Ich wuchs in einem mittelständigen aber gut behüteten zu Hause auf. Wir hatten einige Diener und eigentlich fehlte es uns an nichts. Ich hatte die volle Aufmerksamkeit meiner Eltern. Mit meinem Vater war ich immer in der Stadt unterwegs und einmal im Monat beim Schneider. Das war immer ein Spaß mit ihm. Wir probierten die verschiedensten Sachen an und alberten herum. Als ich eines Tages erfuhr, dass ich ein Geschwisterchen bekommen sollte war ich anfangs sehr glücklich drüber. Endlich jemand wo mit mir spielt und nicht immer nur die Diener. Aber als meine Mutter mir sagte es Wird ein Mädchen war ich sehe enttäuscht. Ich weiß noch wie Ich zu ihr rannte vor Wut schäumend und sie anbrüllte, ich wolle einen Bruder und Mädchen sind blöd. Heute blutet mir das Herz, wenn ich dran denke. Wie jeden Monat gingen mein Vater und ich wieder zum Schneider. Vater hatte keine gute Laune und ließ mich das spüren. Und dann mussten wir unbedingt auch noch was für Mutter und das etwas in ihrem Bauch mitnehmen. Die Tage vergingen immer schleichender, weil meine Eltern kaum noch Zeit für mich hatten und mich immer öfters allein ließen. Sie meinten, meiner Schwester ginge es nicht gut in Mutter. Ich konnte ihnen das nicht ganz glauben. Sie mochten mich bestimmt nicht mehr. Der Tag kam schneller, als mir eigentlich lieb war, aber meine Schwester wollte das Licht der Welt erblicken. Ich hörte nur ganz viel Geschrei und weinen. Das Hausmädchen brachte mich in mein Zimmer, aber ich lauschte an der Tür. Plötzliche Stille. Ich rannte wie besessen zu meiner Mutter. Mein Vater stand ganz weiß neben ihr und meine Mutter machten keinen laut mehr. Der Butler erklärte mir um Fassung ringend das meine Schwester lebt, aber meine Mutter leider bei der Geburt gestorben sei. Ich wollte nichts mehr hören. Ich hielt mir die Ohren zu und rannte in mein Zimmer. Die Tage und Wochen vergingen ohne das ich wirklich anwesend war. Warum hat Gott mir meine Mutter genommen und mir dafür das schreiende etwas da gelassen? Diese Frage konnte mir keiner beantworten. Uns ging es nicht mehr so gut, wir mussten schon einige Sachen verkaufen um was zum Essen zu Hause zu haben. Eines Tages kam ein Mann und fragte meinen Vater, wie viel er für mich haben möchte. Ich war entsetzt, als er auf die lächerlich klein klingende Summe einging. So war es beschlossen. Ich musste mit ihm mitgehen. Was mich wohl erwartet hatte ich mich während der Fahrt oft gefragt. Doch wir kamen nicht weit. Der Kutscher verlor die Kontrolle über die Pferde und wir stürzten einen Hang hinunter. Wie durch ein Wunder überlebte nur ich. Ich wusste nicht, ob ich froh sein sollte oder nicht. Ich rannte einfach los bis ich an einem großen Eisentor stand. Mir machte endlich jemand auf, nachdem ich gefühlte 2 Std daran gerüttelt hatte. Der gut angezogene Butler fragte, ob ich über Nacht bleiben möchte und ich nickte nur. Man erzählte mir spät abends dann das der Earl des Hauses vor kurzem verstorben sei und ich ihm verdammt ähnlich sah. Der Butler welcher mir sehr sympathisch ist, kam auf die Idee ich solle seinen Platz einnehmen da von dem Tod noch keiner weiß und wäre doch ein tolles spiel. Ich fand es einfach super das wieder jemand mit spiele spielen will. Also stimmte ich zu. Von da an war ich der Earl des Hauses. Und es gefiel mir. Jeder kümmerte sich um mich und ich war der Mittelpunkt. Ich bekam sogar Einladungen zu Veranstaltungen und sogar Earl Phamtomhive der Besitzer der Spielzeugfirma wollte meine Anwesenheit. Ich liebte seine Spielzeuge. Ich vergötterte ihn fast so sehr wie meinen Butler.
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Black Butler - Die Sonnenfinsternis schimmert Blutrot
FanfictionBlack Butler - Die Dunkelheit schimmert Rot Prolog / Einleitung / Buchcover Inhalt: Was zieht mehr an als das helle Licht, was von der Dunkelheit auf gefressen wird. Schatten überziehen die Welt mit ihrem grauen, töten jedes Wesen, was ihnen im Wege...