Greg:
Nach der peinlichen Aktion von gestern Abend, spüre ich nicht wirklich das Verlangen danach nach unten zum Frühstück zu gehen. Was wenn Mrs. Holmes uns auch gehört hat?
So schlimm wäre das jetzt nicht. Immerhin waren John und Sherlock gestern Abend auch nicht gerade leise. Sie legten sogar noch eine zweite Runde ein.Ich bin schon seit geschlagenen 2 Stunden wach. Myc schläft aber immer noch... auf meinem Arm. Normalerweise würde mich das nicht stören, allerdings liegt er so komisch darauf das er eingeschlafen ist. Und ins Bad müsste ich auch mal.
Es ist 9Uhr! Warum schlafen denn alle noch? Ich kann sogar John schnarchen hören!
Sherlock tut mir irgendwie leid. Er muss das jede Nacht hören. Ein Kichern entflieht meinen Lippen.
„Greg?" fragt Myc leise, er klingt gar nicht so müde. „Ja?" frage ich zurück. „Du kannst dein Arm wegziehen. Ich bin jetzt wach." wie lange war er denn schon wach? Egal.Ich ziehe meinen Arm hervor und stehe auf. Ich wollte gerade die Tür öffnen als... „Greg zieh dir eine Hose an." Myc mich daran erinnert das ich nichts anhatte. „Danke." Er dreht sich wieder um und schläft weiter.
So lang habe ich ihn noch nie schlafen sehen.Ich öffne die Tür und laufe den kleinen Flur entlang zum Badezimmer. Ich hole meine Zahnbürste raus und mache einen kleinen Klecks Zahnpasta drauf. Ich halte sie kurz unter Wasser und schließe die Augen. Während des Zähneputzen schließe ich die Augen und Summe ein Lied vor mir her.
„Macht's Spaß?" ich mache die Augen erschrocken auf und sehe, dass Sherlock amüsiert hinter mir steht und lacht. Ich nicke und muss lächeln. „Stört es dich wenn ich duschen gehe?" fragt er. Ich verneine. Ich bin ja so wie so fast fertig und muss mich noch zu Ende anziehen.
„Sehr schön." sagt Sherlock und stellt sich unter die Dusche.Ich drehe mich um 180 Grad um nach meinem T-Shirt zu greifen, als ich sah das etwas aus Sherlocks Hosentasche schaute.
Eigentlich sollte ich ja nicht nachschauen, andererseits ist meine Neugierde viel zu groß. Manchmal Hasse ich mich dafür selbst.Sherlock braucht wahrscheinlich noch ein paar Minuten, also hole ich das in ein Taschentuch gewickelte Teil raus.
Vorsichtig öffne ich das gefaltete Taschentuch und zum hervorscheinen kommt... eine Spritze?
Ich starte die Spritze einfach nur an.„Greg." sagt Sherlock leise und steigt aus der Dusche. Er nimmt sich ein Handtuch und wickelt es um seine Hüfte. „Ich ähm... tut mir leid... ich wollte nicht..." „Ist...ist okay. Ich bin's... selber schuld." er sieht so verletzt aus. So habe ich ihn noch nie gesehen.
Es ist komisch die Holmes Brüder verletzt und voller Emotionen und Gefühle zu sehen. Der Blick hinter die Fassade, er ist ungewohnt.
Sherlock schließt die Tür. „Bitte Greg." er atmet tief ein und aus. „Bitte sag es nicht John. Ich... ich will nicht das er sich wieder Sorgen um mich macht." ich weiß nicht ob das eine Träne ist, oder nur ein Wassertropfen von seinen Haaren.
„Sherlock, i-ich... werde es John nicht sagen. Wenn du mir sagst was los ist." es ist offensichtlich was los ist, aber ich würde es gerne von ihm hören. Ich weiß das es ihm ein bisschen hilft zu reden.Er trocknet sich ab und lehnt sich ans Waschbecken. „Ich... ich hatte einen Rückfall." seine Stimme zittert und seine Augen sind von den Tränen gerötet. Er zeigt mir seinen Arm. Es sind Eindeutig die stellen zu sehen wo er ansetzt. Ich nehme ihn in den Arm und wir verlassen zusammen das Badezimmer.
Natürlich kommt genau in diesem Moment der verschlafene John aus dem Zimmer. „Morgen." murmelt er in seine Hand. „Morgen." antworten Sherlock und ich zeitgleich. Anscheinend ist er noch zu müde um zu realisieren das sein Freund gerade nur mit einem Handtuch um die Hüften, aus dem Bad kommt, zusammen mit seinem besten Freund.
Ich gehe in Myc's Zimmer um mich zu Ende anzuziehen und ihm dabei zu helfen sich selbst anzuziehen. Danach machen wir uns auf den Weg nach unten in die Küche. Es duftet nach Brötchen. Wir setzen uns an den Tisch und keine 2 Minuten später kommen auch John und Sherlock die Treppe runter. Sherlock schenkt mir ein Lächeln.
Ich werde ihn nicht an John verraten. Das wäre unfair. Es wäre unfair ihn zu verraten und mich als Guten da stehen zu lassen, obwohl ich selbst kein sauberes Blatt bin.
In meinem Koffer befindet sich eine CD-Hülle, ohne CD. Die CD ist im Auto. Anstelle der CD, zieren 3 kleine Tütchen mit weißem Inhalt das Innere der Hülle. Seit 2 Monaten ist dieses weiße Pulver Teil Leinens Lebens. Und leider nicht nur diese Substanz.Es ist nicht das erste mal das ich sowas zu mir nehme. Ich war bis vor 2 Monaten clean. Davor habe ich damit 2 Jahre meines Lebens verbracht. Aber dann wurde ich befördert und begab mich selbst in die Entzugsklinik. Diese hatte ich aber schon nach drei Wochen verlassen weil ich dort nicht schlafen konnte. Ich lernte Sherlock kennen und dieser Half mir dann von dem Zeug runter zu kommen. Es hat sogar geklappt. Bis vor 2 Monaten.
Mrs. Holmes betritt die Küche. „Ah, guten Morgen ihr vier. Ich habe eine kleine Bitte an euch. Es wäre nett wenn ihr für eure kleinen Abenteuer die kleine Hütte in der Nähe des Waldes nutzen würdet. Gestern Abend habt ihr alle vier keine Rücksicht drauf genommen das ich auch noch hier war. Ich bin dann eine runde spazieren gegangen. Aber jetzt, bedient euch solange die Brötchen noch schön warm sind." ich wurde sofort rot im Gesicht und senkte den Kopf. Als ich ihn wieder hin sah, sah ich das auch die anderen Knall rot geworden sind. „Ja Mutter." kam es von Sherlock „Tut uns allen sehr leid."
Nach kurzem peinlichen schweigen, machten wir uns über die Brötchen her und genossen den restlichen Tag mit einem langen Spaziergang und einem "Picknick".
DU LIEST GERADE
Die Sache mit Mycroft
FanfictionGreg ist schon lange alleine. Auf John's Geburtstags Feier lernt er Mycroft kennen. Nach ein paar Wochen verschwindet dieser jedoch plötzlich, was Greg eine Phase der Trauer durchlaufen lässt. Er fängt wieder an zu trinken und meldet sich bei der Ar...