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Am nächsten Morgen wurde Marinette sogar noch vor ihrem Wecker wach. Da Ayla noch tief und fest schlief, schlich das Mädchen auf Zehenspitzen aus dem Zimmer. Sie ging in den gegenüberliegenden Raum zur Küchenzeile und machte sich erst einmal einen Kaffee. Denn was wäre das ein Start in den Morgen ohne guten schwarzen Kaffee.

Während die Kaffeemaschine arbeitete, blickte Marinette aufs Handy, nur um zu sehen, dass die Jungs bereits wach waren. Sie hatten im Gruppenchat bereits ‚Guten Morgen' geschrieben. Marinette antwortete kurz, nahm ihre Tasse und setzte sich aufs Sofa mit den Beinen im Schneidersitz.

Es war in der Tat ein guter Morgen, denn sie war von alleine früh wach, hatte ihre Ruhe und konnte ihren ersten Kaffee genießen. Für gewöhnlich verschlief sie, wenn sie Schule hatte und am Wochenende hörte man schon am frühen Morgen den Trubel in der Bäckerei. Sie genoss daher mal diese Ruhe, die sie nun umgab.

Nach ungefähr zehn Minuten beschloss das Mädchen aber Frühstück zu machen und damit Ayla zu überraschen. Sie stapfte daher zurück zur Küchenzeile und holte eine Pfanne aus einem der Schränke. Die Küche war trotz der kleinen Größe mit allen wichtigen Utensilien bestückt. Es gab zwei Herdplatten, einen kleinen Backofen, eine Spüle, die wunderbare Kaffeemaschine und einen Wasserkessel sowie allerlei Küchenzubehör. Marinette hatte am Vortag extra einen Karton Eier, Speck sowie ein paar Aufbackbrötchen geholt, da sie heute Morgen keine Lust hatte noch eine Bäckerei aufzusuchen. Sie wusste, dass diese Brötchen nicht annähernd an die Qualität derer aus der Familienbäckerei heran kamen, sie mussten es aber kurzfristig tun. So begann sie Rührei und Speck zu machen.

Ayla wurde von dem herrlichen Geruch von Eiern geweckt. Als sie neben sich blickte, sah sie nur eine leere Betthälfte, was nur bedeuten konnte, dass Marinette Frühstück zauberte. Sie liebte das Essen ihrer Freundin, dass sie bereits bei den unzähligen Übernachten bei ihr probieren durfte. Sie stapfte lächelnd in die Wohnküche.

„Guten Morgen Girl", begrüßte die Brünette ihre Freundin und begann sich einen Kaffee zu machen.

„Guten Morgen Ayla. Ich hoffe, du hast Hunger", grüßte Marinette zurück.

Ayla nickte eifrig und schaute ihrer besten Freundin über die Schulter. „Was gibt es denn leckeres?", fragte sie neugierig.

„Ah, setz dich an den Tresen und lass dich überraschen", antwortete ihr Marinette und stupste ihre Freundin sanft zur Seite.

Beide lachten kurz und Ayla tat wie geheißen. Sie setzte sich mit ihrer Tasse Kaffee an den Tresen. Schnell schoss sie noch ein Bild von Marinette am Herd, was sie in den Gruppenchat schickte mit der Unterschrift ‚Guter Start in den Tag mit Marinettes Wunderfrühstück'. Sofort blinkte Marinettes Handy auf. Das Mädchen las die Nachricht und fing wieder an zu lachen.

„So wundervoll ist das jetzt auch nicht", meinte sie grinsend an Ayla gewandt.

„Girl, du hast ja keine Ahnung, wie gut du kochen kannst!", antwortete ihre Freundin nur.

Sofort ploppte eine weitere Nachricht auf: ‚Sind auf dem Weg'. Nino hatte diese geschrieben. Marinette kicherte kurz. War ja klar, dass Nino auch was ab haben wollte. Ayla schwärmte immer von ihrem Essen und ihr Freund entließ sich keine Gelegenheit einmal selbst zu kosten. Sie machte sich daher daran, mehr Essen zu zaubern.

Kurze Zeit später klopfte es auch schon an der Tür und Ayla ließ die Jungs rein. Was Marinette total vergessen hatte, war, dass Adrien auch hier sein würde und sie nur so spärlich bekleidet war. Ayla hatte auch nur eine kurze Hose und ein T-Shirt an, aber sie hatte weniger ein Problem damit sich so zu zeigen. Sie hatte auch in Marinettes Augen Kurven, die man in Szene setzen konnte, während sie selbst eher als schmal bezeichnen würde. Das Pärchen gab sich zur Begrüßung einen kurzen Kuss und Ayla umarmte Adrien. Sie winkte die beiden in Richtung Küche.

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