Kapitel 20

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Lisa

Rosé und ich sind schweigend nebeneinander zu mir nach Hause gelaufen. Warum wir nicht gesprochen haben, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. In der ganzen Zeit habe ich meine Gedanken etwas sortiert und überlegt was ich jetzt machen soll. Aber es hat nicht lange gedauert, da bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass Rosé definitiv bei mir einziehen wird.

Als wir nach einer Weile ankamen schloss ich die Tür auf, wobei mir direkt der alte, moderige Geruch dieses Hauses entgegen kam. Ich sollte hier wirklich mal umräumen und alles etwas erneuern.

„Rosé"

„Ja"

„Du brauchst dir keine Sorgen machen, du kannst bei mir wohnen." Rosé sah mich etwas verwirrt an, während sie die Tür hinter sich schloss.

„Aber das geht doch nicht. Was wird dein Vater sagen und du würdest doch irgendwann genervt sein, dass ich immer hier bin. Außerdem habe ich kein Geld."

„Was, nein du nervst mich doch nicht, außerdem bin ich hier fast immer alleine und ehrlich gesagt mag ich es nicht alleine zu sein." Antworte ich daraufhin. Rosé sagte erstmal garnichts und schien über irgendetwas nachzudenken, während sie sich die Jacke auszog und ich schon in die Küche lief, um uns irgendwas zu trinken zu holen."

Kurz darauf ging ich zum Sofa, auf dem Rosé saß und stellte die beiden Gläser gefüllt mich Wasser ab.

„Es tut mir leid mit deinen Eltern. Das hast du nicht verdient. Wie konnten sie dich einfach rausschmeißen, sie sind doch sonnst immer so über fürsorglich."Ich sah ihr in die Augen, die noch leicht gerötet waren und fing an zu lächeln.

„Ich habe meine Eltern auch noch nie so erlebt."Rosé sah traurig zum Boden. Ich legte einen Arm um ihre Schulter, was sie mit einem Lächeln erwiderte.

„Ich glaube ich bin müde." Rosé sah mich immer noch lächelnd an.

„Dann lass uns schlafen gehen."Daraufhin nahm ich ihre Hand und nahm sie mit in mein Zimmer.

„Du kannst das anziehen wenn du möchtest."Ich kramte in meinem Schrank nach irgend einem Oversize Shirt was Rosé anziehen könnte, dabei fand ich eins, was ich schon länger nicht mehr angezogen hatte.

„Danke."

Rosé

Ich drehte mich um und zog meine Sachen aus, jedoch war mir das irgentwie peinlich, deswegen tat ich das so schnell wie es ging und zog mir dann das orangene Shirt an und setzte mich aufs Bett.

Lisa kramte in dieser Zeit immer noch im Schrank herum, bis sie ein dunkel blaues Shirt herausnahm und sich auch umzog. Sie hatte mir den Rücken zu gedreht, doch trotzdem konnte ich nicht anders und musste sie kurz betrachten. Als sie fertig war und sich umdrehte sah ich schnell weg, damit es nicht so eigenartig wirkte, wenn ich sie die ganze Zeit so anstarrte.

Lisa stieg neben mir ins Bett und legte sich unter die Decke. Ich legte mich ebenfalls hin. Für einen kurzen Moment starrten wir uns still in die Augen, doch dann wurde das irgendwie komisch, also sah ich weg.

„Bist du sehr traurig wegen dem, was heute passiert ist." Sie sah mich fragend an, während ich überlegte was ich antworten sollte. Ich meine ich war schon irgentwie traurig,
doch die ganze Zeit in der ich bei meinen Eltern lebte, habe ich mich so erdrückt gefühlt und hatte kein bisschen Freiraum. Sie haben mich nur noch mehr verletzt mit ihrer Art und ich konnte mir ihre Streitereien auch kaum noch anhören.

„Ja schon, aber so schlimm ist es nicht, ich bin ja jetzt bei dir."Ich lächelte sie an und errötete dabei ein wenig.

Lisa knipste ihre Nachttischlampe aus und drehte sich wieder in meine Richtung.

„Gute Nacht."

„Gute Nacht."Antwortete ich.

Ich schloss meine Augen und versuchte an irgendetwas anderes zu denken, als an Lisa die gerade neben mir lag, doch das geling mir nicht wirklich. Sie ging mir einfach nicht aus dem Kopf.

Nach ein paar Minuten, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkamen hatte ich keine Lust mehr und öffnete ganz leicht meine Augen.

Ich erblickte Lisa vor mir die anscheinend schon schlief und betrachtete ihr Gesicht.
Von ihrem Haaransatz bis zu ihren wunderschönen vollen Lippen.

Ich konnte nicht anders als mit meiner Hand die vereinzelten, ihr ins Gesicht gefallenen Haarsträhnen beiseite zu streichen.

In diesem Moment öffnete Lisa die Augen und sah mir leicht verwundert ins Gesicht. Ich zog natürlich meine Hand weg und vergrub mein Gesicht in der Bettdecke. Das war mir jetzt schon wieder unheimlich peinlich.

„Kannst du auch nicht schlafen?"Flüsterte Lisa, während sie mir die Decke vom Gesicht nahm.

„Nein."Stotterte ich nur.

Sie überlegte kurz, doch rückte dann etwas näher an mich heran und legte beide Arme um meinen Körper. In diesem Moment fing mein Herz an schneller zu schlagen, weil sie mich mit dem ganzen ziemlich überrumpelte.

„Vielleicht kannst du ja so besser schlafen."Das war das letzte was Lisa sagte, bevor sie die Augen schloss und ihren Kopf an meiner Schulter platzierte.

Mein Herz raste zwar immer noch, jedoch bekam ich durch ihre Nähe und die Wärme ein gutes Gefühl, weswegen es mir nicht schwer viel auch nach kurzer Zeit einzuschlafen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 09, 2020 ⏰

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FOUR SECRETS (Blackpink ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt