A/N:
Vielen Dank für die Sternchen im letzten Kapitel und natürlich auch vielen Dank für die lieben Kommentare! Freut mich, dass es euch gefallen hat :)
Als kleine Warnung, dieses Kapitel wird etwas düsterer / blutiger zum Ende hin. Wenn ihr das nicht so gerne lesen wollt, könnt ihr das Kapitel auch überspringen.
Schönes Wochenende noch! :)
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Obwohl das laute Klingeln in ihren Ohren nicht nachließ und all die Geräusche in ihrer Umgebung beinahe vollkommen dämpfte, war sie diejenige, die sie durch das Labyrinth von zerstörten Baracken und brennenden Lagerhallen führte. Der Captain und sie sprachen kein weiteres Wort miteinander, nachdem er Natasha in seine Arme gehoben und sie aus dem tiefen Loch manövriert hatte.
Doch er brauchte ihre Hilfe. So wie sie die seine benötigte. Er war zwar ein ausgebildeter Soldat, welcher mit einem Superserum unglaubliche Fähigkeiten bekommen hatte, aber er war nicht ausgebildet worden wie sie es war.
Sie war ein Spion, eine Assassinin – das Phantom. Und sie wusste, wie sie sich im Schatten fortbewegen musste, um unentdeckt zu bleiben.
Langsam strich sie sich die von Dreck und Blut verklebten Haare aus ihrem Gesicht, während sie die patrouillierenden Agenten beobachtete. Sie standen mit den Rücken zu ihnen und blockierten das große Maschendrahttor, welches nur eine kurze Zeit vorher für eine unzählige Anzahl von Wagen geöffnet worden war. Kaum hatten die beiden sich aus den Überresten des Bunkers befreit, waren bereits die ersten Agenten im hellen Licht der Scheinwerfer mit Maschinengewehren und schusssicheren Westen aufgetaucht, um ihre Leichen zu suchen.
Bis zu diesem Augenblick hatte sie immer noch an den Worten des Wissenschaftlers gezweifelt, doch letztendlich musste sie einsehen, dass er die Wahrheit gesagt hatte – Hydra wollte sie alle drei tot sehen. Und diese Gewissheit hatte einen so bitteren Beigeschmack, dass sie sich am liebsten übergeben hätte.
Aber sie war ausgebildet worden zum Überleben. Und ihr Instinkt hatte die Kontrolle übernommen.
Mit einem letzten Blick auf die abgelenkten Soldaten, huschte sie von der einen Baracke zur nächsten, um dort im Schatten wieder zu verschwinden. Sie schaute über ihre Schulter zu Steve zurück und nickte ihm zu, als er sie ansah.
Niemals hätte sie gedacht, dass sie mit ihm zusammenarbeiten würde; selbst in diesem Moment fand sie es noch absurd, doch sie beide hatten das gleiche Ziel: Lebend aus dieser Situation hinauskommen.
Als Steve sie erreicht hatte, huschte sie um das Gebäude herum, um einen weiteren Blick auf die Wachmänner erhaschen zu können. Es würde keine große Herausforderung darstellen, sie kampfunfähig zu machen und auszuschalten, jedoch befürchtete sie, dass dies die Aufmerksamkeit auf sie ziehen würde.
Langsam folgte ihr Blick dem Stacheldrahtzaun, den sie für ihre Flucht überqueren mussten. Er war nicht besonders hoch, doch mit der bewusstlosen Natasha würde es für Steve keine leichte Aufgabe werden und auch das würde sie bemerkbar machen. Ihre Augen fanden schließlich den großen Wald, welcher durch den Zaun in das Militärgelände integriert worden war. Wenn sie es bis zur ersten Baumreihe schaffen würden, wäre der Weg bis zu ihrem versteckten Auto keine Schwierigkeit mehr.
Mit einem letzten Blick auf die beiden bewaffneten Männer, eilte sie zurück zu Steve. Sie beachtete seinen fragenden Gesichtsausdruck nicht; stattdessen betrachtete sie ihre unmittelbare Umgebung, auf der Suche nach irgendwelchen Patrouillen. Als sie keine potentielle Gefahr ausfindig machen konnte, richtete sie sich wortlos aus ihrer hockenden Position auf.
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Phantom 1 - a crack in creation {Captain America: TWS}
AventuraEine anhaltende Mordserie erweckt die Aufmerksamkeit S.H.I.E.L.D.s, doch nicht einmal die besten Agenten scheinen irgendwelche Informationen über ihren reuelosen Angreifer finden zu können. Sie verfolgen nicht mehr als ein Schatten; ein gesichtslose...