Kapitel 13

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Jisoo

Da ich Jennie nicht erzählte, was ich habe entschloss sie sich mit mir einen Filmabend zu machen. Da wir sowieso morgen nicht zum College müssen, können wir auch länger auf bleiben und müssen nicht lernen.

Jennie sieht diesen Abend besonders hübsch aus. Sie hat einen weißen Pulli an und eine kurze schwarze Hose. Sie ist zwar nicht geschminkt, aber Jennie sieht so eigentlich genau so schön aus.

„Nimmst du das einmal?"Sagt Jennie. Sie hält mir eine Schüssel Popcorn hin und ich nehme sie an. Jennie holt noch zwei Flaschen Cola aus dem Kühlschrank und läuft mit mir in ihr Zimmer.

Jennie stellt die Flaschen auf ihren Nachttisch und schmeißt sich aufs Bett. Ich setze mich auch aufs Bett und Jennie sucht ein paar Serien und Filme, die wir gucken könnten.

„Was hälst du davon?"Fragt sie. Es war eine Komödie die ich schon kannte.„Naja wenn du es gucken möchtest, gucke ich es gerne mit dir, nur ich bin nicht so in der Stimmung zum Lachen."Sage ich.

„Ok dann lass uns was anderes gucken. Kennst du Riverdale?"Fragt Jennie.„Nein kenn ich nicht."Sage ich darauf.„Wirklich nicht diese Serie kennen so viele, ich hätte jetzt erwartet das du sie kennst. Ich hab die Serie zwar schon einmal durch geguckt, aber ich hatte sowieso vor sie noch einmal zu schauen. Es ist auch keine Komödie."Sagt Jennie lächelnd.

Also fangen wir an die Serie zu gucken und Popcorn zu essen.

In einer Scene der Serie sieht man zwei Mädchen die sich küssen. Ich weiß nicht wo ich hingucken soll. Ich fühle mich dabei etwas unwohl, doch genau in diesem Moment sieht mich Jennie an. Dadurch fühle ich mich nur noch eigenartiger. Sie fängt an näher an mich ran zu rücken und legt plötzlich ihren Kopf auf meine Schulter.

Mein Herz fängt an schneller zu schlagen und ich spüre wie ich langsam rot im Gesicht werde. Gleichzeitig hoffe ich, dass sie das nicht bemerkt.

So sehen wir die Serie weiter. Mein Herz schlägt weiter so schnell und es hört nichtmehr damit auf. Ich habe das Gefühl, dass sie es merkt das es so schnell schlägt.

Auf einmal spüre ich Jennie's Hand die meiner langsam näher kommt. Unsere Hände berühren sich und wir fangen an Händchen zu halten.

Das mein Leben sich in so einer kurzen Zeit so verändert hat ist wirklich erstaunlich. Erst war ich das unscheinbare Mädchen, wessen Eltern gestorben sind und das bei Ihrer Alkohol süchtigen Tante in einer kleinen Wohnung lebte. Und jetzt wohne ich bei einem Mädchen in einer großen Villa, was dazu auch noch mein crush ist.

Ich sehe kurz zu Jennie herunter, wodurch ich bemerke, dass sie eingeschlafen ist. Ich nehme die Fernbedienung, die direkt neben ihr liegt und schalte den Fernseher aus.

Doch ich kann nicht einschlafen. Ich denke an so viele Sachen, weil Jennie neben mir liegt. Warum hat sie das gemacht? Sie kann nicht auch auf mich stehen. Das geht garnicht, außerdem hat sie einen Freund, mit dem sie zwar Streit hatte, aber sie sind immer noch zusammen. Außerdem kann mich niemand mögen.

Ich lehne jedoch dann meinen Kopf an ihren und schlafe auch langsam ein.

Rosé

Ich liege auf meinem Bett und weiß nicht wie es weiter geht. Ich werde so lange Hausarrest bekommen, das weiß ich jetzt schon. Aber ich will mich auch in meiner Freizeit mit Lisa treffen.

Ich mag sie wirklich gerne. Aber mag sie mich auch oder war das nur um Nora zu provozieren.

Meine Eltern übertreiben wirklich komplett. Ich bin alt genug um auf mich selber aufzupassen.

Am liebsten würde ich Lisa heute noch treffen und sie fragen ob sie wirklich etwas für mich empfindet. Aber wie soll ich das machen? Ich darf nicht von hier weg gehen.

Vielleicht könnte ich mich heraus schleichen. Aber eine Eltern würden es direkt bemerken, wenn ich die Treppen herunter laufe.

Naja ich könnte auch aus dem Fenster klettern, dann aufs Garagendach steigen und runter springen. Aber wenn meine Eltern das herausfinden würden, wäre ich tot.

Nach einer halben Stunde überlegen habe ich mich dann doch entschlossen abzuhauen. Da ich schon mal bei Lisa zuhause war, weiß ich den Weg ungefähr.

Ich ziehe mich kurz um und schließe meine Zimmertür ab. Dann mache ich das Licht aus, damit meine Eltern denke ich schlafe.

Hoffentlich ist sie alleine zuhause. Aber da nur sie und ihr Vater dort leben, wird sie bestimmt alleine sein.

Ich klettere langsam aus dem Fenster, steige aufs Garagendach und springe herunter. Beim vorbei schleichen am Küchenfenster kann ich meine Eltern sehen, wie sie mal wieder diskutieren.

Auf dem Weg zu Lisa, sehe ich in den Himmel. Ich liebe den Nachthimmel. Es ist so schön die ganzen hellen Lichter zu sehen. Ich bin froh, dass keine Wolke am Himmel ist, so kann ich jeden einzelnen Stern sehen. Im Gegensatz dazu, sind unsere Leben so unbedeutend.

Fast an Lisas Haus angekommen, sehe ich nur noch in einem Fenster Licht brennen. Es ist ihr Zimmer. Mir fällt erst jetzt auf wie spät es schon ist.

An der Haustür klingel ich, mit einem etwas schlechtem Gewissen. Es könnte ja sein, dass sie gar keine Lust hat mit mir zu reden und lieber schlafen will.

Langsam hört man Schritte die die Treppe runter gelaufen. Sie hören kurz vor der Tür auf und nach etwa 15 Sekunden öffnet Lisa die Tür.

FOUR SECRETS (Blackpink ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt