A/N:
Vielen Dank für die Rückmeldungen und Votes zum letzten Kapitel.
Schönen Samstag noch!
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„Bist du dir sicher, dass du damit umgehen kannst?", fragte Ivana zynisch, als Steve aus dem großen Koffer das Scharfschützengewehr hervorholte und anfing es aufzubauen. Er hielt in seiner Arbeit inne und sah zu dem rothaarigen Mädchen auf, welche ihn mit gehobener Augenbraue musterte.
„Hör mal", fing er an und wandte sich wieder ab, während er das Gewehr begutachtete, „ich habe das schon gemacht, da waren deine Großeltern noch Kinder."
„Ja, weil du ein Fossil bist", mit einem Augenrollen wandte Ivana sich Natasha zu, welche Steve mit einem belustigten Ausdruck beobachtete.
Er versuchte sich seine Hilflosigkeit nicht anmerken zu lassen und wandte sich wieder an den schwarzen Koffer und die darin beinhaltende Waffe – er hatte keine Ahnung, wo Natasha dieses eindeutig meldepflichtige Gewehr organisiert hatte, doch er stellte keine Fragen. Stattdessen ließ er seinen Blick suchend über den Lauf der Waffe schweifen und wog es abwägend in seinen Händen, ehe er durch das kleine Visier schaute.
Ein lautes Stöhnen seitens Ivana lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Mädchen.
„Ich kann mir das nicht mitansehen. Wie er das schon hält, das bereitet mir körperliche Schmerzen", sagte sie gereizt, während sie mit ihrer Hand auf Steve gestikulierte.
Dieser wiederum erhob sich von seiner hockenden Position und verdrehte genervt die Augen: „Wenn du es besser weißt, bitte."
Zustimmend nickend breitete sich ein zufriedenes Grinsen auf ihren Lippen aus. Auffordernd streckte sie die Hand nach der Waffe aus, als die rothaarige Frau dazwischenkam und diese mit den Worten „Kein Gewehr für dich" entgegennahm.
Mit einem Lächeln schob sie den großen Koffer beiseite und trat an den Rand des Daches, von wo aus sie einen guten Blick auf Sams aktuelle Position erhaschen konnte. Ihre Augen schweiften von dem Café zum Gebäude, in dem sich Sitwell aktuell befinden sollte, und mit einem Zwinkern senkte sie sich in die Hocke, ehe sie die Waffe anhob und durch das Visier schaute.
Steve hingegen suchte wieder den Koffer ab, bevor er die große Fixierung des Gewehres hervorholte und an Natasha herantrat.
„Das habe ich gesucht", meinte er und hielt es ihr hin, doch sie hob nur abwesend die Hand und murmelte: „Brauch ich nicht."
„Wir können wenigstens mit so einer Waffe umgehen", fügte Ivana sarkastisch hinzu, worauf Steve sich mit einem spöttischen Lächeln zu ihr umwandte und die Augenbraue anhob: „Ach ja, kannst du das?"
„Oh Steve", war seitens Natasha zu hören und mit einem Lächeln wandte sie sich für einen Moment ihm zu. „So naiv."
Kopfschüttelnd wandte der Captain sich von Natasha ab, stattdessen fielen seine blauen Augen auf Ivana, welche am Rande des Daches neben der Frau hockte und mit zusammengekniffenen Augenlidern die Straßen unter ihnen im Blick behielt.
Ihr harmloses Äußeres und die Tatsache, dass Ivana tatsächlich mit ihnen kooperierte, hatte ihn schnell die Wahrheit vergessen lassen. Dieses zierliche, kleine Mädchen war mit einem stetigen Finger am Abzug aufgewachsen – egal, ob die Waffe auf eines ihrer Opfer oder sie selbst gerichtet war. Sie war zu einer Mörderin erzogen worden.
„Lasst uns das einfach hinter uns bringen", brummte er schließlich, ehe er sich neben Natasha niederließ und sie dabei beobachtete, wie sie ihr Ziel anvisierte. Es verging einige Zeit, bis sie das Gewehr mit einem festeren Griff umfasste und es ausrichtete.
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Phantom 1 - a crack in creation {Captain America: TWS}
AdventureEine anhaltende Mordserie erweckt die Aufmerksamkeit S.H.I.E.L.D.s, doch nicht einmal die besten Agenten scheinen irgendwelche Informationen über ihren reuelosen Angreifer finden zu können. Sie verfolgen nicht mehr als ein Schatten; ein gesichtslose...