Kapitel 15

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Rosé

Das erste mal habe ich jemandem die wahre Geschichte erzählt. Es fiel mir nichtmal so schwer. Lisa ist ein anderer Mensch, vielleicht sogar das beste was mir passieren konnte.
Ich habe mich in sie verliebt, daran zweifele ich nicht. Naja, ich weiß nicht wie ich ihr das sagen soll, weil das ja auch alles so schnell ging. Ich weiß ja nichtmal, ob sie mich auch mag.

„Ich weiß nicht wie lange ich noch bleiben kann, du weißt schon meine Eltern. Bin ich froh wenn ich da endlich weg kann. Dann muss ich mir keinen Streit mehr anhören und darf machen was ich will."Sage ich.

„Also wenn es mal ganz schlimm wird kannst du auch hier wohnen."Sagt Lisa.

„Danke das du so viel für mich tust. Du bist der netteste Mensch der mir bis jetzt begegnet ist."Sage ich wobei mir wieder eine Träne über die Wange läuft.

„Hör auf zu weinen es ist jetzt alles gut."Sagt Lisa. Sie wischt mir dabei die Träne von meiner Wange.

„Ich glaube ich sollte jetzt gehen sonnst merken es meine Eltern noch, oder vielleicht haben sie es schon bemerkt."Sage ich.

„Ich will eigentlich nicht, dass du noch so spät alleine nach Hause läufst."Antwortet Lisa darauf.

„Nein mir passiert schon nichts, ich bin ja gerade auch hier hin gelaufen, da war es auch schon dunkel."Sage ich.

„Ok naja dann schreib mir aber sofort, wenn du zuhause bist."Sagt Lisa.

„Ja mach ich, versprochen."Sage ich lächelnd. Wir verabschieden uns und ich mache mich auf den Weg nach Hause.

Es ist relativ kühl draußen und mit jedem Windzug, spüre ich die getrockneten Tränen auf meiner Wange.

Es war niemand mehr auf der Straße, weswegen es ziemlich still war. Es ist schon etwas gruselig, aber da die Straßenlaternen hell leuchten ist es ja nicht so dunkel.

Nach etwa fünfzehn Minuten laufen kam ich zuhause an. Da das Küchenfenster offen ist, konnte ich hören wie meine Eltern mal wieder rumschreien.

Doch als ich genauer zuhöre, konnte man verstehen, dass meine Mutter nicht in Raum war, sondern nur mein Vater. Jedoch redete er mit meiner Mutter, die anscheinend im oberen Geschoss ist.

„Mein Gott schlag doch nicht so gegen die Tür, du machst da gleich noch ein Loch rein wenn du so weiter machst."Rief mein Vater.

„Ja aber sie macht einfach nicht auf. Das kann ja wohl nicht sein, man kann bei so einem Lärm unmöglich schlafen. Ich geh jetzt den Ersatzschlüssel holen, es reicht mir."Rief meine Mutter.

Mist! Ich muss so schnell wie es geht in mein Zimmer. Daraufhin klettere ich das Garagendach hinauf, was sich als garnicht so leich herausstellte, da es ziemlich hoch war. Danach renne ich zu meinem Fenster, durch das ich schnell herein klettere.

Ich renne so leise wie es geht zu meinem Bett und schmeiße die Bettdecke über mich.

Meine Mutter läuft langsam die Treppen hoch. Dabei überlegte ich noch kurz die Kopfhörer in meine Ohren zu stecken, damit es so aussieht, als ob ich sie wirklich nicht gehört hätte.

Doch da steckt schon ein Schlüssen im Schloss der sich hektisch umdreht. Die Tür sprang auf und ich sehe direkt in das Gesicht von meiner Mutter.

„Wieso machst du die Tür nicht auf wenn ich anklopfen."Meckerte sie.
„Oh tut mir leid, ich hab dich nicht gehört ich hatte Kopfhörer auf."Sage ich hastig.
„Ja und warum schließt du ab."Fragte sie sauer.
„Äh...ja...ich wollte nicht gestört werden, weil ich eigentlich schlafen wollte."Sage ich.
Meine Mutter sah mich noch ziemlich misstrauisch an, doch sagte dann nur, dass ich die Tür nichtmehr abschließen soll und ging mit einem „Gute Nacht" aus meinem Zimmer:

Sofort ziehe ich meine Schuhe aus, weil ich ja keine Zeit mehr hatte und deswegen damit im Bett liegen musste.

Danach nehme ich mein Handy und gehe auf den Chat mit Lisa, wo schon eine Nachicht angezeigt wird.

Lisa
Bist du zuhause???

Rosé
Ja bin ich, aber meine Mutter hat mich aufgehalten.

Lisa
Wurdest du etwa erwischt?

Rosé
Nein, nur ich war kurz davor, weil meine Mutter vor meiner Tür stand und unbedingt rein wollte. Dann müsste ich mich so beeilen.

Lisa
Ich bin trotzdem glücklich das dir nichts passiert ist und du auch nicht erwischt wurdest.

Ich musste Lächeln, weil sie sich so um mich sorgt. Es macht mich irgendwie glücklich.

Jennie

Am nächsten morgen werde ich vom Sonnenschein geweckt. Ich werde langsam in Jisoos Armen wach. Es ist schön, so nah bei ihr zu liegen.

Nach einem kurzen Blick zu Jisoo, bemerke ich, dass sie noch schläft. Sie schläft seelenruhig leicht an das Kissen angelehnt und man hört nur ihren leisen Atem.

Ich schließe meine Augen daraufhin wieder um diesen Moment noch kurz zu genießen. Immerhin gab es fast nie einen Moment, wo es einfach mal ruhig war.

Es war so schön warm und die Sonne machte es noch gemütlicher. Eigentlich könnte ich jetzt wieder einschlafen.

Ich drehte mich etwas mehr zu Jisoo und platziere meinen Kopf auf ihrer Schulter, während meine Hand über ihren Bauch glitt und ich sie umarme.

Nach langer Zeit kann ich wieder jemandem nah sein. Es gab zwar Kai, der aber einfach ein Arsch war. Wir stritten nur und eigentlich hatte ich auch gar keine Lust mehr darauf. Manche meiner Freunde rannten mir auch einfach nur hinterher, weil ich beliebt bin und meine Eltern viel Geld hatten.

Mir gehen viele Gedanken durch den Kopf, bis mir wieder etwas einfiel. Ich überlege immer noch woher ich das eine Mädchen von den beiden, die sich geküsst haben kenne. Aber es fällt mir einfach nicht ein.

Ich sehe kurz auf die Uhr die mir zeigt, dass ich gerade mal fünf Minuten wach bin. Eigentlich wollte ich gerade wieder die Augen schließen, bis mir auffällt, dass Jisoo wach geworden ist.

Ich setzte mich sofort auf, damit ich nicht so aufdringlich bin. Ich meine wir kennen uns nun wirklich nicht lange, doch trotzdem ist sie für mich wie eine Person die ich mein Leben lang kenne und der ich alles erzählen kann.

Sie ist viel netter, als naja eigentlich alle meiner Freunde, doch trotzdem verstehe ich nicht ganz warum sie manchmal so traurig und niedergeschlagen ist.

FOUR SECRETS (Blackpink ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt