Kapitel 18

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Jisoo

„Sollen wir vielleicht irgendwo essen gehen?"Frage ich, da mir auf die Schnelle nichts besseres eingefallen ist.

„Ja bitte, ich sterbe vor Hunger."Sagt Rosé daraufhin.

Lisa und Jennie nicken nur, also machen wir uns auf den Weg zu einem Restaurant in der Nähe.

Nach etwa fünfzehn Minuten laufen, kamen wir auch schon an. Auf dem Weg haben wir kaum geredet. Eigentlich haben nur Rosé und ich geredet. Lisa und Jennie haben kaum geredet, auch wenn ich die ganze Zeit versucht habe die beide in unser Gespräch mit einzubeziehen.

Wir setzen uns an einen freien Tisch. In dem Restaurant ist es ziemlich leer, was mich erfreut. Ich hasse es wenn es so überfüllt ist und man kaum ein Wort von seinem gegenüber verstehen kann.

Sofort kommt ein Kellner der uns die Speisekarten überreicht und fragt ob wir etwas trinken wollen. Wir bestellten dann alle eine Cola und irgendwas von der Karte zu essen.

Ich saß direkt neben Jennie und Lisa saß vor mir. Somit saßen Jennie und Rosé sich direkt gegenüber.

Lisa fing nach kurzer Zeit auch an, etwas mitzureden. Doch als ich zwischen ihr und Rosé hin und her guckte ist mir wieder die Situation neulich eingefallen.

Ich wollte sie darauf schon die ganze Zeit ansprechen, also dachte ich, kann ich das auch jetzt direkt machen.

„Ähm...Leute was läuft da jetzt eigentlich zwischen euch?"

Sofort war es still. Lisa und Rosé starrten mich nur perplex an, weswegen ich mir mein Lachen kaum verkneifen konnte.

„Äh...also...wie meinst du das jetzt?"Fragte Lisa.

„Ihr habt euch doch geküsst, ich glaube die Frage ist berechtigt."Sagte ich lächelnd.
In dem Moment bemerkte ich auch Jennie, die zwischen uns umher sah.

„Also...ja...warte...du hast das gesehen?"

„Ja habe ich. Also was ist da jetzt zwischen euch?"

„Naja ich weiß es nicht so wirklich."Sagt Lisa, während sie Rosé ansieht, die schon komplett rot im Gesicht war.

In dem Moment kam unser Essen und wir gingen erstmal nicht mehr auf das Thema ein.
Zwischenzeitlich habe ich immer wieder zu Jennie geguckt.

Sie sah nur auf ihren Teller und aß das Essen. Ich verstehe nicht so wirklich was sie hat. Eigentlich wollte ich sie darauf ansprechen, doch in dem Moment fängt plötzlich Rosés Handy an zu klingeln.

„Scheiße meine mum ruft an."Schreit Rosé schon fast.

„Ist das schlimm?"Frage ich.

„Sie wird mich killen, ich darf nicht hier sein. Warum hab ich auch gedacht, dass sie nicht bemerkt, dass ich mich raus geschlichen hab."

„Warum darfst du eigentlich nicht hier sein?"Frage ich wieder.

„So sind meine Eltern, verbieten mir alles."

Rosé

In dem Moment springt die Tür des Restaurants auf. Wir alle sehen in die Richtung der Tür. Meine Eltern stehen dort. Sie gehen direkt auf mich zu und sehen ziemlich wütend aus.

„Warum brichst du immer unsere Regeln? Wieso lügst du uns an?"Schreit meine Mutter.

„E-Es tut mir so leid. Aber..."

„Kein Aber du kommst mit und das hier passiert nie wieder du wirst dich nie wieder mit diesem Menschen treffen. Wir wissen ja was letzte mal passiert ist, als du neue Freunde gefunden hast. Außerdem sehen wir ab sofort wo du bist, durch dein Handy." Schrie mein Vater.

Das alles war mir so unangenehm und tat mir gleichzeitig so weh, dass mir die Tränen kamen. Alle im Restaurant sahen mich an und meine Mutter versuchte mein Handgelenk zu nehmen, doch ich zog es weg. In dem Moment lief mir schon die erste Träne die Wangen runter.

„Du kommst jetzt sofort mit und wenn du das noch einmal machst dann..."Schrie mein Vater doch wurde unterbrochen.

„Merken Sie eigentlich wie es ihrer Tochter geht. Sie weint gerade wegen Ihnen und weil sie nichts erlauben. Rosé ist kein Kind mehr, sie kann auf sich selber aufpassen."Sagte Lisa zu meinen Eltern in einem nicht so netten Ton.

„Du hast uns garnichts zu sagen. Und sie kann nicht auf sich selber aufpassen, dass haben wir ja schonmal erlebt."

„Mum, Dad. Ich komme nicht mit euch mit.
Ich will das alles nicht mehr."Schluchzte ich.

„Wie bitte du w-"Sagte meine Mutter doch sie wurde wieder unterbrochen.

„Nein! Weißt du was Rosé. Du hast dich entschieden und willst uns nicht mehr in deinem Leben haben. Also werde doch einfach wieder von deinen Freunden fallen gelassen, aber wenn das passiert komm nicht wieder zu uns angekrochen."

Meine Mutter nickt nur und sie verlassen wut entbrannt das Restaurant. Mich Starren immer noch alle an, während ich das was gerade passiert ist verarbeiten musste. Ich bin jetzt Obdachlos. Meine Eltern haben mich gerade rausgeschmissen. Was soll ich jetzt machen?

Und schon wieder liefen die Tränen meine Wangen herunter. Doch in dem Moment spüre ich zwei arme, die sich um meinen Körper legen.

„Jetzt wird alles gut." Höre ich Lisas Stimme gegen mein Ohr flüstern. Doch ich kann kaum aufhören zu weinen.

Lisa's Hand streichelt sanft über meinen Kopf, was mich beruhigt. So sehr, dass ich aufhöre zu weinen. Doch ich will meinen Kopf nicht anheben, denn dann werde ich wahrscheinlich mit sehr unangenehmen und fragenden blicken konfrontiert.

Doch Lisa nimmt mir diese Entscheidung ab, indem sie etwas zurück geht und mein Kinn leicht anhebt.

Ihr Lächeln gibt mir wieder etwas Mut. Sie sieht mich so sorglos an, was mich glücklicher macht. Doch ich weiß immer noch nicht, wo ich hin soll.

„Wir gehen am besten jetzt."Sagt Lisa zu mir, sodass aber auch Jisoo und Jennie das hören konnten.

In dem Moment nimmt Lisa meine Hand und zieht mich aus dem Restaurant.

FOUR SECRETS (Blackpink ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt