Ich...dich.

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Mycroft:

Ich wüsste das Gregory ein paar Tage bleiben wird also musste ich weg. Ich war gestern Abend vor dem Sonnenuntergang zum See gelaufen. Es waren nur 15 Minuten bis dort. An diesen Ort bin ich auch als Kind immer gegangen wenn es mir nicht gut ging oder ich meine Ruhe haben wollte. Es gibt dort einen Baum auf den ich immer klettere oder mich darunter lege. Man sieht es mir zwar nicht an aber ich bin gelenkig. Ich kam immer dort her um zu lesen, meine Gedanken aufzuschreiben oder um einfach nur da zu liegen und die Zeit genießen.

Als ich gegangen bin hab ich einen kleinen Rucksack gepackt. 3 Bücher, mein Tagebuch und Trinken befanden sich dort drin. Und natürlich das übliche wie Schlüssel, Geldbörse und Handy. Ich hatte Angst das Sherlock verrät wo ich bin weil mein Ort auch sein Ort war und ist. Wir haben dort eine Menge Zeit zusammen verbracht.

Ich möchte Gregory so gerne erklären warum ich gegangen bin aber ich habe Angst davor. Nicht vor Gregory sondern vor den Gefühlen und vor mir. Ich werde mir nie verzeihen können wenn ich Gregory verletzt habe.

Ich war die ganze Nacht dort und habe unter dem Baum gelegen. Als ich merkte das morgen ist ging ich wieder zurück zum Haus, obwohl ich tierische Angst habe. Gleich werde ich ihn sehen. Aber bevor ich Gregory alles erkläre muss ich mit Vater reden.
Ich schließe die Tür auf und sehe das alle am Tisch sitzen. Sie scheinen gerade mit dem Frühstück fertig zu sein und unterhalten sich nun über dies und jenes. „Hallo." sage ich leise und peinlich berührt. „Hallo." bekomme ich zurück von allen außer von Gregory und John. John sieht mich ganz komisch an. Ich kann mir denken warum, wahrscheinlich ist es ungewohnt den Mann in gewöhnlichen Jeans und einem bunten T-Shirt mit Star Wars Charakteren drauf zu sehen. Da ich sonst immer einen Anzug trage. Auch mir geht es komisch dabei das ich so gesehen werde von John aber daran muss er sich gewöhnen, wie ich mitbekam werden sie eine Woche bleiben.
Ich will gerade etwas sagen da springt Gregory auf und rennt mit Tränen im Gesicht die Treppe nach oben.
„Vater. Ich muss... mit dir über etwas reden. Und ich möchte es hier und jetzt tun wo alle da sind bis auf Gregory." ich bin ganz nervös und habe Angst aber ich werde es schaffen. Aus dem Augenwinkel sehe ich das Gregory sich auf die mittleren Stufen der Treppe gesetzt hat. Wahrscheinlich um zu hören was ich sage. Ich setze mich nicht hin sondern bleib dort stehen wo ich die ganze Zeit schon stehe. Los geht's denke ich mir. „Vater ich bin verliebt. Und diese Person bedeutete mir was also hör bitte zu. Ich habe mich verliebt, aber nicht in eine Frau. Ich bin Schwul. Ich weiß es seit ich 13 oder 14 bin, aber ich hatte immer Angst es dir zu sagen, aber damit ist jetzt Schluss. Ich habe keine Angst mehr vor dir, ich schäme mich nicht für das was ich bin. Ich bin stolz darauf und ich weiß das es eine Person gibt die mich liebt so wie ich bin." ich kann den Satz nicht beenden denn Vater steht auf und kommt mir gefährlich nahe. Er sieht mich an und fängt an zu schreien: „WIE KANNST DU MICH SO ENTTÄUSCHEN?! MIR IST EIN SCHWULER SOHN ZU VIEL UND JETZT ZWEI! DU BIST FÜR MICH GESTORBEN! UND WER IST DIE ANDERE SCHWUCHTEL?!" „SIGER! Jetzt reicht es! Du hast lange genug auf Sherlock rumgehackt und ihn ignoriert! Wann akzeptierst du endlich das unsere Söhne anders sind aber trotzdem liebenswert und besonders? Ich kann es nicht mehr hören und wenn du weiter so machst kannst du gerne woanders wohnen!" Mommy hat noch nie so laut geschrien und das machte Sherlock und auch mir Angst. Vater stand immer noch dicht vor mir. Er packt mich an Hals und drückt mich gegen die Wand so das ich keine Luft mehr bekomme. Nach einer Minute lässt er los und ich Säcke auf den Boden. Er hebt mich auf und haut mit mitten in den Bauch und ich krümme mich und falle zu Boden wo er weiter auf mich Eintritt. Plötzlich hört er auf und ich schaue auf und sah das Gregory ihn zurück gedrängt hat und an die wand hält. Mommy hat die Polizei gerufen und draußen hört man Sirenen. John kniet sich neben mich: „Alles wird gut Mycroft. Ich weiß das du schmerzen hast. Ein Arzt ist unterwegs und dein Vater wirst du nicht so schnell wieder sehen." ich liege immer noch weinend auf dem Boden. Wenn John wüsste was Vater Sherlock und mir die ganzen Jahre über angetan hat. Das werde ich ihm erzählen wenn es mir besser geht. Ich nicke nur. In diesem Moment geht die Tür auf und die Polizei kommt herein um Vater mitzunehmen. Keine fünf Minuten später kam auch der Rettungswagen.
Der Sanitäter hilft mir auf die liege aber ich weigere mich mitzukommen. Schließlich gibt er nach und bringt mich hoch in mein Zimmer wo er mich untersucht. Als er meinen Bauch abtastet ist nichts zu finden. Er sagt das gibt viele große Flecken aber nichts ernstes. Mit diesen Worten verlässt er das Zimmer und geht.

Die Sache mit MycroftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt