Die Geburtstags Rückblende

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Greg:

Wieder einmal sitzte ich zuhause und lasse mich voll laufen. Ich war seit einer Woche nicht arbeiten, ich sagte ich sei krank, was natürlich nicht stimmt.
Ich bin Kern gesund körperlich. Seelisch geht es mir beschissen. Ich hatte seit Jahren keine Beziehung mehr und habe mich auch bis vor ein paar Wochen nicht danach gesehnt wieder ein zu haben, aber als ich sah wie glücklich John mit Sherlock ist seit sie zusammen sind ging es mir zunehmend schlechter.

Rückblende:

Vor 3 Wochen wurde ich Sherlocks Bruder Mycroft vorgestellt. John hatte Geburtstag und hat ihn eingeladen. Mir wurde vorher gesagt er sei wie Sherlock und hält noch weniger von Gefühlen wie er und redet auch kaum mit Menschen weil sie sinnlos sind und ihren Verstand nicht einzusetzen wüssten.

Als ich ankam wusste ich was John meinte. Er saß in der Ecke mit einem Stück Kuchen und Tee, redete mit keinem und es schaute so aus als wäre er ein wenig traurig.
Ich gratulierte John und schnappte mir einem Becher um ihm mit Bier befüllen zu lassen. Ich redet noch ein wenig mit ihm über Sherlock und ihre Beziehung.

Mycroft schaut ganz süß und attraktiv aus wenn er da so sitzt und seinen Tee trinkt und gelegentlich von dem Kuchen isst. Seine Lippen sehen so ungeküsst aus. Er sieht aus wie der Mann meiner Träume. Den ich mir seit Wochen vielleicht auch Jahren herbei sehne.
Ich entschied mich zu ihm zu gehen und ein wenig mit ihm zu plaudern.

Hi, Greg mein Name." ich merkte wie ich etwas rot wurde. „Mycroft, Mycroft Holmes. Freut mich sie kennenzulernen Greg. Was machen Sie hier? Kennen Sie John etwa?" sagte er mit einer Wunderschönen stimme. Aber ich glaubte ein kleines zittern heraus zu hören.

„Ja, ich bin ein guter Freund von John. Freut mich auch sie kennen zu lernen." es folgte eine etwas länger dauernde Pause als ich merkte das er einen Ring trug. Augenblicklich fällt meine Laune auf Null. Na toll, verheiratet. „Sie starren jetzt schon seit 5 Minuten auf meine Hand. Ist alles Ok bei Ihnen?" sagte er etwas besorgt. John sagte doch er hält nichts von Gefühlen und erst recht nicht um Menschen. Warum also sprach er es an?

Ähhh, nein nein, alles gut. Sie sind also verheiratet?" sagte ich mit enttäuschender und zittriger Stimme. Ich spürte wie meine Knie weich wurden und ich setzte mich neben ihn auf die Couch. Es schien ihm aber in keinster weise unangenehm zu sein denn ich hatte das Gefühl das er sogar ein kleines Stückchen näher rutschte und ein kleines Lächeln auf seinen Lippen lag.

Nein. Ich trage ihn nur weil es in meiner Position in der Regierung nicht so viele Fragen aufwirft. Ich habe leider immer noch nicht den perfekten gefunden der mich so mag wie ich bin und auch keinen Problem mit meinem Charakter hat." Mycroft errötete etwas als er merkte was er da gerade sagte. Er sagte 'den'!!!!!
Er ist also auch schwul! Vielleicht besteht doch noch Hoffnung.

„Den? Sie meinen sie sind.." ich konnte den Satz nicht beenden denn er unterbrach mich und ich sah eine kleine Träne über seine Wange kullern „Schwul. Ja bin ich. Ich wüsste aber nicht das sie das kümmern sollte. Sie scheinen ja glücklich zu sein mit ihrem Leben!" er schrie die Sätze eher als das er normal redete, so dass die anderen Gäste es auch mit bekommen haben.
Augenblicklich drehten sich alle zu mir und Mycroft um. Er errötete noch mehr und ich ebenfalls. Er sprang auf und ging in Sherlocks Zimmer. Ich lief hinterher weil es mir sichtlich peinlich war dort alleine zu sitzen während mich alle anschauten und anfingen zu tuscheln.

Ich klopfte an der Tür und es ertönte ein leises „Herein" ich trat ein und sah ihn vor dem Bett sitzen mit dem Kopf auf den Armen liegen. Sein Gesicht war etwas nass, er scheint geweint zu haben bzw. tut es immer noch.

