr. Woods.", stellte ich fest und verfolgte jede seiner Bewegungen so gut ich konnte mit meinem einem Auge.

„Jep, aber das war nur einer von Zalgos Tricks. Das war nicht mein echter Körper. Mein echtes ich. Das hier, bin nämlich ich!", lachte er und drehte sich glücklich herum. Verstört sah ich ihm dabei zu, ich hatte zwar erwartet das diese Gestalt glücklich mit ihrem Aussehen war aber trotzdem dachte ich mir das er es genossen hat einmal wieder normal und ohne Schmerzen lachen zu können.

„Ja gut... Also ich muss dann los, sei nett Timochen!", meinte er und kletterte auf die Wand, wobei er sein Messer hineinrammte und sich hinau zog. Wenn er mich nicht prüft... Wer dann? Fragte ich mich und ging langsam weiter. Plötzlich veränderte sich der Boden und die Wände um mich herum.

Alles veränderte sich außer eines, das Blut blieb am Boden. Mein Atem fing an schneller zu werden, als ich das Haus erkannte. „Claw hast du den Auftrag erledigt?!", rief eine alzubekannte Stimme. Nein! Nein! Ich wollte schreien, doch ich konnte nicht! Meine Beine bewegten sich von alleine den Gang entlang in das Wohnzimmer.

Dort stand ein älterer Mann mit grauen Haaren und grauen Bart. Er musterte mich streng und grinste dann sein typisches gestörtes grinsen.
„Das Blut an deiner Kleidung ist Antwort genug. Gut gemacht Claw.",meinte er und ging zu mir. Ich zuckte zusammen und das Lächeln des Mannes verebbte.

„Neue Wunden?", fragte er beängstigend ruhig und schlug mir auf meine Schulter, worauf ich aufschrie. Wütend zog er mir mein T-Shirt über den Kopf, worauf ich sehen konnte wie die Wunden aussahen. Rießige Messerstiche schmücken meinen Körper und zogen sich von meinem Bauch bis zu meiner Schulterblatt nach hinten.

Ich spürte wie der Mann mich hinter sich herzog und in ein Zimmer schob. „Wenn du dich verletzen lässt, dann aber richtig. ", knurrte er und fing an auf mich einzuschlagen. „Bitte hör auf!", schrie ich und plötzlich wurde ich aus diesem Körper hinausgeworfen und stand wie ein Geist daneben. Das kleine Kind vielleicht 13 Jahre war ich gewesen und der Mann war... mein Adoptivvater. Er hatte mich als Kleinkind auf der Straße in Mexiko gefunden und in die USA gebracht.

Dort hatte er mich ausgebildet, zuerst als Taschendieb und dann... Als schlechtbezahlten Auftragskiller. Mit 13 hatte ich bereits so viele Menschen getötet das ich aufgehört hatte zu zählen... Irgendwann hatten sie mich geschnappt und in einen Jugendknast gesteckt, weil sie glaubten ich wäre noch zu retten. Aber sie lagen falsch.

"Genau das wollte ich hören.", meinte plötzlich eine Stimme neben mir, sofort fuhr ich herum und sah einen Jungen vielleicht drei Jahre älter als ich stehen. Er trug eine weiße Maske mit blauen Notenschlüsseln und hatte blondes Haar, wobei es in den spitzen blau war. "Wer bist du?",fragte ich ihn verwirrt. "Und wo bin ich?!"

"Wenn du nicht weißt wo wir sind und wer die Personen dort sind, weiß ich es auch nicht.", erklärte er und nahm seine Maske ab worauf ich darunter ein vernarbtes Gesicht sah. Mechanisch wanderte auch meine Hand in mein Gesicht. "Dir hat auch jemand etwas genommen was. Aber du hattest mehr Glück wie ich.", meinte der Junge und drehte sich ganz zu mir, worauf ich sehen konnte das seine blauen Augen milchig angelaufen waren. "Du bist blind!"

"Nein. Ich bin Jacob.", brummte Jacob und fügte hinzu:"Bzw. Sad Song. Ich bin noch nicht lange ein Creepypasta darum wirst du mich nicht kennen." "Mr. Sadd... aber... die anderen Schüler sagten das du voll gemein bist!", entgegnete ich verwirrt, worauf mein Gegenüber lachte. "Ich bin auch eigendlich gemein. Aber nachdem du meine Prüfung bestanden hast, kann ich schlecht gemein sein.", gähnte er und streckte sich. "Außerdem habe ich keine Lust zu kämpfen, immerhin hat Zalgo Music weg geschickt. Ich meine Smile Dog und Grinny the Cat durften hier sein aber meine Mörder-blindenhündin nicht!"

Verwirrt folgte ich Jacob aus dem Haus und fragte:"Aber... ich habe doch garnichts gemacht. Wie kann das sein das ich bestanden habe? Und für was hatte ich überhaupt eine Prüfung?" "Bei Zalgo fragst du viel! Meine Prüfung war eine Sache für den Kopf, da du bereits gezeigt hast das du kämpfen kannst, haben Jeff, Slender und ich entschieden das eine Kopfprüfung besser für dich wäre. Ich habe dir schlimme Sachen aus deiner Vergangenheit gezeigt und du hast trotzdem nicht nachgegeben, ich konnte nichtmal ganz in deinen Kopf eindringen!"

Sprachlos folgte ich dem Blonden durch einen dunklen Gang. "Sind wir eigendlich immernoch in meinem Kopf?" "Haha ich kann deine Gedanken ändern und dich sehen lassen was ich will, also waren wir nie in deinem Kopf.", lachte Sad Song und ging weiter. Plötzlich wurde mir schwindlich und mein eines Auge schloss sich von selbst. "Was zum-" "Sleep."