Ich setze mich zu ihm und strich ihm über den Arm. Er zog ihn nicht weg sondern lehnte sich an mich an und legte seinen Kopf auf meine Schulter.
„Ich bin alles nur nicht glücklich." sagte ich mit ruhiger und sanfter Stimme „und es macht mir überhaupt nichts das sie schwul sind. Ich bin es selber. Ich habe das noch nie jemandem erzählt." Mycroft schaute auf „Wirklich?" seine Stimme war ganz zitterig und unsicher. „Ja. Aber warum sind Sie weggelaufen als sie es mir erzählt haben?"

Fragte ich ihn, ich meine es ist ja nichts schlimmes dabei als Politiker schwul zu sein.
„W-Weil... ich habe sie immer aus der Ferne beobachtet wenn... s-sie Sherlock zu e-einem F-Fall gerufen haben." er fing an zu weinen und vergrub seinen Kopf tiefer in meiner Schulter. Ich strich ihm sanft über die Schulter und mit der anderen Hand strich ihm ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Ich genoss den Moment und die Nähe zu dem Mann der mir mein Herz gestohlen hat. Es folgte eine etwas längere Pause bis er sich wieder gefasst hatte und weiter redete.

„G-Greg?" fragt er sehr unsicher so als hätte er Angst ich würde wegrennen. „Ja?" sagte ich etwas unsicher aber dennoch Angst und ruhig. „I-I-Ich habe m-mich in d-d-dich verliebt." überrascht sah ich ihn an und er schaute mir in die Augen.
Seine Augen waren so wunderschön. Ich schaue ihm weiter in die Augen und das einzige was ich sagen konnte war „I-Ich glaube ich h-habe mich auch in d-d-dich verliebt."

Wir sahen uns noch gefühlt eine Ewigkeit in die Augen bevor er seinen Kopf langsam auf mich zu bewegte und mit seinen Augen ständig wechselte zwischen meinen Augen und meinen Lippen.
Vorsichtig legte er seine rechte Hand auf meine Hüfte und die andere an meinen Hals. Er berührte mich so sanft als hätte er Angst ich würde auseinander fallen wenn er mich berührt. Ich schaute ihn weiter an und auch ich legte mein Hand an seine Hüfte und die andere an seinen Hinterkopf.

Langsam schloss er seine Augen und ich tat es ihm gleich. Das nächste was ich fühlte waren seine weichen Lippen auf meinen. Es war ein Gefühls Chaos wie ich es noch nie in mir erlebt habe. Ich erwiderte den Kuss.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und John stand mitten im Raum. „Ist euch wa..." weiter kam er nicht als er Mycroft und mich sah. Er schien geschockt zu sein denn er starrte uns einfach nur an und bewegte sich nicht.
Es muss komisch ausgesehen haben uns beide küssend auf dem Boden zu sehen. „Ich ähm... gehe dann mal wieder... euch scheint es ja mehr als gut zu gehen." sagte er. „John!" rief ich „Bitte sag es nicht Sherlock er würde das absolut nicht gerne sehen wir werden das gleich auf unsere Art regeln." sagte ich weil wusste wie Sherlock reagieren würde, er wäre auf Mycroft sauer weil er ihm nicht sagte wie einsam er sich gefühlt hatte.
Ja, ist gut. Aber ihr müsst es ihm sagen und auch den anderen." „Danke." sagte ich leise.

Während dessen sah Mycroft mich weiter an. „Also sind wir jetzt... ein paar?" fragte er vorsichtig. „Ich würde es liebend gerne so nennen. Und dich hiermit offiziell zu meinem Freund machen." Ich grinste während ich das sagte und freute mich wie ein kleines Kind. 'Die Liebe meines Lebens' dachte ich.
Wir schauten uns an und standen auf. Ich wischte Mycroft noch die Tränen aus dem Gesicht und wir gingen wieder raus zu den anderen.

Natürlich schauten uns alle an, aber das einzige was wir machten war uns zu küssen und die Hände am Hals und der Hüfte des anderen zu haben um die anderen dann anzuschauen die uns geschockt ansahen dann aber applaudierten, natürlich alle außer Sherlock. Der ließ seinen Becher fallen und rannte aus der Wohnung.

Rückblende ende.

Die Sache mit MycroftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt